piwik no script img

Acrylamid – keine Panik

HAMBURG taz ■ Der als Krebs erregend geltende Stoff Acrylamid ist nach einem Bericht der Zeitschrift Focus möglicherweise weniger gefährlich als bislang angenommen. In einer ersten Analyse sei der Lebensmittelchemiker Gerhard Eisenbrand von der Universität Kaiserslautern zu dem Schluss gekommen: „Bisherige Tierversuche geben Grund zu der Annahme, dass es sich um einen Stoff mit nur schwach Krebs erzeugendem und Erbgut veränderndem Potenzial handelt.“ Acrylamid entsteht bei starkem Erhitzen von stärkehaltigen Nahrungsmitteln und wurde unter anderem in Pommes frites, Bratkartoffeln oder Plätzchen gefunden. Die Aufnahme von Schadstoffen dieser Art solle trotzdem auf das „geringstmögliche Maß“ gemindert werden, sagte Eisenbrand. Er ist Mitglied im Beirat für Ernährungspolitik, den Bundesverbraucherministerin Künast berufen hatte.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen