: Dizzy Dornwald
Im Schlot kommt der Weihnachtsmann mal mit Jazz
Kann derzeit gar nicht anders sein, als dass man den Tannenwald vor lauter Weihnachtsbäumen nur mehr im milde schummrigen Lichte sieht, in das all die Krippenspiele eingestellt sind, und zwischendurch stapft bestimmt ein berauschbarter Mann im roten Rock. Es gilt nur noch das Lebkuchenmaß. Alles wird an Weihnachten abgemessen. Alles mit Weihnachtsglasur überzuckert. Eigentlich wartet man nur noch auf die Ausgabe der Kritischen Theorie als Weihnachtsgeschichte. Adorno könnte sich sowieso nicht mehr wehren. Geht man die Sache aber umgekehrt an, wird auch nur wieder ein Weihnachtsstiefel daraus. Kann man alles machen: Weihnachten als Ballermann mit der Beach-X-mas-Party. Lametta als Glamourersatz. Und Weihnachtslieder als Jazz. Was wiederum ein völlig nahe liegender Gedanke ist, denn die meisten dieser Songs haben eine phänomenale Hookline, im richtig bemessenen Balladentempo. So macht man sich am Sonntag im Schlot an die weihnachtliche Jazzarbeit und kitzelt aus Klassikern wie „Maria durch ein’ Dornwald ging“ oder „Es ist ein’ Ros’ entsprungen“ vielleicht ein paar Synkopen raus. „Christmas in Jazz“ mit Wolfgang Köhler am Klavier, David Beecroft, Saxofon, Pepe Berns, Bass, und Heinrich Köbberling, Schlagzeug.
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