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Schlagloch Israel und ÄgyptenSisis Schulhofpolitik

Präsident Sisi macht Ägypten zum Handlanger Israels, für dessen Massaker in Gaza es keinerlei Rechtfertigung gibt. Letztlich profitiert der Westen.

Geschlossen: Grenzübergang Rafah zwischen Gaza und Ägypten Bild: reuters

Erlauben Sie mir vorweg ein Statement: Es gibt keine Entschuldigung für Israels barbarisches Verhalten in Gaza in den letzten Tagen. Keine. Keine historische, keine gegenwärtige, keine philosophische.

Die Menschen in Gaza sind gefangen in einem Gebiet von 360 Quadratkilometern, blockiert von Israel auf der einen und von Ägypten auf der anderen Seite. Sie werden von einer der stärksten Armeen der Welt bombardiert, aus der Luft und vom Boden.

Mehr als 400 Palästinenser wurden bereits getötet, ein Viertel der Opfer sind Kinder. Die Regierungschefs dieser Welt warten mit den üblichen feigen Phrasen auf. Trotzdem war ich von Angela Merkels einseitiger Unterstützung des israelischen Massakers enttäuscht.

Doch mein Thema ist ein anderes, micht beschäftigt noch der ägyptische Staatsstreich vom letzten Sommer, den ich als „von der Mehrheit gewollt“ bezeichnet habe. Diese Einschätzung hat mir viel Ärger eingebracht, denn für viele meiner Freunde war das ein klassischer Staatsstreich. Aber ich bleibe dabei: Große Teile der Ägypter wollten das Militär zurück, für andere Sichtweisen fehlt jedes Indiz.

Blick nach Syrien und Libyen

Angesichts der massenhaften Verhaftungen der Aktivisten, Islamisten und Journalisten und der Verhängung der Todesstrafe für etliche Muslimbrüder protestierten und beteten viele von uns, dass dieser Wahnsinn bald aufhöre und die Gefangenen freigelassen würden, sobald sich die Hysterie wieder gelegt habe.

Sarah Eltantawi

ist Assistenzprofessorin für Vergleichende Religionswissenschaften am Evergreen State College im US-Staat Washington. In Berlin setzt sie ihre Forschung im Forum „Transregionale Studien“ fort. Zuletzt war sie in Kairo.

Mit Blick nach Syrien und Libyen spekulierten wir auch darüber, welches Schicksal wohl Ägypten ereilt hätte, wäre der ehemalige Präsident Mursi im Amt geblieben und hätte sich mit den religiösen Rebellen verbündet. Seit Neuestem fragen wir uns auch, was der Aufstieg der Dschihadisten wie jenen des Isis dann für uns bedeutet hätte.

Aber um brutal ehrlich zu sein: Meine persönliche rote Linie hat das Regime von General Sisi erst jetzt überschritten. Sisis Versuch, zwischen der Hamas und Israels Regierung zu vermitteln, hat Ägypten zu einem Vasallenstaat Israels gemacht. Das ist immer und in jeder Hinsicht inakzeptabel; angesichts von Hunderten getöteten Zivilisten ist es grotesk.

Israel behauptet, sich „selbst zu verteidigen“ gegen die lächerlichen „Raketen“ der Hamas, die man besser als Feuerwerk bezeichnete, ineffektiv, wie sie sind. Die Brutalität der israelischen Reaktion aber lässt vermuten, dass Netanjahu die Gelegenheit nutzt, um das „große Israel“ von Palästinensern zu säubern.

Dabei stand es so gut für Israel wie vielleicht noch nie in seiner Geschichte. Alle klassischen Feinde Israels – Iran, Hisbollah und das Assad-Regime – sind mit Kriegen gegen Araber beschäftigt. Gleichzeitig hat sich wohl vor allem wegen der Muslimbrüder in Ägypten eine eingefleischte kritische Haltung gegenüber Islamisten unter Muslimen breitgemacht. Das ist eine gute Wendung für Israel. Aber seine Regierung glaubt weiter, nur die lückenlose Unterdrückung von Arabern sei in ihrem Interesse. Dabei war der Druck von außen seit Beginn der Arabellion so gering wie noch nie zuvor.

Die Operation ist entsetzlich

Und nun diese entsetzliche Operation in Gaza. Der perfekte Schritt, um wieder alle Araber gegen Israel aufzubringen und für den eigentlichen Destabilisator der Region zu halten.

Nun verbinden manche den Aufstieg von Sisi mit dem Angriff der Israelis auf Gaza. Ich denke, das Gegenteil ist der Fall: Israels zunehmend blutige „Okkupation“ (ein Euphemismus, „ethnische Säuberung“ wäre der passendere Begriff) entspricht zutiefst der Mentalität der auf Sicherheit fixierten Militärstaaten im Nahen Osten. Diese Sicherheit ist das Herzstück der westlichen Außenpolitik und legitimiert die arabischen Diktatoren, an ihrer Macht festzuhalten – häufig mit der Unterstützung einer angesichts des Post-Arabellion-Chaos besorgten Bevölkerung. Kurzum: Israels Aggression geht den arabischen Diktaturen voraus. Nicht umgekehrt. Israels Okkupationspolitik hat uns Sisi beschert.

Seine Staatsmedien füttert Sisi mit einer nicht enden wollenden Propaganda: Die Hamas habe ägyptische Soldaten getötet, weswegen sie der Feind sei und Ägypten deshalb den Grenzübergang bei Rafah geschlossen halten müsse. Hunderte verletzte Kinder müssen demnach draußen bleiben. Ätsch, Hamas. Wir kennen diese Engstirnigkeit aus dem Gericht von Minya, wo Hunderte Muslimbrüder unter dem Applaus der Medien zum Tode verurteilt wurden (von insgesamt über 1.000 Urteilen wurden die meisten später aufgehoben, knapp über 200 jedoch bestätigt; d.Red.). Ägypten verdient diese Schulhofpolitik nicht, aber offenbar kann es das Sisi-Regime nicht besser.

Ich mache mir über die Hamas keine Illusionen. Genauso wenig wie über die Muslimbrüder, den Verbündeten der Hamas. Die Hamas schlägt auf ihre Weise Profit aus den toten Palästinensern. Aber klar ist auch: Ohne Raketen würde sich niemand mehr um Gaza scheren.

Keine militärische Lösung

Trotzdem ist der Hamas das eigene Überleben wichtiger als das aller Palästinenser. Umfragen zeigen, wie unzufrieden viele in Gaza mit der Hamas sind. Es gibt keine militärische Lösung für die Palästinenser.

Den Ägyptern, die versuchen ihr Gewissen zu beruhigen, indem sie die Grenze bei Rafah nicht öffnen, um die Hamas zu treffen, sei daher gesagt:

1. Rafah aus humanitären Gründen zu öffnen, ist richtig. Denn Ägypten kann zwischen einem verwundeten Kind und einem Terroristen unterscheiden.

2. Ägypten in die Position des Handlangers von Israel zu bringen, ist nicht nur moralisch, sondern auch strategisch ein Fehler. Man möge sich bitte daran erinnern: Die jährlich wachsende Arroganz Israels hat der arabischen Welt die vom Westen unterstützten Diktaturen gebracht, weswegen die einzige Alternative islamistische Gruppen zu sein scheinen, die ihrerseits dem Westen dienen werden, sobald man sie lässt.

Was bleibt? Inmitten dieser Katastrophe bleibt uns nur, uns von den grausamen Fakten nicht unsere Humanität nehmen zu lassen. Sonst nämlich haben sie tatsächlich gewonnen. Wenn Schweden allen Syrern, die in ihr Land kommen, Asyl gewähren kann, dann kann Ägypten auch die Grenze für terrorisierte Palästinenser öffnen.

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134 Kommentare

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  • Ich finde es unfair und bedenklich, wie Israel in diesem Artikel quasi als barbarisches Monster dargestellt wird.

     

    Welcher unserer Staaten würde es akzeptieren, dass hunderte Raketen (die weit mehr sind als bessere Feuerwerkskörper und mittlerweile große Zerstörungskraft haben) explizit auf seine Zivilbevölkerung geschossen werden? Das über Monate und Jahre hinweg.

    Der wahre Verbrecher ist die Hamas, die ihre Zivilbevölkerung willentlich als menschliche Schutzschilder missbraucht und damit eben diese Reaktion der Welt auf die Israelische Militäroperation hervorrufen will.

  • Bravo! Endlich mal ein Artikel, der gut recherchiert die wahren Fakten präsentiert!

     

    Dickes Lob an die / den Author / in!

  • Nö- müssen Sie nicht. Aber wie sollte man Ihrer Meinung nach mit diesem „Spiel“ verfahren? Abräumen oder intervenieren?

    Ihrer Charakterisierung des „muslimischen Fundamentalismus“ muss man leider beipflichten. Bleibt die Frage, wie halten Sie es mit Muslimen als solchen. Haben Sie da noch einen differenzieren könnenden Spielraum übrig gelassen(bzw. je gehabt)? Oder haben Sie insgesamt vom Islam die Faxen dicke und würden i h m überhaupt keinen „Spiel“-raum mehr einräumen wollen?

    • 9G
      90191 (Profil gelöscht)
      @H.-G- S.:

      Der Islam dient solchen Leuten nur als Feigenblatt für ihre generelle Fremdenfeindlichkeit. Die rechte Schmuddelecke halt mit ihrer üblichen hinterfotzigen Art.

      • @90191 (Profil gelöscht):

        genau

    • @H.-G- S.:

      Ging an @Senckbley hier weiter unten.

  • Nun, offenbar fügt sich Ihre Denkstruktur problemlos in bekannte Strukturen, sodass sie in keiner Weise Probleme haben, sich mit absehbaren erheblichen gesellschaftlichen Fragen auseinanderzusetzen.

    Ihre Beiträge, die in Wiedergabe und Zusammenfassung von allgemeinen Phrasen bestehen, haben nur einen Zweck, und zwar den Selbstzweck.

  • Ich will der Autorin nicht mal unterstellen, dass das bei ihr wissentlich abläuft, aber der Artikel ist für mich ein Musterbeispiel wie eine evtl. berechtigte Kritik an dem Verhalten der israelischen Regierung in einen Antizionismus umschlägt, der wirklich Prägungen des Antisemitismus zeigt. Wer immer noch nicht verstanden hat, wie Israelkritik zu Antisemitismus wird, der sollte diesen Artikel als Lehrbeispiel nehmen.

     

    Es wird entschuldigt, dass in Ägypten ein Regime herrscht, dass Tausende von Todesurteilen fällt, vom dem immer noch Hunderte Bestand haben, aber das ist eben egal. Die Ägypter wollten das wohl so und es ist bestimmt zu ihrem Besten lt. Autorin.

    Aber in dem Moment, in dem das ägyptische Regime bereit ist, zwischen Hamas und Israel zu vermitteln, wird es zu einem verbrecherischen Regime. Wenn es tötet und Todesurteile fällt, ist es egal, aber wenn es evtl. Leben retten kann, dann ist es verbrecherisch, weil es eben "Das Böse", Israel, die Juden auch nur kontaktiert.

    Nebenher finde ich es auch noch komisch, wenn die sog. arabische Revolution (die imo nur eine Diktatorengruppe durch eine andere ausgetauscht hat) begrüßt wird, aber nicht gefragt wird, wo denn bitte diese Revolution im Gazastreifen oder überhaupt in den Palästinensergebieten stattgefunden hat.

    • @Age Krüger:

      Es wird auf das Einsetzen und sich Durchsetzen des sogenannten arab. Frühlings in Jordanien gehofft. Ein palästinensisches Palästina solle dann besser entstehen können.(Föderalsystem usw.)

  • 9G
    90191 (Profil gelöscht)

    Endlich schreibt mal jemand die Wahrheit.

  • In dem Artikel kommt die alte arabische Krankheit zum Ausdruck: Verantwortlich für alles Elend sei der Westen als größter Ränkeschmied („Diese Sicherheit ist das Herzstück der westlichen Außenpolitik und legitimiert die arabischen Diktatoren“) und „Die jährlich wachsende Arroganz Israels hat der arabischen Welt die vom Westen unterstützten Diktaturen gebracht“. Jammer jammer. Von da aus ist es dann nicht mehr weit, von „Großisrael“ und „Palästinensersäuberungen“ zu halluzinieren.

     

    Schon vor 200 Jahren war sich der albanisch-ägyptische Usurpator Muhammad Ali darüber im Klaren, dass er nichts weiter als eine moderne Armee brauchte, um sich der Engländer, der Osmanen und der Mamelucken zu entledigen. Der arabische/islamische Hang zum Militärischen damals wie heute ist Ausdruck der Unfähigkeit, eine eigene wissenschaftlich-aufklärerische Moderne ins Leben zu rufen. Das verbindet Sisi mit ISIS (mind the pun!): Beide wollen keine moderne, freiheitliche Gesellschaft, beide wollen nur wissen, wie sich im Westen gebaute Waffen bedienen lassen und militärische Vorteile zu erzielen sind. Das ganze Drumherum, der technisch-wissenschaftliche Geist, zumal der Humanismus, ist diesen Leuten völlig fremd.

     

    So lange Israel mit diesem Umfeld zu tun hat, braucht auch niemand zu hoffen, dass dies Land sich irgendwelche Illusionen über seine Nachbarn hingibt. Das günstige Bild, das die Autorin für Israel angesichts der arabischen Selbstzentriertheit entwirft, läßt die Bedrohung durch den Iran zudem völlig außer acht. Aufgrund des Kampfes der Hisbollah in Syrien gibt es im Libanon nicht eine Rakete weniger, und Iran baut weiterhin an der Atombombe.

    • @Senckbley:

      Was soll denn dieser billige Suggerierversuch? : "So lange Israel mit diesem Umfeld zu tun hat" -?-

       

      Das können Sie mit Ihresgleichen so verhandeln. In typischer Verblendungsabsicht. Seit 1948 hat es ja doch wohl das "Umfeld" mit Israel zu tun bekommen. –Mannomann, dieses andauernde drauflos kujonieren wollen des aufgeklärten Wissensstandes.

      Die völkerrechtlichen Zusammenhänge wären ein spezielleres Thema. Aber dieser für sich stehende, pseudodialektische Umfeld- Unsinn muss beim Namen genannt werden.

    • @Senckbley:

      Sehe ich genauso. Wobei die primäre arabische Krankheit nicht ist, den Westen für Alles und Jedes zu beschuldigen, sondern nicht Verantwortung für sich übernehmen zu wollen, nicht Subjekt zu sein, sondern Objekt des einzig wahren Gottes zu sein.

      Wie kann es dann sein, dass, wenn man doch ein gottgefälliges Leben führt, trotzdem die Dinge nicht gut laufen?

      Die Ursache kann dann natürlich nur von ausserhalb kommen, vom verderbten Westen, dem gegenüber man zurecht einen diffusen Minderwertigkeitskomplex verspürt, welcher den Zorn nur noch mehr befeuert.

       

      Langer Rede kurzer Sinn: Die ganze Sekundärdiskussionen sind sinnlos: Das Problem ist im Kopf des Moslems (also des Islams, einzelne Individuen können anders ticken) - und deswegen so schwer zu lösen.

      • @Huitzilopochtli:

        Hier mit Ihrem Beitrag (falls Sie nicht doch noch die Nerven verlieren sollten) käme die Chance eines Agreements auf. Der sachliche Befund: "trotzdem die Dinge nicht gut laufen", könnte weiterhelfen.

        Natürlich muss man der muslimischen Jugend die unabdingbaren, weltlichen Erfordernisse rigoros in deren geistigem Agens einsichtig machen. Da darf man sich ruhig mal rücksichtslos (aber nicht beleidigend)deren eventuelle religiöse Hybris vorknöpfen. Die müssen sich von uns nicht alles gefallen lassen aber wir uns von denen mit Sicherheit (!)auch nicht.

        Aber bitte nicht mit dieserart selbstgestrickten Samtpfotenhandschuhen so geistig ekelig herumhantieren, wie es dieser D.J. so drauf hat. Und auch nicht so eiskalt dumm, aus der Zitadelle seiner instrumentalisierten Vernunft sich äußern wollen, wie es dieser Säuberungsapologet Senckbley hier praktiziert. Mit solchen Typen ist keine glaubwürdige und belastbare Friedensabsicht im Gespräch hin zu bekommen. Und deren so sehr selbstüberschätzte und dringend einer Gegenaufklärung bedürfende Aufklärungswahn ist selber so dermaßen hybrid, dass unsereinen das Böse Lachen heimsuchen möchte. Alles nur eine einzige Aufklärungs-Tartüfferie.

        • @H.-G- S.:

          Aus Ihren Beiträgen werde ich hier nicht so recht schlau; mir scheint, Sie verteilen Lob und Tadel wohlausgewogen, um hier eine Art Balance of Power herzustellen, dazu passt auch, dass ich eine so richtig konsistente Linie nicht erkennen (wäre natürlich durch mehrere Personen hinter Ihrem Pseudonym erklärbar).

           

          Zur Sache:

          1) Ich muss D.J. in Schutz nehmen. Die "selbstgestrickten Samthandschuhe" hat er wohl notwendig, wenn er nicht hochkant aus dem Forum rausfliegen will. Eine gewisse Narrenfreiheit haben hier nur die selbsternannten, so ungefähr auf TAZ-Linie liegenden Torwächter (zu denen Sie auch gehören).

           

          2) Senkbley hat, was sein Insiderwissen nahelegt, biographische Bezüge zur Thematik. Ihm würde ich eine gewisse Vehemenz gestatten, von der er aber wenig Gebrauch macht. Die von Ihnen unterstellte Säuberungsapologien kann ich nicht erkennen.

           

          3) Der Vorwurf einer "instrumentalisierten Vernunft" im Zusammenhang mit Ihrem geäusserten Wunsch nach einer Gegenaufklärung wundert mich jetzt: Ist "Gegenaufklärung" (hat ein geschichtliches Geschmäckle) für Sie positiv konnotiert? Ich kann mir keine Alternative zur Vernunft vorstellen.

          In diesem Zusammenhang habe ich allerdings schon mal (nicht von Ihnen) den Begriff "Aufklärungsfaschismus" gelesen. Wenn Sie wollen, können Sie mir diesen Kampbegriff mal erklären.

          • @Huitzilopochtli:

            1 von 2:

            Wie sollte ich als nicht direkt Betroffener auch eine „so richtig konsistente Linie“ vorweisen können, wo es um die z.Zt. noch so diametralen Interessenlagen der beiden Parteien in Nahost geht. Genau das ist die Aufgabe. Die Suche nach einer zu verabredenden gemeinsamen „konsistenten Linie“. Dabei bringt das sich kriegslüsterne Positionieren auf jeweils persönlich eingenommene, vermeintlich aufgeklärt vernünftige Standpunkte nicht weiter.Die von senckblei hier in einem Forum expressis verbis geäußerte Säuberungsempfehlung des Gazastreifens -(sinngemäß, damit dort ein für alle Mal Ruhe einkehrt)- werd ich raussuchen. Er selber würd´s vermutlich nicht bestreiten.

             

            Zu D.J. ist alles gesagt.

             

            Einen konkreten Gedanken -obschon kein eigener- zum konkreten Thema will ich versuchen ins Spiel zu bringen:

             

            Föderalsystem

            „Bundesrepublik Palästina“ :

             

            Jordanien (angbl. z.Zt. 80% Palästinenser)

            plus Westbank

            plus Gaza

            mit der Option: Staatenbund mit Israel.

            Palästinenser in Israel behalten ihr Wohnrecht und frei wählbare Staatsbürgerschaft.

             

            Hierbei wurde davon ausgegangen, dass auch Jordanien zwangsläufig sich dem "Arabischen Frühling" nicht wird entziehen können.

            • @H.-G- S.:

              2 von 2:

               

              Aufklärungsfaschismus?--?-

               

              Wird wohl sowas meinen wie:

              Die totalitäre Unterwerfung aller menschlichen Lebenssphären unter das Diktat einer subjektiven Vernunft.

              Am Begriff „subjektiv“ wird der Begriff der Ggaufklärung sichtbar. Die Aufklärung aus den Zeiten der Enzyklopädisten und der daraus entwachsene akademischen Betrieb waren seinerzeit erst einmal notwendig, muss aber ihrerseits nun auch wieder dringend einem weiteren Aufklärungsprozess unterzogen werden. Was die Zeitläufte ab der sogenannten Aufklärung bis heutzutage so an Weltzustand des verbesserten menschlichen Miteinanders so alles Widerwärtiges zustande bringen konnten, spricht für sich. (Und gegen diese sogenannte Aufklärungsheuchelei-, aufklären wie man am besten Moneten macht und dafür z.B. auch den Menschen selber „vernünftig“ industrialisiert und ähnliche auch kriegswillige Machtgelüste. Ihre Anmerkung: „nicht Subjekt zu sein, sondern Objekt“ kriegen Sie hier mal passend zurück angereicht )

              “ Das Problem ist im Kopf des Moslems“-?- und sicher auch im Kopf des wie blödsinnig aufklärerisch vor sich hin bosselnden Zivilisationsmenschen, der bis heute im Wesentlichen nie zu sich selbst gefunden hat aber sich aufs Spucken großer Töne verlegen möchte und nach wie vor den Andersdenkenden den Hals abschneiden möchte. Wir kommen so nicht weiter. Aufklärung-hah! Folgender Philosoph war zwar ein großer Betrüger hatte aber Eins richtig erkannt: „Die Wissenschaft denkt nicht“…

              • @H.-G- S.:

                Nun, der Mensch lebt nicht vom Brot allein, will heißen, reine Ratio alleine kann's nicht reißen.

                Sagen wir's mal so: Aufklärung ist die Pflicht, eine transzendente Metaphysik die Kür. Für mich alsEuropäer ist kann das abgeklärte Kultur, sublimiertes Christentum sein.

                Der Moslem muss sich seinen eigenenWeg suchen, aber zuvor muss er das harte Brot der Selbstkritik fressen.

                 

                Später vielleicht mehr, muss ins Bett...

          • @Huitzilopochtli:

            H.G.S. redet von Gegenaufklärung / neuer Aufklärung. Ich glaube, was dahintersteckt ist inhaltlich eher eine reaktionäre Gesinnung. Er traut sich nicht, den gedanklichen Sprung vom Dreimeterbrett zu machen, lieber klettert er die Treppe wieder runter und meint, das hätte was.

            • @Senckbley:

              Eine reaktionäre Gesinnung könnte daraus tatsächlich entwachsen! Kommt darauf an wie resistent jemand dagegen wäre. Sie persönlich müssten für sowas zweifellos erst einmal in ein moralisches Trainingslager gegen die Versuchungen Reaktionärer Verfänglichkeiten. Das werden Sie vermutlich, achselzuckend selber wissen.

            • @Senckbley:

              Nicht gut, wenn man der eigenen Vernunft (vielleicht zurecht?) misstraut.

              Wer allerdings nicht den Mut hat, sich seines eigenen Verstandes zu bedienen, könnte auch keinen haben - wäre auch ne Erklärung.

              • @Huitzilopochtli:

                Diesem Senf rührenden Philosophen überlasse ich Euch beide gerne alleine. Dessen "eigener Verstand" wurde genügend von einem seiner Nachfolger genüsslich desavouiert.-Gehört übrigens gar nicht hierher.

      • D
        D.J.
        @Huitzilopochtli:

        Tja, es gibt kaum ein explosiveres Gemisch als die Mischung aus Minderheitskomplexen und Überlegenheitsgefühl, gleich ob religiös oder nationalistisch. Letzteres lässt sich übrigens auch hervorragend an der deutschen Geschichte betrachten.

    • D
      D.J.
      @Senckbley:

      Hundertprozenige Zustimmung.

       

      Es gibt keine Modernisierung ohne Aufklärung. Die Moderne bliebe eine leere Hülle; sozusagen ein Mittelalter mit IPhones.

      • @D.J.:

        Fragt sich nur, was der Inhalt jedweder "Aufklärung" sein sollte. Und! - Was eine präsentierte, sogenannte "Modernisierung" an hervorgebrachten Lebensorientierungen so anbieten will. Eventuelle senckbleysche sollte man besser von vorneherein, einer neuen Aufklärung unterziehen. Der Mann ist ein eiskalter Verächter und das weiß er, und daraus macht er sich gar nix. Weil er nämlich ein rassistischer Muslimverächter par excellence ist und zeitlebens bleiben möchte. Der würde jedes Argument von wer weiß wo her herbeiziehen, um seiner Verachtung freien Lauf lassen zu können. Merkt man doch bei dem, an allen Ecken und Kanten.

        • @H.-G- S.:

          Ihr heiteres Rassistenraten – bitt' Sie.

          Muslimischer Fundamentalismus ist nun mal ein Sammelbecken frustrierter, einfacher Leute, die nicht mehr ein noch aus wissen, und im Westen die Domäne einer verbockten Gegenkultur. Und - muss ich dieses Spiel jetzt mitspielen?

          • @Senckbley:

            Meine Antwort ist weiter oben gelandet.

  • Und vor dem Schlafen ein konkret süßerGedanke:

    Abu Bakr al-Baghdadi in feministischer Gefangenschaft

  • Die neuerdings zum Judenfreund mutierten Islamhasser waren gestern die schweigende Mehrheit oder Beteiligte am Holocaust.

     

    Sie stehen stets auf Abruf bereit und verrichten brav ihre Aufgaben, zeitgemäß und nach Bedarf, auf sie ist Verlass. Gestern Juden, heute oder morgen Muslime und alle mit muslimischer Herkunft.

     

    Es ist einfach besorgniserregend, wie effektiv der Islamhass von den Islamisten ausgenutzt wird. Menschen werden zum Hassobjekt allein wegen ihrer Zugehörigkeit zum Islam, bis sie sich tatsächlich mit Ihnen identifizieren. Langsam und sicher entwickelt sich ein sozialer Zwang. Am Ende wird die Mehrheit mitmachen; aus Furcht vor Isolation und Angriffen

     

    Eine Ironie ist es, dass zunächst Aleviten, Frauen, Demokraten etc. mit muslimischer Herkunft auf der Abschussliste stehen, nicht Christen.

     

    Wer Antisemitismus ablehnt, muss auch Rassismus und Islamophobie bekämpfen. Das eine hängt mit dem anderen zusammen. Wer also Judenhass ablehnt, muss auch Islamhass entschieden ablehnen, wenn er glaubwürdig bleiben will.

     

    Von den mörderischen Untaten des NS-Regimes hat man nichts verstanden, wenn man die Enkelkinder der Opfer, die als religiöse oder ethnische Gruppe Juden waren, nun schlechthin aufgrund ihrer ethnischen und religiösen Eigenschaft schützt.

    Kein Mensch darf aufgrund seiner ethnischen oder religiösen Zugehörigkeit diskriminiert, getötet oder bevorzugt werden, und zwar ohne Ausnahme.

     

    Israel hat bereits mehr als einmal rassistische Tendenzen an den Tag gelegt. Die aggressiv militaristische Vorgehensweise Israels würde sich kein Staat leisten, ohne dass er sich offiziell eines Völkermords schuldig machen würde, außer Israel, "dank" Holocaust.

    • @feuerbohne:

      Wer legitime Islamkritik (die es genauso geben muss und darf wie christliche Kirchenkritik, Kapitalismuskritik etc.) absichtsvoll in die Nähe einer klinischen Zwangsstörung rückt, der will verschleiern und Denkverbote aussprechen.

      Zum Begriff "Islamophobie" wird hier alles Notwendige gesagt:

       

      http://www.heiko-heinisch.net/der-begriff-islamophobie/

      • @Huitzilopochtli:

        Bitte Islamkritik nicht mit Zuschreibung von Eigenschaften an Menschen verwechseln, die zufällig islamische Herkunft haben. Außerdem, warum reden wir über den Islam, ich spreche von Menschen, der Islam ist mir egal, mehr noch; die gesamte Diskussion um Religion widert mich an. Es zeigt sich wieder einmal, dass die Religion tatsächlich das Übel aller Dinge ist, weil sie für jeden Zweck instrumentalisiert werden kann; diese Eigenschaft wohnt der Religionen inne.

        • @feuerbohne:

          Wir reden über den Islam, weil er Menschen steuert/antreibt.

          Hätten Sie den Text im Link gelesen, wäre Ihnen der Unterschied zwischenKritik am Islam (legitim) und Kritik am Individuum (nicht legitim) klar geworden.

          Ausserdem ist Islam mehr als (jenseitige) spirituelle Religion - nämlich diesseitiger Fundamentalismus, deswegen ist Islamkritik mehr, eigentlich was ganz anderes als Religionskritik.

          • @Huitzilopochtli:

            Ich brauche den Artikel nicht zu lesen, um zu erfahren, dass der Islam „mehr als (jenseitige) spirituelle Religion - nämlich diesseitiger Fundamentalismus“ ist. Und was folgt daraus? Sollen nun Abermillionen von Muslimen ebenfalls zu der Erkenntnis gelangen und sich dem Islam den Rücken kehren oder mit deren Erkenntnis leben, dass die Fundamentalisten ihre Religion falsch auslegen?

            Und, keine Religion hat es je geschafft lediglich eine „spirituelle Religion“ zu bleiben.

            • @feuerbohne:

              Tja, vielleicht wird die Religion auch genau richtig ausgelegt. Wollen Sie den islamischen Rechtsgelehrten in z.B. Pakistan ihre korrekte Religionsauslegung und -Ausübung erklären? Vielleicht gibt es einen Unterschied zwischen Ihren Wunschvorstellungen und der Realität da draussen.

              • @Huitzilopochtli:

                Mmh, wenn 99,9999% der Muslime weltweit friedlich leben, dann sind Sie der Meinung die 0,00001% Gewalttäter legen die Religion richtig aus? Sie sind ein echter Reformator!

                • @Dhimitry:

                  Schöne Zahlen, die Sie sich da gerade ausgedacht haben - jaja, die ewige Legende von der mikroskopisch kleinen Minderheit. Um bei meinem Beispiel zu bleiben: Der Mord an dem das Blasphemiegesetz kritisierenden pakistanischen Politiker Taseer wurde von einer Mehrheit der pakistanischen religiösen Führer begrüsst:

                  http://koptisch.wordpress.com/2011/01/14/trauer-um-toten-verboten-geistliche-feiern-mord-in-pakistan/

                   

                  Im übrigen reicht eine zu allem entschlossene Minderheit, jedes Gemeinwesen zu kippen.

                  Ausserdem gibt es neben der mitlitanten Minderheit oft genug eine billigende Mehrheit. Es fällt mir auf, dass auch in europäischen Ländern der Widerspruch der islamischen Community gegen Militanz seltsam lau ausfällt.

                   

                  Sie werden mir nicht plausibel erklären können, warum es solche angebliche Minderheiten in anderen Kulturen nicht gibt bzw. warum sie dort keine solche gewalttätige Rolle spielen.

                  • @Huitzilopochtli:

                    Meine Zahlen sind sicher sehr zurückhaltend geschätzt. Wenn Sie die ungefähre Zahl der Muslime in Beziehung zu Gewaltdelikten setzen, kommen wahrscheinlich noch geringere Werte heraus. Die Statistik ist auf meiner Seite.

                     

                    Gewalttätige Minderheiten gibt es in jeder Kultur. Gucken Sie nach Mexiko, ein Land fast völlig ohne Muslime, aber eines der gewalttätigsten Länder überhaupt. In Italien gibt es die Mafia. In beiden Fällen ist die katholische Religion involviert. Daraus leite ich aber nicht ab, das Katholiken grundsätzlich gewalttätiger sind als Anhänger*innen anderer Religionsgemeinschaften.

                     

                    Alles was Sie liefern sind Behauptungen und Scheinkorrelationen.

                    • @Dhimitry:

                      Meine Aussage war generalisiert, spezielle Settings, wie z.B. Mexiko müssen auch differenziert betrachten werden; nur soviel:

                      In Mexiko wird die dort virulente Gewalt nicht mit einem religiösen Auftrag begründet und gerechtfertigt.

                       

                      Zu Ihrer Interpretation von Statistik: Es geht nicht (nur) darum, ob jemand direkt physische Gewalt ausübt, sondern, ob er sie für legitim hält oder zumindest stillschweigend billigt.

                      Ein Gewalttäter braucht eine solche empfundene Billigung seiner als Ausführung einer höheren Moral kaschierten Affektabfuhr.

                       

                      Wenn Moslems diese Gewalt stigmatisieren und sozial ächten würden, würden sie ihrer Religion einen grossen Gefallen tun - bisher sehe ich, von abgerungenen Lippenbekenntnissen hier und da - viel zu wenig.

                      • @Huitzilopochtli:

                        Ich glaube wir sind so ziemlich einer Meinung. Zumindest wenn ich ihren Post im anderen (jetzt geschlossenen) Thread ernst nehme. Dort haben Sie ja anerkannt, dass es sehr wohl andere Faktoren gibt als ausschließlich Religion, die zur Gewaltaffinität führt. Es ist vor allem das Entwicklungsnivau eines Landes, als auch der individuelle soziale Hintergrund eines Menschen (ihr Verweis auf die Auswahl der Einwanderer). Der Faktor Religion mag hinzu kommen, aber da unterscheidet sich ein islamistischer Hassprediger wohl kaum von einem Popen, der Mafiosis die Beichte abnimmt.

                  • @Huitzilopochtli:

                    Heizen wir die gesellschaftliche Debatte um islam und Muslime weiter an, dann sehen wir weiter.

                     

                    Nur bedenken wir Folgendes:

                     

                    Einer der schärfsten Kritiker der Sozialdarwinisten, Oskar Hertwig, schrieb bereits 1918:

                     

                    ”Man glaube doch nicht, daß die menschliche Gesellschaft ein halbes Jahrhundert lang Redewendungen wie unerbittlicher Kampf ums Dasein, Auslese des Passenden, des Nützlichen, des Zweckmäßigen, Vervollkommnung durch Zuchtwahl usw. in ihrer Übertragung auf die verschiedensten Gebiete wie tägliches Brot gebrauchen kann, ohne in der ganzen Richtung der Ideenbildung tiefer und nachhaltiger beeinflusst zu werden”.

                     

                    Und jetzt:Man glaube doch nicht...

                  • @Huitzilopochtli:

                    Sie sind ja wirklich ein kleiner Kulturrassist. Ihnen geht es doch nicht um die Religion, sondern doch um die Kultur der Menschen. Es geht Ihnen auch nicht um Gewalt oder Frieden.

                     

                    Islam sei mehr als (jenseitige) spirituelle Religion - nämlich diesseitiger Fundamentalismus

                     

                    Die Mehrheit der Müslime würden die Religion richtig auslege.

                     

                    In anderen Kulturen gäbe es keine gewalttätige Minderheiten.

                    • @feuerbohne:

                      Ich stelle fest, dass Sie mir in der Sache nicht widersprechen.

                      • @Huitzilopochtli:

                        feuerbohne

                        vor 2 Minuten

                         

                        Falsch gedacht. Die meisetn glauben, dass sie eine sehr humanistische Religion haben. Die meisten sind sogar überzeugt, dass Tötung die größte Sünde ist. Sie sehen doch nur die Spitze des Eisbergs, weil Sie eben durch Ihre rassistische Ideologie befangen sind. Auch auf Sie dürfte Verlass sein.

                         

                        Sehen Sie es doch so, ich behaupte nämlich,

                         

                        den Islam kann man nicht mehr ablehnen als ich, denn ich bin Alevitin,

                        den Islam kann man nicht mehr ablehnen als ich, denn ich bin eine 'Frau,

                        der Islam kann keinem Menschen mehr Schaden zufügen, als mir, denn ich bin Atheistin, alleinerziehend, studiert und lesbisch.

                         

                        Aber, ich bin kein Rassist,

                         

                        Daher liegt es mir fern, die Menschen zu stigmatisieren, zu diskriminieren.

                        Und glauben Sie mir, ich empfinde für Rassisten nur Verachtung. Für Rassisten, die aber den Rassismus gesellschaftlich zu etablieren Versuchen, empfinde ich mehr als Verachtung. Man könnte sagen, da bin ich nicht länger moderat.

                         

                        Ich werde mit Ihnen auch nicht länger kommunizieren. Sehen sie es doch so

                         

                        Wenn jemand mich ein Arschloch nennt, werde ich nicht versuchen, diese Person davon zu überzeugen, dass ich kein Arschloch bin.

                         

                        Also tragen Sie Ihren pseudointellektuellen Beitrag zur Verelendung und Mord von unschuldigen Menschen bei, Herr Hochgeborene.

                        zum Beitrag

                        • @feuerbohne:

                          Ich glaube tatsächlich, dass wir in der Sache nicht so weit auseinander sind, wie Sie denken.

                          Es muss erlaubt sein, eine weitverbreitete Mentalität zu kritisieren bei gleichzeitiger Respektierung des Individuums.

                          Wenn man jede Kritik an einer Religion/Weltanschauung/kulturellen Prägung grundlos persönlich nimmt, wird eine Diskussion über systemische Konflikte verunmöglicht.

                          • @Huitzilopochtli:

                            Öffentliche Äußerungen und Debatten sind nicht unschuldig oder wertneutral, genau sowenig wie wissenschaftliche Diskurse.

                             

                            Sie vollziehen sich im Kontext gesellschaftlicher Kontroversen. Die Debatte, inwiefern Menschen muslimischer Herkunft eine Gefahr für die abendländische Kultur darstellen und somit vielleicht konsequent bekämpft werden müssen, beeinflusst reflektiert oder unreflektiert die Haltung Einzelner gegenüber ihnen.

                             

                            Also übernehmen auch Sie die Verantwortung für Ihren Diskurs. Übernehmen die K hier auch die Verantwortung für ihre Äußerungen?

              • @Huitzilopochtli:

                Zum Glück gibt es die falsche Auslegung

    • D
      D.J.
      @feuerbohne:

      "Die neuerdings zum Judenfreund mutierten Islamhasser waren gestern die schweigende Mehrheit oder Beteiligte am Holocaust."

       

      Ah ja, waren sie das. Na gut, setzen wir mal den Konjunktiv ein, da Sie sicherlich nicht den 100Jährigen Altnazi meinen. Wäre mir freilich neu, dass sich die NPD zum "Judenfreund" gewandelt häte (komischer Ausdruck übrigens).

       

      Zum Artikel: Das Übliche - Ohne Israel wäre dies, wäre jenes... Tausendfach gehörter Ausfluss verantwortungsdelegierender Unreife. Eines der Hauptprobleme in arabischen und vieler anderen islamischen Ländern.

      • @D.J.:

        1. NSDAP und die Billigung der Morde durch die Mehrheit.

        Trägt die NSDAP wirklich alleine die Schuld für die Vernichtungsaktionen an Juden, Behinderte, Andersdenkende, Roma etc. Dazu meine Empfehlung:

        Daniel Jonah Goldhagen, Hitlers willige Vollstrecker. Ganz gewöhnliche Deutsche und der Holocaust.

        2. Hetzkampagne gegen Menschen mi t islamischer Herkunft, und zwar unabhängig davon, ob sie gläubig sind, was sie denken, wie sie denken, was sie sind; ich wiederhole die unterstellte Zugehörigkeit aufgrund der Herkunft (und nicht nur gegen den Islam) und Beteiligung an der Hetzkampagne und deren Billigung.

        Sieht ihr die Analogie wirklich nicht? Oder ist es die Ignoranz gegenüber den berechtigten Ängsten einer Bevölkerungsgruppe um ihr Leben? Das sind Aleviten, Atheisten, Kommunisten, Demokraten etc. die eben gefährdet sind.

      • @D.J.:

        Selten einen, so sehr wenig auf die Einzelargumente eines Beitrags eingehen könnenden, Kritikversuch gelesen.

        Erst ein längeres Zitat, dazu als Argument-Analyse "wäre mir neu".

        Und in der weiteren Gegenanalyse ein völlig gehaltloses: „Das Übliche - wäre dies, wäre jenes...“ ?

        Was soll der Quark? Warum machen Sie dann hier überhaupt einen Äußerungsversuch? Keinerlei Analysegewinn- nicht einmal ein zu negierender.

        Kann man Ihnen bei Gelegenheit vll auch mal zustimmen? Oder wenigstens widersprechen

        • D
          D.J.
          @H.-G- S.:

          Die von mir weitestgehend geteilte ausführlichere Einschätzung der hinter dem Beitrag der Autorin stehenden Denkstruktur können Sie weiter oben bei @Senckbley nachlesen. Ich hielt es nicht für nötig, all dies zu wiederholen.

           

          Was meine Kritik am Eingangssatz von @Feuerbohne betrifft - meinen Sie, dass eine solche Pauschalisierung tatsächlich eine tiefer gehende Beachtung verdient?

          • @D.J.:

            Nun, offenbar fügt sich Ihre Denkstruktur problemlos in bekannte Strukturen, sodass sie in keiner Weise Probleme haben, sich mit absehbaren erheblichen gesellschaftlichen Fragen auseinanderzusetzen.

            Ihre Beiträge, die in Wiedergabe und Zusammenfassung von allgemeinen Phrasen bestehen, haben nur einen Zweck, und zwar den Selbstzweck.

      • 9G
        90191 (Profil gelöscht)
        @D.J.:

        Es flattert auf Demos durchaus die israelische Flagge neben der NPD-Fahne. Nazis sind da ganz pragmatisch und kühl. Eins nach dem Anderen und solange man Juden instrumentalisieren kann, um erst mal Muslime auszurotten, warum nicht? Man muß Prioritäten setzen, gelle?

    • @feuerbohne:

      Da bringen die aber Grundlegendes durcheinander: Man darf den Islam sehr wohl hassen (da er neben dem Glauben auch ein totalitäre Ideologie darstellt) ebenso wie man den Kommunismus oder den Hinduismus hassen darf. Aber die Menschen, also die gläubigen Muslime, verdienen unseren Respekt und unsere Achtung.

    • @feuerbohne:

      Aufgrund allein deines ersten Absatzes, hätte ich schon fast unterschrieben!

      Beim weiteren Durchlesen auch dieses Durchgelesene, kopfnickend bejahen können. Alles sehr seriös durchdacht und präsentiert.

       

      Der letzte Absatz aber scheint so wenig gründlich durchdacht, dass man nun doch wieder Abstand nehmen muss, von der ersten Zustimmung.

      "Rassistische Tendenzen" auf einen maximal angestrebten Territorialgewinn auszurufen, ist unmäßig hysterisch und ganz klar falsche Anschuldigung- bei allem Respekt.

      Auch der Vorwurf des „Völkermords“ –wiewohl hier über Kriegsverbrechen und Völkerrechtsverletzungen geredet werden muss- ist noch längst nicht zu erheben.

      • @H.-G- S.:

        Angenommen unterstellt der letzte Absatz Israel rassistische Tendenzen und Völkermord (ich habe lediglich gesagt, dass ein anderes Land mit Sicherheit mit anderen Maßstäben beurteilt worden wäre). Selbstverständlich kann man darüber diskutieren oder auch die Meinung vertreten, dass darüber nicht einmal diskutiert werden sollte. Aber warum die Zustimmung für die erstgenannten Grundsätze widerrufen wird, ist für mich nicht nachvollziehbar. Führt etwa bereits der Verdacht, das Israel zu Unrecht beschuldigt, zur Ablehnung der ethischen Grundsätze?

        • @feuerbohne:

          Nö- nicht "abgelehnt" sondern zurückgewichen.

           

          Eine Alarmglocke war auch - "dank" Holocaust - .

           

          Sowas sollte man nicht schreiben.War vll unbedacht, ist aber unzumutbar.

      • 9G
        90191 (Profil gelöscht)
        @H.-G- S.:

        Grade der letzte Absatz ist das Salz in der Suppe.

  • Ich lasse mir folgende Gedanken einfach durch den Kopf gehen:

     

    Auslieferungen:

     

    An radikal feministische Organisationen:

    al-Qaida-Anhänger, Isis-Anhänger und alle Islamisten mit ähnlichen Sehnsüchten.

     

    An europäische Neonazis,

    arabische „Judenhasser!

     

    Europäische „Islamhasser“,

    an Islamisten? Denke ich noch nach.

     

    Und vor dem Schlafen eine konkrete süße Gedanke:

    Abu Bakr al-Baghdadi in feministischer Gefangenschaft

  • Nach dem ersten Abschnitt kann man die Hoffnung auf einen relativ objekiven Artikel vergessen, daher lohnt sich das weiterlesen auch garnicht...

     

    Nur noch Gehirnwäsche von Verschwörungstheoretikern hier.

     

    Da unten gehts schon seit Tausenden Jahren ab und warum: Radikaler unreflektierter religiöser Fanatismus.

     

    Die einen hassen die anderen weil die nicht gläubig genug sind, die anderen werden gehasst weil sie keiner bestimmten unterschicht einer Religion angehören. Menschen werden gesteinigt weil die nicht vermummt sind, Frauen haben keine Rechte... usw usw... von menschlichkeit oder toleranz fehlts da weit.

     

    Das einzige was die alle miteinander verbindet ist der Hass... und woher? RELIGION!! Irgendso ein Pfarrer erzählt denen das es das größte ist für den Gott zu sterben, und die glauben das natürlich wenn man es ihnen 24/7 erzählt...

     

    Sobal Religionen (egal welche) auf die Politik und Rechtsprechung Einfluss nehmen können gehts den Bach runter.

     

    In Europa haben diese Machenschaften und der Fanatismus auch erst aufgehört als die katholische Kirche an Einfluss in der Rechtsstaatlichkeit verloren hat.

     

    Sooo wird das nix, der Hass wird so nicht enden, da die fanatische Religion zu sehr die Finger im Spiel hat - und diese nur zu gern für dunkle Machenschaften missbraucht wird.

  • Die Autorin hat völlig u. 100% recht!

     

    Denn schließlich hat die Hamas schon seit einer Woche keine Raketen mehr auf Israel abgefeuert und der den Israelis angebotene waffenstillstand wurde nicht angenommen bzw. gebrochen und die paar israelischen Soldaten die tot sind sind in offene Nagelfeilen ihrer Kameraden gelaufen!

     

    Wie?!

    HÄÄÄÄÄ?!?!??

    Die Hamas schießt bis heute Raketen?! Der Waffenstillstand wurde von der Hamas nicht angenommen, bzw. gebrochen?!

    1-2 Israelis wurden doch durch die Hamas erschossen?!

     

    Das würde ja bedeuten das die Hamas eine Mitschuld trägt und ihre "Mitbewohner" mit Kalkül opfert.

    Naaheiiinn, die Hamas doch nicht, die humanste aller Organisationen, Die in menschliche Gestalten geronnene Güte, der Humanismus schlechthin.

    Kann nit sein!!!!!!!

     

    nb. Interessant das vom schlachten "nebenan" in Syrien und Irak kaum was zu hören und zu lesen ist. Liegt wohl daran das "de Jodn" da nicht

    mitmischen.

  • Das Märchen von einer der stärken Armeen der Welt glaubt doch keiner mehr. Laut Wikipedia steht die israelische Armee auf Platz 33, hinter Marokko, Syrien, Iran Ägypten und anderen Moslem-Staaten. In den Kampf gegen den Hamas-Terror werden sie mit Uralt-Panzern aus den 60er Jahren geschickt, während der Hamas-Terror über die neuesten iranischen Waffen verfügt. Die modernen Pali-Raketen können jeden Punkt im winzigen Israel erreichen, nur wenige können von dem selbstgebastelten Abwehrsystem abgefangen werden. Das ist die Realität.

  • Wow, Weltrekordversuch! So viel Unsinn auf einen Haufen hat selten jemand produziert.

    Verstehe ich die Logik richtig? Wenn Ihre Kinder permanent von anderen mit Steinen beworfen werden erklären Sie ihnen sie dürften sich nicht wehren. Das wären ja lächerliche Waffen die im Allgemeinen nicht treffen und nur in gaaaanz wenigen sehr unglücklichen Konstellationen tödlich sind??? Der Artikel beweist dennoch eine wichtige Grundregel: Wo Islamwissenschaftler draufsteht ist meistens auch ein fullcore-Islamist drinnen der Menschen nur nach Religionszugehörigkeit beurteilt und jedes Unrecht der eigenen Leute problemlos akzeptiert.

    Übrigens war auch der Sturz der gewählten NSDAP-Regierung in Ihrer Logik ein Staatsstreich. Bedauern aber nur wenige, da sie keinen Sympathie für das Regime heg(t)en. Hauptsache das Unrecht hat ein Ende. Irgendwie ist Ihr Verhältnis und das Ihrer Freunde zur Muslimbruderschaft wohl anders...

    • 6G
      6474 (Profil gelöscht)
      @clausdorn :

      hm...im grunde äussere ich mich meistens israelsolidarisch,alleine weil die kritik an israel oftmals einen versteckten antisemitismus offenbart.

       

      allerdings geht mir ihr kommentar zu weit.es geht hier nicht um kinder die steine werfen.es geht hier um kinder die sterben-und zwar in einer unverhältnismäßigen zahl die ich beim besten willen nicht mehr rechtfertigen kann.

       

      es wäre schön wenn die herrschaft der hamas ein ende hätte,aber so nicht!

    • 6G
      668955 (Profil gelöscht)
      @clausdorn :

      Die Autorin hat das grundsätzliche Recht Israels und seiner Bewohner auf Verteidigung gegen die terroristischen Aktivitäten der Hamas nicht bestritten, sondern lediglich die Verhältnismäßigkeit in Frage gestellt (3 zivile Tote in Israel), über 800 zivile Tote, davon über 200 Kinder, im Gaza-Streifen). Um bei Ihrem ansich schwachsinnigen Beispiel zu bleiben: Wenn Ihr Kind von einem anderen Kind mit Steinen beworfen wird, würden Sie ihm dann empfehlen, das andere Kind samt all seiner Geschwister umzubringen?

      Ihre weitere Bewertung, wonach alle Islamwissenschaftler verkappte Fanatiker wären, zeigt darüber hinaus nur, wie wenig Sie zur Versachlichung beitragen können. Im Übrigen ist die Autorin meiner Erinnerung nach Religionswissenschaftlerin mit Schwerpunkt Islam.

      • @668955 (Profil gelöscht):

        Wenn Sie die Textstelle bitte mal zitieren könnten. Ich finde sie einfach nicht. Die Einstellung der Autorin diesbezüglich steht allenfalls im Eingang und die klingt nicht nach Akzeptanz des Rechts auf Selbstverteidigung. Sollten Sie feststellen, dass Sie bei näherer Betrachtung die Textsstelle auch nicht finden können wäre es ratsam, sich Gedanken zu machen, warum Sie eine Relativierung der Position lesen wo sie gar nicht steht. Selbiges gilt für meinen Kommentar. Auf Wunsche erkläre ich Ihnen gerne den semantischen Unterschied zwischen meiner quantitativen Aussage (meiste) und der von Ihnen zitierten Pauschalaussage (alle). Auch hier lesen Sie wohl eher das was Sie lesen wollen. Der Begriff der Verhältnismäßigkeit zielt übrigens auf die Absicht einer Handlung ab, nicht auf die Folgen. Die Hamas feuert Raketen ausschließlich mit dem Ziel der Tötung von Zivilisten. Israel versucht hingegen zivile Opfer zu vermeiden. Das ist allerdings bei Raketenbasen in UN-Schulen (haben Sie vielleicht mitbekommen) relativ schwer. Die Strategie der Hamas ist genau das, was Sie so schön aufnehmen. Der Schwächere sollte doch im Normalfall auf Koexistenz setzen, oder? Tut er das nicht, erleidet er natürlich mehr Schaden und kann die Unverhältnismäßigkeit beklagen. Funktioniert bei denjenigen, die nicht nach der Ursache, sondern nur nach der Wirkung fragen...Wenn Sie eine Lösung für eine verhältnismäßige Reaktion haben (und das müssen Sie ja, sonst könnten Sie die aktuelle Reaktion ja nicht kritisieren, da Sie das Recht auf Selbstverteidigung ja anerkennen) bennenen Sie diese doch einfach. Ich finde das immer so seltsam ein Verhalten zu kritisieren ohne einen Vorschlag für einen Alternative zu präsentieren.

      • @668955 (Profil gelöscht):

        > über 800 zivile Tote, davon über 200

         

        Das sollte Sie differenzieren. 800 Tote, nicht 800 zivile Tote. Ein Viertel sind Kinder (schon rein statistisch ist das sinnvoll, da die palästinensische Bevölkerung durch 6+ Kinder pro Frau sehr jung ist). Die anderen 600 sind aber nicht alle Zivilisten, nur, weil sie tot sind.

      • @668955 (Profil gelöscht):

        "Die Autorin hat ... lediglich die Verhältnismäßigkeit in Frage gestellt (3 zivile Tote in Israel), über 800 zivile Tote, davon über 200 Kinder, im Gaza-Streifen)."

         

        Ab wieviel toter Israelis wäre es nicht mehr unverhältnismäßig? Ich denke doch, dass der Umstand der täglichen Raketenbeschüsse ausreicht, um gegen den Aggressor Hamas vorzugehen, der aus Schulen und Krankenhäusern und Wohnhäusern seine Raketen abschießt und dem das Leben der eigenen Bevölkerung völlig egal ist.

        • 6G
          668955 (Profil gelöscht)
          @Soquette:

          Wir sind uns ja einig darin, dass die Hamas mit terroristischen Mitteln vorgeht und ohne Bedenken sowohl israelische als auch palästinensische Zivilisten opfern würde, um die eigenen Ziele zu erreichen.

          Fest stehen dürfte aber auch, dass nicht alle israelischen Regierungsmitglieder die Zwei-Staaten-Lösung befürworten und alles, wirklich alles dafür tun, um sie unmöglich zu machen. Mit anderen Worten: die Fanatiker auf beiden Seiten befeuern und unterstützen sich gegenseitig.

    • @clausdorn :

      Ihre Reaktion beweist auch nur eins: Sie haben den Artikel nicht gelesen oder waren nicht imstande ihn zu verstehen.

  • Der Westen, der Westen, der Westen... was soll das sein... ich finde diesen Okzidentalismus intellektuell armselig.

  • Die Israelis beschützen ihre ihre Bürger vor den Raketen.

    Die Palästinenser ihre Raketen mit den Bürgern.

    • @Langer Tünn:

      Mir fehlt wohl das Feingefühl für diese Sprache. Ist wohl ironisch gemeint. So soo.

    • @Langer Tünn:

      Was für ein „Mensch“ sind Sie? Wie können Sie über solch ein Desaster Witze machen. Was wolle Sie damit ernten, außer Verachtung?

      • @Persia Shirazi:

        Das ist leider kein Witz

        sondern eine bittere Realität

         

        es gab wohl kaum einen Vergleich zu einem anderen Konflikt, bei dem die Zivilbevölkerung von der eigenen Militärführung so menschenverachtend missbraucht wird, wie die Hamas es in Gaza betreibt

         

        menschliche Schutzschilder, um Raketen abschiessen zu können, im Wissen, dass dann nicht zurückgeschossen wird

        ekelerregend

      • 6G
        668955 (Profil gelöscht)
        @Persia Shirazi:

        Ich habe diese Bemerkung des langen Tünn in keinster Weise als Witz, sondern bitteren Ernst verstanden. Er will damit doch nur deutlich machen, dass der Hamas Menschenleben völlig gleichgültig sind.

      • @Persia Shirazi:

        ... Aber der LANGE TÜNN 'trifft den Nagel auf den Kopf'...!

  • 6G
    668955 (Profil gelöscht)

    In der gedruckten taz fand sich der Artikel bereits am 22.07.2014, und nach wie vor finde ich die klare Stellungnahme der Autorin richtig gut. Natürlich muss man nicht ihrer Meinung sein, gleichwohl rechtfertigt der Artikel nicht im Geringsten, ihr Antisemitismus, Undifferenziertheit oder gar Hetze vorzuwerfen.

    • @668955 (Profil gelöscht):

      Doch, dieses Stürmer-Geschreibsel rechtfertigt genau das.

  • Israel muss diesen Krieg jetzt endlich mal zu Ende führen. Es bringt nichts jedes Jahr aufs Neue anzugreifen und sich nach ein paar Tagen und internationalem Protest wieder zurück zu ziehen. So sterben in der Summe mehr Menschen. Krieg ist immer widerlich, aber es bleibt keine Alternative zur bedingungslosen Kapitulation der Hamas!

    • @Dhimitry:

      Was die Zionisten (Israel) in Gaza machen, ist ein unmenschlicher Völkermord! Und Sie reden sehr unbedacht und kalt über Menschenleben.

      • @Persia Shirazi:

        Offenbar haben Sie keine Ahnung was ein Völkermord ist. Krieg ist schrecklich, aber nicht jede militärische Aktion ist auch gleich ein Völkermord. Schlagen Sie den Begriff doch mal im Lexikon nach. MfG..

    • @Dhimitry:

      man kommt allmählich in sportpalasr-stimmung, wa.

      • @christine rölke-sommer:

        Na ja, die "Wollt ihr den totalen Krieg?"-Frage wird dem Volk von Gaza gar nicht gestellt. Die Hamas entscheidet über das, was das Volk will, und setzt es dem totalen Krieg aus.

    • @Dhimitry:

      Ganz meiner Meinung. Solange Hamas nicht kapituliert und aufhört, Israel unter Dauerbeschuss zu legen, und solange Hamas Israel als Staat nicht anerkennen will (die Grenzen können gerne nachverhandelt werden), gibt es leider keine andere Lösung. Und wie es aussieht hat die internationale Politik auch keine Lösung für dieses Problem.

      • @Soquette:

        Unbedingt! Diese Uneinsichtigen Palästinenser müssen mal richtig ordentlich getötet werden, bis sie sich in ihr Schicksal fügen.

        • @Max Mutzke:

          OK. Sie möchten, dass Israel aufhört, sich gegen die Raketen aus Gaza zu wehren. Klar doch. Schon mal darüber über die Bedeutung "Krieg" nachgedacht? Nach Ihrer Logik hätten die Alliierten Hitler-Deutschland gewähren lassen müssen, um ja keine toten deutschen Zivilisten zu riskieren.

          • @Soquette:

            Die neuerdings zum Judenfreund mutierten Islamhasser waren gestern die schweigende Mehrheit oder Beteiligte am Holocaust.

             

            Sie stehen stets auf Abruf bereit und verrichten brav ihre Aufgaben, zeitgemäß und nach Bedarf, auf sie ist Verlass. Gestern Juden, heute oder morgen Muslime und alle mit muslimischer Herkunft.

             

            Es ist einfach besorgniserregend, wie effektiv der Islamhass von den Islamisten ausgenutzt wird. Menschen werden zum Hassobjekt allein wegen ihrer Zugehörigkeit zum Islam, bis sie sich tatsächlich mit Ihnen identifizieren. Langsam und sicher entwickelt sich ein sozialer Zwang. Am Ende wird die Mehrheit mitmachen; aus Furcht vor Isolation und Angriffen

             

            Eine Ironie ist es, dass zunächst Aleviten, Frauen, Demokraten etc. mit muslimischer Herkunft auf der Abschussliste stehen, nicht Christen.

             

            Wer Antisemitismus ablehnt, muss auch Rassismus und Islamophobie bekämpfen. Das eine hängt mit dem anderen zusammen. Wer also Judenhass ablehnt, muss auch Islamhass entschieden ablehnen, wenn er glaubwürdig bleiben will.

             

            Von den mörderischen Untaten des NS-Regimes hat man nichts verstanden, wenn man die Enkelkinder der Opfer, die als religiöse oder ethnische Gruppe Juden waren, nun schlechthin aufgrund ihrer ethnischen und religiösen Eigenschaft schützt.

            Kein Mensch darf aufgrund seiner ethnischen oder religiösen Zugehörigkeit diskriminiert, getötet oder bevorzugt werden, und zwar ohne Ausnahme.

             

            Israel hat bereits mehr als einmal rassistische Tendenzen an den Tag gelegt. Die aggressiv militaristische Vorgehensweise Israels würde sich kein Staat leisten, ohne dass er sich offiziell eines Völkermords schuldig machen würde, außer Israel, "dank" Holocaust.

          • @Soquette:

            das dumme ist: wenn man mal genauer nachguckt, dann findet man folgendes

            http://electronicintifada.net/blogs/ali-abunimah/infographic-who-violates-ceasefires-more-israelis-or-palestinians

             

            stand übrigens sinngemäß auch in times of israel zu lesen

            http://www.timesofisrael.com/hamas-fired-rockets-for-first-time-since-2012-israeli-officials-say/

            sollten diese officials gelogen haben?

            • @christine rölke-sommer:

              Das ist natürlich grotesker Unsinn, hier zu behaupten, weil es in Israel keine Verletzten oder Toten gegeben habe, hätten die Islamisten die Feuerpause nicht unterbrochen. Israel gibt sehr viel Geld aus, um die Angriffe der Islamisten abzuwehren, mit Iron Dome, mit Luftschutzbunkern, Alarmsirenen etc pp. Die Verletzten und Toten fehlen nicht, weil die Palästinenser nicht versuchen zu morden, sondern weil die Israelis erfolgreich dabei sind, die Vollendung des Versuches zu unterbinden.

              • @Thomas Fuller:

                Seid ihr alle unfähig zu lesen? Da steht nicht: "Wer mehr Opfer hat hat weniger Waffenstillstandsverletzungen begangen", sondern die Waffenstillstandsverletzungen werden neben den Toten und Verletzten aufgezählt, die dadurch jeweils hervorgerufen wurden. Und ... Überraschung, es sind sowohl mehr Waffenstillstandsverletzungen durch Israel als auch mehr Opfer auf Seiten der Palästinenser!

                Lesen ist mehr als Angucken.

  • das nächste mal, so mein vorschlag, lesen die los-spucker erst mal, was frau Eltantawi so alles schreibt

    http://www.taz.de/!a=Sarah+Eltantawi/

    zu und über und um Ägypten herum.

    • @christine rölke-sommer:

      Ja, sie schreibt nichts über die barbarischen Taten in Syrien, Irak, Nigeria, etc. Oder habe ich da etwas übersehen?

      • @Soquette:

        ja, sie schreibt (von UK aus) über und zu Ägypten und darüber, wie es mit der arabellion vielleicht doch noch was werden könnte. statts Mursi und statts as-Sisi.

        • @christine rölke-sommer:

          ups. habe mich vertan.... momentan schreibt frau Eltantawi aus Berlin.

  • Barbarisch, sehr geehrte Frau El-Tantawi, ist der wahllose Raketenbeschuß der Hamas, der von vornherein keine Rücksicht auf Alter oder Status der Opfer nimmt. Barbarisch, sehr geehrte Frau El-Tantawi, ist das Deponieren von Waffen in Schulen, wodurch der Tod der diese Schulen Besuchenden als "Kollateralopfer" wissentlich und willentlich in Kauf genommen wird.

    Barbarisch, sehr geehrte Frau El-Tantawi, ist das Ziel der Hamas, alle Juden ins Meer zu treiben.

     

    Und damit könnten wir zum 2. Absatz Ihres Textes übergehen...

    • @Jan Engelstädter:

      Barbarisch, sehr geehrter Herr Engelstädter, ist das töten der Babys und der unschuldigen Zivilisten. Barbarisch, sehr geehrter Herr Engelstädter, ist das zerbomben der schulen und Krankenhäuser.

      Barbarisch, sehr geehrter Herr Engelstädter, ist das Israel die Palästinenser ins Meer treibt.

      Barbarischer, sehr geehrter Herr Engelstädter, ist Ihre Wahrnehmung.

      Die Wahrheit setzt richtige Wahrnehmung immer schon voraus.

      • @Persia Shirazi:

        Barbarisch ist das Töten von Babies und unschuldigen Zivilisten - sagen Sie das Hamas!

        Barbarisch ist das Nutzen von Schulen und Krankenhäusern als Waffendepots und Stellungen - sagen Sie das der Hamas!

        Ihre dritte Aussage ist schlicht eine Lüge.

         

        Ihr letzter Satz stimmt übrigens...

  • Frau EltaFrau Eltantawis Kommentar ist ein gutes Beispiel dafür, wann Israelkritik antisemitisch ist. Unter dem Vorwand, sich mit Ägypten und Sisi beschäftigen zu wollen, leitet sie den Artikel mit einigen Seitenhieben gegen die „ethnische Säuberung“ durch Israel ein, wohingegen sie das Schicksal von Hunderttausenden von toten Muslims in Syrien und im Irak eiskalt und daher in ihrem Rundumschlag unerwähnt lässt, um sodann ein wenig über Sisi zu hetzen, der Ägypten zu einem Vasallenstaat Israels gemacht habe. Nach ein paar weiterer Entgleisungen wie dass Israels Regierung glaube, die lückenlose Unterdrückung von Arabern (womit sie die Palästinenser meint, die sonst nie „Araber“ bezeichnet werden) sei in ihrem Interesse, belehrt sie Israel, dass die „entsetzliche Operation“ (in Gaza) die Araber gegen Israel aufbringen würde. Frau Eltantawi: die Araber sind seit 60 Jahren über Israel aufgebracht, dazu bedarf es keiner erneuten Gaza-Offensive.

     

    Kommentar bearbeitet. Bitte vermeiden Sie Unterstellungen.

    • @Soquette:

      es wird immer irrer!

      as-Sisi-kritik ist antisemitisch *kopfbatsch*

      • @christine rölke-sommer:

        Sie verwendet viele der gängigen Klischees.

        • @Soquette:

          herzliebster jesuuuu!

          • @christine rölke-sommer:

            Er bezeichnet jedes Kommentar was nicht Israel freundlich als antisemitisch.

            In Wahrheit hat er keine Ahnung was antisemitisch ist.

            Er ist ein Jude :-p

          • @christine rölke-sommer:

            So ist das numal: Wer von Israel redet, ohne zugleich von X, Y und Z auch zu reden, der ist mindestens ein Antisemit. Da gibt es doch wohl nicht zu argumentieren, oder?

            • @Max Mutzke:

              Wer sagt, ein Diktator sei ja an sich ganz ok, außer natürlich, er spreche von Frieden mit den Juden, ja, der ist ein Antisemit.

              • @Thomas Fuller:

                Und das haben Sie wo gelesen?

                Welche Schule muss man besuchen, um derartig einseitige und abstruse Interpretationen von Texten zustande zu bringen?

  • Die ewige Krone der Menschheit sagte vor 2000 Jahren: "Vater vergib ihnen denn sie wissen nicht was sie tun". Wenn sie immer noch nicht wissen was sie tun sollen, hier mein Vorschlag. Teilen sie doch das Land einfach fair auf und geben sie endlich Ruhe! Ist doch auch Abrahams Wille! Und Moses hätte endlich einen Grund auf sich stolz zu sein das er euch aus der Knechtschaft befreit hat. Und Jesus kann zu Gott sagen, siehst Du Vater, auch die lernen es.

    PS.

    Das deutsche Denksystem (ich nenne es auch sarkastisch "Hirnwäsche") ist ein Programm, eine Doktrin, dass seit 1949 schon in den Schulbüchern der Kinder verankert ist. Und das finde ich sehr schade für das deutsche Volk.

    Ihr Artikel ist die Wahrheit Frau Sarah Eltantawi. Höre wer Ohren hat. Prima!

    • @Persia Shirazi:

      Wie sähe denn eine "faire Aufteilung" aus? Aus Sicht der Hamas ist doch nur die 100%ige Vernichtung Israels als faire Aufteilung verstanden.

  • Was für finstere realitätsverzerrende Sprüche im Artikel.

     

    Es ist nicht neu: Die Quassam Raketen sind sehr empfindlich gegen schlampige Fertigung und treffen nix, solange die einschlägigen Regeln für das Schießen mit Raketenwaffen nicht eingehalten werden.

    Dumm: das ungezielte Beschießen ist völkerrechtswidrig, zumal die Gefechtsköpfe durchaus eine beachtliche Zielwirkung, nahe an der LAR der BW haben. Wenn ein unfähiger und sorgloser Umgang mit den eigenen Kampfmittel die Wirkung so verschlechtert ist das ein Problem der Hamas.

     

    Dagegn ist der gezielte Angriff gegen erkannte militärische Ziele völkerrechtlich gedeckt. Denn auch konventionsgeschützte Objekte verlieren diesen Schutz sobald diese in militärische Aktionen einbezogen werden. Das weiß auch Hamas...

     

    Also mal keine Märchen verbreiten

     

    Glück auf!

     

    Karl

    • @KarlM:

      noch so'n experte für (humanitäres) kriegsvölkerrecht!

  • bis auf Max Mutzke wären die kommentatorinnen sämtlich durch die leseverständnis-prüfung A1 gefallen und nix wär's gewesen mit dem visum für 'schland.

    • @christine rölke-sommer:

      also bis auf denjenigen der ihrer Meinung ist sind alle anderen blöd ....

       

      ach ich liebe diese freiheitlichen toleranten menschen die an regen Meinungsaustausch interessiert sind ...rölli, du bist die beste *bussi*

    • @christine rölke-sommer:

      Da schauen sie doch bitte mal in ihre eigenen Beiträge und in einen Spiegel:

      Da werden ständing die Regeln der deutschen Sprache verletzt. Das Fach "Deutsch" war sicher nicht ihre Stärke.

      • @Tupaq:

        merke: rächtschreibung und religion sind privatsache.

        • @christine rölke-sommer:

          Legen Sie an sich selber die gleichen Maßstäbe, die Sie auch bei anderen anwenden?

