piwik no script img

Ein brüchiger, aber hoffnungsvoller Friedensprozess

Nach jahrzehntelangem Bürgerkrieg soll in Sri Lanka nun Frieden herrschen. Ein Priester berichtet heute Abend

Alle Welt steuert auf Krieg zu. Sri Lanka geht nach jahrzentelangem blutigen Bürgerkrieg zwischen der singhalesischen Mehrheitsbevölkerung des Südens und der LTTE als Kampforganisation autonom gesonnener Tamilen im Norden Sri Lankas nun in die andere Richtung. Mit Hilfe von Norwegen als Vermittler zwischen einer neuen Regierung und der Guerilla der Tamil Eelam kam es zu Friedensverträgen – die Beobachtern allerdings noch brüchig erscheinen.

Über die gegenwärtige Situation in Sri Lanka berichtet heute Abend der katholische Priester Fr. Judelal. Er gilt als Interessenvertreter vor allem der armen Bevölkerung im Süden des Landes, wo er mit Fischer-Familien zusammenarbeitet.

Judelal, selbst Singhalese, hat sich 20 Jahre lang für die Belange von Tamilen und für eine Entschärfung des bewaffneten Konfliktes eingesetzt. Auslöser waren ihm Ausschreitungen gegen Tamilen im Jahr 1983, bei denen 3.000 Tamilen umgebracht wurden.

Bis heute beobachtet Judelal starke Kräfte, die vor allem im Süden der Insel gegen den Frieden polarisieren. Heute Abend wird er um 20 Uhr im Forum Kirche in der Holler Allee 75 von den aktuellen Entwicklungen berichten. ede

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen