Bremsen schadet der Umwelt

KÖLN ap ■ Der Abrieb von Autobremsen wirkt möglicherweise umwelt- und gesundheitsschädlicher als bisher angenommen. Der Kölner Mineraloge Gerd Weckwerth fand nach Angaben der Universität heraus, dass der zu Teilen sogar Krebs erregende Bremsabrieb weit länger als bisher gedacht als Schwebstaub in der Luft bleibt und dadurch auch entfernt von Verkehrswegen noch eingeatmet oder über Nahrungsmittel aufgenommen werden kann. Weckwerths im Ballungsraum Köln durchgeführten Messungen gelten dem als Festschmierstoff in Autobremsen eingesetzten, dem Arsen verwandten Schwermetall Antimon. Es ist auf der Erdoberfläche normalerweise äußerst selten. Bereits Promille-Anteile an Bremsabrieb im grobkörnigen Schwebstaub führen deshalb dazu, dass Antimon darin stärker als andere Schwermetalle angereichert wird.