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Anschlag auf jüdischen Laden

Während des Staatsbesuches des israelischen Präsidenten Mosche Katsav ist es in Berlin zu einem antijüdischen Zwischenfall gekommen: Wie die Polizei am Dienstag mitteilte, warfen unbekannte Täter am Montagabend die Scheiben eines israelischen Geschäftes im Bezirk Reinickendorf ein. Da ein politischer Hintergrund vermutet werde, habe der Staatsschutz die Ermittlungen übernommen. Ob der Zwischenfall tatsächlich im Zusammenhang mit der zuvor stattgefundenen NPD-Demonstration im Bezirk Mitte steht, sei aber noch unklar. Anlässlich des Katsav-Besuchs waren nach Polizeiangaben am Montagabend rund 100 Anhänger der rechtsextremen NPD vom Bahnhof Friedrichstraße in Mitte zum Schlossplatz gezogen, wo eine Kundgebung stattfand. Der Aufmarsch wurde von mehreren hundert Gegendemonstranten begleitet, die mehrfach versuchten, den Marsch der Rechtsextremisten zu stoppen. Es kam zu Rangeleien zwischen beiden Seiten, insgesamt 14 Personen wurden vorübergehend festgenommen. AFP

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