schneller vorlauf: It’s a kind of tragic
Doch, doch, er war schon ein Guter, der Freddy Mercury, Sänger der Gruppe Queen und eines der ersten prominenten Aids-Opfer. Mit seinem exzentrischen Habitus auf der Bühne mag er ja Vorbild für alle anderen Frontmänner gewesen sein. Und schon okay, dass die beiden notorischen Österreicher Rudi Dolezal und Hannes Rossacher dem „Shouter“ eine vortrefflich recherchierte Dokumentation gewidmet haben („Freddy Mercury – The Untold Story“, 23 Uhr, Arte).
Um der Wahrheit die Ehre zu geben: Queen produzierten größtenteils schwer verdaulichen Schwulst, und „Freddy“ alias Farookh Balsara konnte nur laut, nie leise. Sei’s drum. Wer trotzdem nach 45 Minuten die Nase voll hat und den SWR empfangen kann, dem sei umstandslos der epochale Episodenfilm „Smoke“ mit Harvey Keitel und William Hurt ans Herz gelegt (23.45 Uhr, SWR).
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