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ein neuer anbau an die halle

Ein klein wenig erinnert es an Norman Fosters Museum in Nimes: ein weit ausladender heller Dachüberstand, der von bündig stehenden schlanken Stützen getragen wird. An der Längsseite ähnelt das Ganze dann schon eher dem heroischen Stil eines Heinrich Tessenow. Der Entwurf des neuen Stadthallenfoyers von Thomas Klumpp ist ein weiterer Versuch des Architekten, sich an der signifikanten Gestalt der Stadthalle abzuarbeiten. War im Frühjahr noch ein Kolosseum-artiger Rundbau als östlicher Abschluss gedacht, so wird uns nun eine modernistische Glasvitrine mit klassischem Touch präsentiert. Der entscheidende Punkt des Umbaus, die sattelartige Aufstockung der Stadthalle, wird auf der Simulations-Abbildung dagegen mit leichten Parallellinien heruntergespielt. Kommentar von Stadthallenarchitekt Roland Rainer: „Es ist nach wie vor völlig unklar, wie die Plätze in der Halle situiert und wie für diese Plätze Platz geschaffen werden soll. Mit einem seitlichen Eingangsbau versucht man, von der eigentlichen Frage abzulenken. syr / Foto: Hanseatische Veranstaltungs GmbH

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