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Pinguine in Antarktis bedroht

AUCKLAND afp ■ Die Wanderung eines riesigen Eisbergs und die täglichen Angriffe hungriger Raubmöwen bedrohen das Überleben von Adélie-Pinguinen in der Antarktis. Die Tragödie sei nur abzuwenden, wenn ein südlicher Sturm den Eisberg bei Cape Royds wegtreibe oder der US-Forschungseisbrecher „Nathaniel B. Palmer“ in den nächsten Tagen eingesetzt werde, sagte die Wissenschaftlerin Emma Marks von der Universität Auckland gestern. Bereits im März 2000 brach ein 11.000 Quadratkilometer großer Eisberg vom Ross-Schelfeis ab. Zusammen mit anderen Eisbergen blockierte er den McMurdo-Sund und schnitt die Adélie-Pinguine von ihren Brutplätzen ab. Statt schwimmend müssen die Meeresvögel ihre Brutgebiete nun laufend erreichen. Besonders die kleineren Pinguine werden dabei das Opfer von Raubseemöwen. Nach Angaben des kalifornischen Ökologen David Ainley gab es im November 3.800 Nester mit Eiern. Vor einer Woche seien es nur noch 1.200 gewesen. Ainley rechnet damit, dass dieses Jahr kein einziges Pinguinküken schlüpft.

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