Gewalt vor Wahlen in Kenia

NAIROBI taz/afp ■ Einen Tag vor historischen Wahlen in Kenia wuchs gestern die Sorge vor Wahlbetrug und Gewalt. Zwei Aktivisten der Opposition starben in der Hauptstadt Nairobi, als die Polizei auf ihren Wagen das Feuer eröffnete. Ein Polizeisprecher sagte, die Oppositionellen hätten Passanten belästigt. Wahlleiter Samuel Kivuitu wurde mit der Äußerung zitiert, jeder, der seit 1996 eine Wahlkarte bekommen habe und noch im Wahlregister stehe, könne heute wählen gehen. Dies kann nach Meinung von Beobachtern Wahlbetrug begünstigen. Bei den heutigen Wahlen wird allen Umfragen zufolge eine haushohe Niederlage der Regierungspartei KANU erwartet. Präsident Daniel arap Moi tritt nach 24 Jahren an der Macht nicht wieder an. D.J.

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