  • Wie man so einen Kommentar geprüft oder ungeprüft zulassen kann, verschließt sich meinem Verständnis. Meinungsfreiheit hin oder her, so etwas undifferenziertes und hetzerisches sollte man in einer deutschen Zeitung nicht lesen müssen.

    Das war das letzte Mal, dass ich für die taz gezahlt habe.

    • @Shazia:

      leider sind kommentare nicht gebührenpflichtig - geht mir dazu durch den kopf.

  • "Israel behauptet, sich „selbst zu verteidigen“ gegen die lächerlichen „Raketen“ der Hamas, die man besser als Feuerwerk bezeichnete, ineffektiv, wie sie sind."

     

    Ich weiß nicht, ob aus Ihrer schwachsinnigen Feststellung Bedauern über die ungenau Treffsicherheit der Raketen herausklingt oder einfach nur Dummheit der Auslöser für dieses Geschreibsel ist. Haben Sie nicht mitbekommen, dass wegen "Böller" Tel Avivs Flughafen seit Tagen von der zivilen Luftfahrt nicht angeflogen worden ist, um eine Flugkatastrophe zu vermeiden. Leute wie Ihnen sollte man das Schreiben verbieten, denn Sie sind es, die den Hass schüren und nach Europa überschwappen lassen. Vielen Dank.

     

     

    Kommentar bearbeitet. Bitte vermeiden Sie Unterstellungen.

  • Oh weh, jemand der israel in ahrten Tönen kritisiert, ein gefundenes Frssen für die Empörten, die meinen israel habe einfach keine Alternative ...

    Wäret ihr doch nur einen Monat unter der Besatzung gefangen (nicht wie anderen Menschen 47 Jahre) und erzähltet uns dann, wie man am besten mit der Rechtsaußenregierung in Israel Kompromisse schließen solle.

     

    Im Übrigen scheint es angesichts der reaktionen hier, als habe nieman der Kommentatoren den Artikel wirklich gelesen. Es sind Reizworte gefallen und schon ist die Empörung da.

    Ich wundere mich eher, dass eine sich links verstehende Zeitung so wenig Kritik an einer ganz weit rechts stehenden militaristischen Regierung übt.

    • @Max Mutzke:

      Welche Alternative hat ein Land, das seit 60 Jahren in seiner Existenz bedroht und in Frage gestellt wird und dessen Bevölkerung mit Selbstmordkommandos, Bomben, Mörsergranaten, Raketen, etc. Tag und Nacht bedroht wird? Versuchen Sie mal mit diesem Stress 60 Jahre lang zu leben. Ist es verwunderlich, das ein vom Tod bedrohtes Volk, das Holocaust I erlebt hat, sehr empfindlich auf Auslöschungsfantasien von Hamas & Co. und auf Dauerbeschuss aus Gaza reagiert?

      Sicher ist die israelische Politik (Siedlungen, etc.) fragwürdig und verbesserungswürdig. Doch Israel ist nicht mehr verhandelbar, ganz gleich ob taz-Redakteure wie Stefan Reinecke das Existenzrecht Israels infrage lassen stellen möchte oder nicht oder ob die Hamas in ihrer Charta die Auslöschung des „zionistischen Geschwürs“ als oberstes Ziel verankert hat, damit ein islamische Großpalästina entstehe .

      Ich vermisse bei aller Israelkritik einen Vorschlag der Kritiker, wie die Israelis auf Raketen aus Hamas reagieren sollen.

      • @Soquette:

        "Israel ist nicht verhandelbar": Ja, das ist doch toll, da können wir uns unbesehen drauf einigen (auch mit Herrn Reinicke übrigens, seid ihr alle durchgefallen, als es in der Schule um Textanalysen ging?).

        Ansonsten ist schon die Annahme, ein "Volk" würde hier reagieren eine sehr bezeichnende Annahme, sehr völkisch gedacht.

        Wer dort unten "Tag und Nacht" leidet sind nicht die Israelis. Seit Jahrzehnten leben die Palästinenser mit der Unterdrückung, Gängelung, Einkerkerung, Besiedlung, Diebstahl, Entrechtung und Bevormundung durch Israel. Was soll das sein? Eine ganz spezielle Form von Selbstverteidigung?

        Wer Frieden will, der soll ihn schließen. Frieden ist die Alternative (verrückter Gedanke, was?). Israel will das aber nicht. Frieden schließen und dafür nicht weiter siedeln zu können ist das Grauen des größten Teils der aktuellen israelischen Regierung. Auf dem Altar der eigenen messianischen Vorstellungen vom gottverheißenen Land müssen halt ab und zu ein paar dutzend (oder mehr) Menschen geopfert werden.

        Diese endlose Opferhaltung einer absolut überlegenen Militärmacht ist einfach zum Kotzen.

        • @Max Mutzke:

          Also "Unterdrückung, Gängelung, Einkerkerung, Besiedlung, Diebstahl und Entrechtung" konnte die Hamas seit dem israelischen Abzug aus dem Gazastreifen auch sehr gut ganz alleine organisieren - so gut, daß es inzwischen Flüchtlinge aus dem Gaza-Streifen im Westjordanland gibt.

          • @Jan Engelstädter:

            Sie meinen Israel ist nur noch in der Westbank zuständig, diese Maßnahmen zu exekutieren? Chapeau, das macht es weiterhin sehr erfolgreich.

            Im Gegensatz zur bösen Hamas wird von der Regierung in Ramallah schon beinahe bis zur Selbstverleugnung das Haupt unter das israelische Besatzungsjoch gebeugt, aber komischerweise wird dadurch auch nichts besser. Israel ist leider auch durch Kooperation und Gewaltverzicht nicht dazu zu bewegen, vom Weg der Besatzung und Besiedlung abzuweichen. Irritiert Sie das nicht?

  • " Die jährlich wachsende Arroganz Israels hat der arabischen Welt die vom Westen unterstützten Diktaturen gebracht, weswegen die einzige Alternative islamistische Gruppen zu sein scheinen, die ihrerseits dem Westen dienen werden, sobald man sie lässt. "

     

    Ja, im Zweifelsfall ist natürlich IMMER der böse Westen schuld, von Arabern ein Minimun an Verantwortung für das eigene Schicksal zu erwarten, das geht natürlich gar nicht.

    Mich ödet sowas an und mich interessiert auch dieser debile Nahost-Konflikt zunehmend weniger. Deutschland muss sich um näherliegende Probleme wie die Ukraine kümmern.

  • Man muss diesen Text gar nicht im detail analysieren. Frau Sarah Eltantawi hasst Israel und sieht Islamisten als "einzige Alternative".

     

    Man kann den Text gut lesen um die Zuverlässigkeit des eigenen Würgreflexes zu testen.

  • ich finde den artikel von Sarah Eltantawi beschämend.

     

    " Israel behauptet, sich „selbst zu verteidigen“ gegen die lächerlichen „Raketen“ der Hamas, die man besser als Feuerwerk bezeichnete, ineffektiv, wie sie sind. Die Brutalität der israelischen Reaktion aber lässt vermuten, dass Netanjahu die Gelegenheit nutzt, um das „große Israel“ von Palästinensern zu säubern. "

    ein lächerliches feuerwerk, und schade : wie ineffektiv

    großisrael von palestinernsern säubern (!) : die nazis

     

    "Israels Aggression geht den arabischen Diktaturen voraus. Nicht umgekehrt. "

    "Meine persönliche rote Linie hat das Regime von General Sisi erst jetzt überschritten. Sisis Versuch, zwischen der Hamas und Israels Regierung zu vermitteln, hat Ägypten zu einem Vasallenstaat Israels gemacht."

    " Die jährlich wachsende Arroganz Israels hat der arabischen Welt die vom Westen unterstützten Diktaturen gebracht, weswegen die einzige Alternative islamistische Gruppen zu sein scheinen"

    ja wow !

    "Ohne Raketen würde sich niemand mehr um Gaza scheren. "

    wäre das denn so schlecht ?!

    vielleicht wäre das ein erster schritt richtung frieden und einem besseren leben

    für die menschen in gaza und in israel

  • Nur einmal so unterstellt, sehr geehrte Frau Sarah Eltantawi, SIE wären die Regierungschefin von Israel: Was würden Sie unternehmen, wenn eine Organisation - welche übrigens offiziell nicht nur nicht das Existenzrecht Israels anerkennt, sondern sogar ALLE Israelis "ins Meer [zu] treiben" beabsichtigt! - das von Ihnen regierte Land mit aus Wohngebieten und Schulen heraus abgeschossenen Raketen, welche nicht "laecherlich" sind, sondern Menschen töten, beschießt?

     

    Die Hamas ist eine Terrororganisation ... und sie gehört international aktiv bekämpft, politisch ... und wenn es sein muss auch physisch! [Dieses hat jedoch nicht mit Artillerie oder Bomben, sondern mit hochspezialisierten kleinen Einheiten zu geschehen! Und Alte, Frauen und Kinder müssen den Gaza verlassen dürfen; insoweit steht auch Ägypten in der Pflicht!]

  • Ich erkenne die Taz nicht wieder, Hass gegenüber Israel ist da noch die harmloseste Untertreibung.

    Da lobe ich mir in diesen Tagen die Bild. Dort kommt man bei diesem Thema wesentlich rüber

    http://www.bild.de/politik/inland/antisemitismus/wer-sind-die-neuen-juden-hasser-36967174.bild.html

     

    #stimmerheben

    • @Hubert von Trotha:

      lol, hast Du den Artikel überhaupt gelesen? Der ist genauso einseitig und undifferenziert (also verdummend, sry) wie dieser hier.

       

      Ihr Hardliner seid alle zu hysterisch, auf diese Art beendet man keine Kriege, im Gegenteil..

  • Was für ein "Artikel". Jaja, wir wissen's: Israel ist das Böse an sich. Eine Militärdiktatur in Ägypten ist knorke und ganz fabelhaft, aber jetzt, wo man mit den Juden redet und vielleicht sogar zwischen ihnen und den Brüdern in Gaza vermittelt, da haben die Militärs eine rote Linie überschritten.

     

    Was für Hetzscheiße mittlerweile in der taz veröffentlich werden darf...