piwik no script img

Pfandsystem bei Aldi

Einzelne Ladenketten verzichten auf Dosen. Trittin: Handel zögert bundesweites Rücknahmesystem hinaus

BERLIN/ESSEN afp/dpa ■ Umweltminister Trittin (Grüne) hat die Hinhaltetaktik des Handels beim Dosenpfand kritisiert. Es sei „nicht akzeptabel“, wenn Handel und Getränkewirtschaft mit Verweis auf eine nicht existente Verfügung des Bundeskartellamts den Aufbau eines bundesweiten Rücknahmesystems hinauszögerte, kritisierte Trittin gestern. Er forderte die Firmen auf, ihrer Verpflichtung zum Aufbau eines solchen Systems „unverzüglich“ nachzukommen.

Auf die nahende Pfandpflicht reagieren die Handelsketten Aldi, Tengelmann und Karstadt mit unterschiedlichen Konzepten. Aldi Nord und Aldi Süd werden ein flächendeckendes System zur Pfandrücknahme einführen. Die Bremke-Gruppe mit 100 Famila-, Combi- und Friz-Filialen setzt dagegen komplett auf Mehrweg. Karstadt, Tengelmann und Kaiser’s planen ebenfalls die Rücknahme für Dosen und Einwegflaschen. Plus arbeitet an einer individuellen Lösung.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen