piwik no script img

Petition gegen Markus LanzDiese Fresse muss weg

Es ist immer löblich, wenn Menschen das Böse bekämpfen. Immer? Im Falle der Empörung über Markus Lanz bleibt das Ziel jedoch unklar.

Monster oder Schlammschlachtopfer? Markus Lanz. Bild: dpa

Es hätte ein so schöner Skandal werden können: Die Linkspartei-Politikerin Sahra Wagenknecht gab am 16. Januar, zu Gast in der Talkshow „Markus Lanz“, kein „klares Bekenntnis zu Europa“ ab. Und das, obwohl er sie doch mehrmals dazu aufgefordert hatte.

Nun lief die Sache allerdings dergestalt aus dem Ruder, dass anschließend nicht Wagenknechts fehlendes „Bekenntnis“, sondern Lanz’ Kindergartendiskussionsstil zur Nachricht wurde. Im Duktus des schonungslosen Aufklärers hatte er ihr lächerliche Multiple-Choice-Fragen gestellt („Euro, rein oder raus?“) und ihr vorgeworfen, sich als Linken-Abgeordnete in enorme kapitalistische Widersprüche zu verstricken („Wie viel? Wie viel verdient man da?“). Es war wirklich selten blöd.

Nach der Sendung setzte eine engagierte Zuschauerin eine Onlinepetition mit dem Titel „Raus mit Markus Lanz aus meiner Rundfunkgebühr!“ auf und forderte darin das ZDF auf, sich von ihm „zu trennen“. Dem „politischen Spektrum links der Mitte“ begegne er unhöflich, außerdem habe es „unzählige empörte Tweets“ gegeben. Die Petition hat, Stand 23. Januar, 14.30 Uhr, mehr als 130.000 Unterzeichnerinnen und Unterzeichner.

Man muss kein Mitleid mit Lanz haben; wenn er eine politische Diskussion simuliert, ob mit Ralf Stegner, Renate Künast oder nun mit Wagenknecht, muss man schauen, dass man die Beine in die Hand nimmt. Allerdings fragt man sich schon auch, was los ist, wenn derart viele Leute eine solche Petition unterschreiben.

Wunsch nach Pluralität im Ja-nein-Schema

Eigentlich scheint es doch um den Wunsch nach einem öffentlich-rechtlichen Programm zu gehen, das die Gesellschaft sozial, kulturell und politisch repräsentiert, auch in ihren einstelligen Prozentbereichen, und das nicht nur die sehen wollen, die aus Gewohnheit jeden Stuss einschalten. Doch so sehr Lanz komplexe Fragen auf Multiple-Choice-Niveau reduziert, so sehr reduziert auch die Petition ihr Thema auf ein Sandkastengespräch: Lanz, ja oder nein? Das blaue Schäufelchen oder das grüne?

Nun kann man sagen, hey, da will mal jemand was ändern und formuliert einen Verbesserungsvorschlag, und dann plädiert ausgerechnet die taz für Halblangmachen. Ja, upsi. Aber man merkt eben, was die Bürgerin, die die Petition formuliert hat, der Welt sagte: dass sie „erst so zum Frustablassen gedacht“ gewesen sei.

Was ist eigentlich das Ziel? Dass man Leute, deren Fressen man nicht mehr sehen will, ohne größeren Aufwand entfernen lassen kann, so als fußballstadionfüllende Meute? Oder dass wieder der nicht minder windelweiche und zugleich auf Krawall gebürstete Johannes B. Kerner übernimmt? Denn wenn es um etwas anderes ginge, etwa ein besseres Unterhaltungsprogramm: Müsste man das dann nicht erwähnen?

Eine andere Petition, die erschreckende 260.000 Unterzeichnerinnen und Unterzeichner hat und ebenfalls von vernunftbegabten Leuten weiterverteilt wird, heißt „Abschaffung der GEZ“, was ebenfalls eine seltsam ungenau formulierte Forderung ist dafür, dass sich jemand auf den Hosenboden gesetzt hat, dem sie wichtig genug war, um sie zu verbreiten: Die GEZ ist bereits abgeschafft, sie heißt seit 2013 Beitragsservice. Gefordert wird: „Öffentlich-rechtliche Sender müssen sich nach dem Pay-TV-Prinzip oder durch Werbeeinnahmen finanzieren.“

Nun würde es den Bullshitwettbewerb nicht verkleinern, sondern vergrößern, wenn öffentlich-rechtliche Programme auf dem freien Markt zu bestehen hätten. Glaubt jemand, dass es dann mehr Zwei-Stunden-Dokumentationen über intellektuelle indische Musiker und weniger „Markus Lanz“ gäbe?

So was schert die sonst gegen jegliche Liberalisierung der Märkte wetternden Künstler aber nicht, die solchen Quatsch weiterverbreiten, solange sie nur ihre 17,98 Euro Rundfunkgebühr sparen.

Die beste Methode, das TV-Programm zu ändern, ist nicht, einem Moderator mittels einer wohlfeilen Petition zu bestätigen, dass er kontroverse Sendungen macht. Sondern nicht einzuschalten. Fernsehen ist das einzige Thema, bei dem man mit Wegschauen am meisten erreicht.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen

Mehr zum Thema

157 Kommentare

 / 
  • Wetten dass..? gehört schon lange weg, schauen will das doch eh keiner mehr und nur dank der GEZ Gebühren kann sie am Leben erhalten bleiben..der Lanz sollte weiterziehen! Habe dazu noch eine Umfrage gefunden, die denken genau so seht selbst: http://www.voycer.de/voting/43mBZ5b3E/soll-wetten-dass-abgesetzt-werden

  • G
    Gast

    Aus Raider wird jetzt Twix, geännert hat sich nix. Das Argument, daß es die GEZ nicht mehr gäbe, ist nichtig, denn sie existiert lediglich unter anderem Namen weiter, wie sogar noch erläutert wird. Da fühle ich mich ein wenig für dumm verkauft. Noch schlimmer: Die heutige Rundfunkgebühr greift noch strenger durch als die GEZ, weil man sich de facto gar nicht mehr gegen die Zwangsabgabe wehren kann. Ich für meinen Teil erwäge ernsthaft, ob des "Angebots" im TV die Rundfunkgebühr komplett einzustellen -- und zu gucken, was passiert.

     

    Die Petition hat durchaus den nötigen Rauswurf-Character, denn wir -- die Bürger -- zahlen für den doofen Lanz, der andere Stimmen gezielt nieder macht und nur auf eine Steilvorlage wartet, daß sich der Opponent verhaspelt. Das war, wie auch richtig angemerkt wurde, nicht das erste Mal. Was macht eine Firma mit einem unliebsamen Arbeiter? Richtig, sie mahnt ihn ab und wirft ihn raus. Nichts anderes macht auch diese Petition. Das ist eine menschliche und legitime Reaktion.

     

    Lanz ist ein Sprachrohr des konservativ-rechten, neoliberalen Lagers. Bei Artikeln wie diesem hier frage ich mich, ob das bei der taz nicht auch so ist, auch wenn er gekonnt so formuliert ist, daß er scheinbar den Ärger über die geistige TV-Wüste verstünde. An dem Problem Lanz ändert er jedenfalls: nichts. Auch das drollige Argument, daß der Nächste schlimmer sein könnte, entbehrt jeder Sachlichkeit. Dann wird eben so lange abserviert, bis einer kommt, der es richtig macht. Na und? Da ist doch nix Schlimmes dabei, außer, daß die Deppen unsere Kohle verbraten.

     

    Ach, und noch eins:

    Schaltet bitte den Overlay-Banner ab. Der nervt, weil er jedes Mal über den Artikel gelegt wird. Da es kein klassisches [x] gibt, muß man sich tatsächlich mit dem Inhalt auseinander setzen. So etwas nennt man aggressive Werbung.

  • G
    Gast

    Wegschauen aber trotzdem zahlen? Der Wahnsinn macht sich einen Namen dank Herrn Raab. GEZ-TV ist nur noch Propaganda und Erpressung. Wer das nicht sieht und sich nicht dagegenstellt, der schaut auch bei anderen Gewaltexzessen weg. Dafür auch noch Geld abgepresst zu bekommen oder dieses Vorgehen zu verteidigen ist mehr als nur schlechter Geschmack. Es ist abgeschmackt.

  • S
    Schäuble45

    Interessant. Wenn sich das Volk mal in einer Petition gegen den herrschenden Mainstream äußert ist das kein demokratischer Vorgang sondern nur ein Shitstorm des Pöbeels. Und die TAZ bläst zum Angriff Hand in Hand mit der Springer-Presse.

  • H
    huhu

    Lieber Herr Raab , liebe TAZ,

    "Die beste Methode, das TV-Programm zu ändern, ist (...) nicht einzuschalten. Fernsehen ist das einzige Thema, bei dem man mit Wegschauen am meisten erreicht."

     

    Ich höre kein Radio, habe meinen Fernseher 1995 rausgeschmissen und versuche seitdem aktiv, diese Berieselung durch Werbung und Verblödung zu meiden.

    Erreicht habe ich seitdem, dass ich diesen Schwachsinn nun dank Haushalts-abgabe trotzdem mitfinanzieren muss.

     

    Das Problem ist nicht Lanz - sondern der gesamte verkrustete Apparat und seine ideologisch stark voreingenommenen Programmgestalter.

     

    Abschalten bringt gar nichts - solange diese Gestalten Geld für unbestellte Dienstleistungen bekommen, werden sie es auch weiterhin mit so flacher Propaganda und Spesen verjubeln, wie bisher auch...

  • liebe taz, das ging ein bisschen daneben. Die Frau, die die Petition geschrieben hat, hat sich genug geärgert um sich hin zu setzen und diese Petition zu schreiben und ins Netz zu stellen. Wenn sich bei Ihnen jemand die Mühe gemacht hätte um Kommentare dazu zu lesen, dann wüssten Sie, dass die Menschen, gute Gründe dafür hatten zu unterschreiben. Auch ich halte nichts davon Menschen an den Pranger zu stellen, aber auch ich habe diese Petition zusammen mit der Petition gegen Herrn Jörges unterschrieben. Nicht die Petition gegen den Beitragsservice, denn der ist gerechtfertigt, wenn nicht solcher Schund, wie ihn Herr Lanz mit Unterstützung von Herrn Jörges produziert hat, gesendet wird. Auch ich bin der Meinung, dass Leute wie Herr Lanz im öffentlich rechtlichen Rundfunk nichts zu suchen haben. Natürlich kann ich die Sendung abschalten, was ich auch getan habe, als Herr Jörges vor Zorn und Wut fast zu geifern und zu spucken anfing und der Herr Lanz ihn noch weiter anfeuert hat. Es war nur noch WIEDERLICH. So etwas ist unterste Schublade und wenn das unbedingt gesendet werden soll, dann bitte in den privaten Sendern, denn da ist man an solche Ergüsse gewohnt. Im öffentlich rechtlichen hat das nichts zu suchen. Und wenn ich diese Sendungen mit meinen Beiträgen finaziere, dann darf ich mich auch über einen solchen unqualifizierten pseudo Talk so viel ärgern, dass ich eine Petition die sich für die Entfernung solcher unsachlicher und peinlicher Moderatoren einsetzt, unterschreiben. Die öffentlich rechtlichen Medien haben, auch nach unserem GG, den Auftrag die Bürger sachlich und unparteiisch zu informieren. Das ging mehr als gründlich schief. Und genau dagegen wehren sich die Menschen mit den ihnen zur Verfügung stehenden Mittel. Genau das zu kritisieren sollte sich die taz lieber ersparen. Denn damit reiht sie sich in die Reihen der angepassten Mainstreammedien ein, von denen sie sich bisher löblich unterschieden hat.

  • AW
    Axel Wartburg

    Das Hilfreiche an der Plattform "Openpetition" ist, dass ein kommentar hinterlassenw erden kann.

     

    Ich hinterließ, in etwa, dass ich wegen der täglichen Propaganda gar kein TV mehr schaue.

     

    Deswegen kaufe ich auch keine Zeitung mehr. Auch keine taz.

     

    Die Meinungen der Journalisten sind mir durch die Bank weg zu hörig denen gegenüber dank derer sie ihr Einkommen beziehen und zu wenig kritisch eben diesen gegenüber.

     

    So bald ich eine Zeitung finde, die investigativ berichtzet, worunter ich erfasse, dass auch über andere Meinungen genau so intensiv nerichtet wird, wie über die "beworbene" werde ich diese abonnieren.

     

    So lange aber freue ich mich, dass ich journalkistenm wie diesen Herrn Raab nicht mitfinanziere.

     

    Herzliche Grüße

  • S
    Synkope

    Der Autor schreibt an der eigentlichen Problematik vorbei. "Lanz" ist doch nicht mehr als ein Symbol für den kulturellen Niedergang, die mentale Einbahnstraße, in der sich unsere Leitmedien nun schon seit vielen Jahren bewegen. Anstelle von Lanz hätte man auch gut und gerne "Jörges" schreiben können; die Namen sind austauschbar.

     

    Die Leitmedien, sowohl die sich intellektuell schimpfenden wie FAZ, ZEIT, Süddeutsche als auch die eher boulevardesken wie Spiegel, (sorry) Taz, Welt und co bieten keine wirklich alternativen Standpunkte mehr. Die dort beschäftigten Journalisten scheinen sich in einer anderen Kaste zu wähnen, sie beanspruchen eine Meinungs- und Deutungshoheit und bekämpfen jeden anderen Ansatz aggressiv und vehement oder stehen in krasser wirtschaftlicher Abhängigkeit von denjenigen, die die neoliberale Lobby vertreten.

     

    Vor diesem Hintergrund ist dieser Artikel leider nicht brauchbar; er greift zu kurz.

  • Klar, und die beste Methode der TAZ zu bestätigen, dass sie sich mit solchen Artikeln dem geistigen Niveau von SPON, Bild, Focus etc. nähert, ist nicht, Leserkommentare zu schreiben, sondern gar nicht erst anzuklicken. Zeitungen sind das einzige Thema, bei dem man mit Nichtanklicken bzw. der Abo-Kündigung am meisten erreicht...

  • AJ
    Andi - Jack

    Über die Frage Petition ja oder nein, lässt sich streiten. Aber ich finde die Kritik an Markus Lanz berechtigt. Zum einen, weil Lanz Moderation keine sachliche Auseinandersetzung mit den Themen zuließ. Zum anderen - und das ist hier entscheidend vertritt Frau Wagenknecht auch im Hinblick auf die Medienlandschaft eine Minderheiten Position. Mal abgesehen davon, dass Sie m.E. die Interessen der Mehrheit artikuliert. Das Problem für Markus Lanz u.a. war hier, dass Sahra Wagenknecht diese Position so souverän vermittelt. Womit Sie auch viele Menschen erreicht. Und daher war Lanz Ziel der Sendung Frau Wagenknecht zu "entzaubern". Das ist nicht gelungen, im Gegenteil, die Sendung Lanz hat Frau Wagenknecht eher genuzt als geschadet. Daher die Medienaufmerksamkeit. Mein Vorschlag an die Mehrheits Medien: verfallen sie in Ihrer Berichterstattung zur Sendung Lanz,nicht in seinem Stil.

  • C
    Contracorriente

    Normalerweise sehe ich mir keine Talkshows an, weil diese zu manipulativ sind , und ich meine Zeit für solche Propaganda Sendungen nicht vergeuden möchte. Dieses Mal jedoch habe ich mir post festum diese Sendung mit dem Duo Lanz & Jörges angeschaut.

    Unerträglich, was da an Gülle von beiden Mündern herauskam! Das Positive dabei ist, dass endlich die Roheit der Bourgoisie massenhaft verbreitet worden ist, was die" Deutschen Zustände" von Wilhem Heitmeyer leider nie schaffen werden.

    Es ist wie aus einem Drehbuch: die selbsternannten Guten, nämlich Lanz & Jörges heben diese Zustände in den Himmel. Eine Kritik am deutschen Modell, wie sie von Sarah Wagenknecht, sehr ruhig und moderat, geäußert wurde, nämlich aggressive Sparpolitik nach innen und außen,ist ein Frevel.

    Ich kam mir vor wie in einer mittelalterlichen Inquisition. Dahin gehören übrigens diese beiden Herren.Sie sollten eine Zeitsprung machen , und sich bei einem mittelalterlichen Inquisitionsgericht bewerben.

    Last but not least, die deutschen Zustände, noch nie eine linke Regierung seit Gründung der BRD 1949. verdanken wir auch den konformen Medien, die die "Angst vor dem Chaos"auf ihre Fahnen geschrieben zu haben scheinen.

  • Inhaltlich spricht nichts gegen die Petition, leider wird dadurch der außerhalb der plattesten Unterhaltung völlig unqualifizierte Markus Lanz auf ein Niveau gehoben, das dem seinen so ganz und gar nicht entspricht. Auch dem bisweilen hysterischen Rabulistiker Jörges wird leider eine gänzlich unverdiente Aufmerksamkeit zuteil. Ich neige dazu, beide bestenfalls zu ignorieren und anderen Menschen zu empfehlen, sich nicht mit einem dieser beiden oder ähnlich gestrickten Menschen einzulassen.

  • Talkrunden im Deutschen Fernsehen haben für mich dann einen Sinn, wenn ich mich durch die divergierenden Meinungen der Protagonisten informieren kann. Dazu gehören nunmal Polarisation und Provokation. Wenn es aber auf dem journalistischen Niveau eines Herrn Lanz geschieht, dann nehme ich mir die Freiheit, auf einen anderen Sender umzuschalten.

    Herr Lanz zeigte wiederholt, dass er nur fragmentarisch und populistisch auf die jeweiligen Themen vorbereitet ist. Von wahrer journalistischer Recherche konnte ich bei ihm bisher nichts feststellen.

    Dennoch halte ich nichts von der personenbezogenen Prangermentalität im Internet. Eine differenzierte schriftliche Beschwerde an das ZDF mit Angabe des eigenen Namens erscheint mir hier aufrichtiger. Zumal der Gang zum Postbriefkasten einem jeden noch die Möglichkeit einräumt, sein Vorhaben nochmals zu bedenken.

    Ich habe mich über Ihren Artikel sehr gefreut und bin wieder einmal von Ihrer Redaktion überzeugt.

  • W
    wonderer

    Dann hättest Du Dir den Rest der seiner Videos noch ansehen müssen. Das ist eigentlich nur noch als Realsatire zu ertragen.

  • M
    Morota

    Das ganze als "kontroverse Sendung" zu bezeichnen ist für meinen Geschmack ein etwas zu wohlwollender Euphemismus. Die Talkrunden vom Lanz sind nicht kontrovers, sondern sind im Stil des Privatfernsehens polarisierend, populistisch und sensationalistisch. Ich hab bisher noch keine einzige Lanz Talkrunde mitverfolgen dürfen, bei der ein Gesellschaftliches Thema konstruktiv aufgearbeitet wurde. Und deshalb sollte die Petition gegen diese Einschaltquotenpolitik des subventionierten Fernsehens appelieren, und hätte dabei ihre Legitimität. Gegen eine einzelne Person vorzugehen ist natürlich taktisch unklug gewesen, hat aber auch Symbolwert

  • "Sondern nicht einzuschalten."

     

    Und was soll das genau bringen? Genau, gar nichts solange man nicht einer derjenigen ist, die ein Quotengerät daheim haben. Insofern sind Petitionen eben doch sinnvoller, nur sollte man sie eben gezielt gestalten. Ich persönlich halte auch nichts von GEZ-Gebühren + Nachfolger (und ja, eine 2 stündige Sendung über intellektueller indische Musiker, das klingt für mich in der Tat so grauenvoll wie das Mutantenstadl auf der andren Seite).

     

    Meine Reaktion auf das "Dilemma" von immer dämlicheren Sendungen und Formaten vs. immer ekelerregend pseudointellektuelleren Eso-Sendungen und ähnlichem Gewurm? Ganz einfach. Fernseher abgeschafft vor 3,5 Jahren und nie bereut. Jetzt macht man sich das Programm halt selbst...

  • M
    Mundart

    @ Kimme: Hier im Vogtland

    steht übrigens Ihr Nickname auch sehr oft für ein Tal unterhalb der Lenden.

    (Dies ist nur ein freundlicher Hinweis)

     

    unterhalb der Lenden.

    • K
      Kimme
      @Mundart:

      Ist mir bekannt, aber Danke :)

  • Sehr geehrter Herr Raab

    "Diese Fresse muss weg"

    Klingt für mich wie Bild.

    "Es ist immer löblich, wenn Menschen das Böse bekämpfen. Immer? "

    Definieren Sie bitte "Böse"

    Davon ab -

    Ja !

    "Im Falle der Empörung über Markus Lanz bleibt das Ziel jedoch unklar."

    Nö, er soll die Öffentlich-rechtlichen verlassen, Punkt !

  • 6G
    688 (Profil gelöscht)

    "Sondern nicht einzuschalten."

     

    Das ist auch nur Bullshit, im Sinne des Zynismus von und zu leichtfertiger Kapitulation vor dem System (Kreuzchen auf dem Blankoscheck, usw.) - so könnte man genausogut sagen: Wenn dir die Überproduktion von konfusionierenden Kommunikationsmüll in der taz nicht gefällt, dann lese und kommentiere doch hier nicht mehr.

     

    Die systemrationale Verblödung funktioniert natürlich sehr viel besser, wenn Konsument nur wettbewerbsorientierter und quotenbedingter Verbraucher ist und nichts sieht, nichts hört, nichts spricht, anstatt Mensch mit wachsendem Verstand von bewußtseinsentwickelter Vernunftbegabung - man muß den Feind von wirklich-wahrhaftiger Kommunikation genau studieren, um zweifelsfrei und eindeutig ...!?

  • I
    ikarus

    Ob diese Petition vom Inhalt und ihrer Betitelung her korrekt ist oder nicht, sei erst einmal da hingestellt.

     

    Fakt ist nur das ein Großteil der deutschen Medien/Journalisten der Meinung ist, diese Petition aus vollen Rohren zu torpedieren um sie als haltlos und falsch darzustellen.

     

    Es scheint nur um die Art zu gehen wie Herrn Lanz "moderiert". Er hat es zumindest geschafft eine hitzige Debatte zuentfesseln, leider nur nicht über den Inhalt der Sendung. Inhaltlich hat das "Gespräch" zwischen Frau Wagenknecht, Herrn Lanz und Herrn Jörges kaum Bedeutung gefunden.

     

    Im zuge dessen fände ich es angebrachter z.B. über die politschen Entscheidungen und Vorgehensweisen im Eeuropaparlament zu berichten als über diese "bedeutungslose" Petition.

     

    Herrn Lanz erwähnte in der besagten Sendung selbst, das er nichts davon gehört habe was Frau Wagenknecht als Mitglied des Europaparlaments getan habe.

     

    Von daher finde ich es Wünschenswert, mehr über die Ereignisse im Europaparlament zu lesen als in dieser Fülle über diese Petition.

     

    Danke fürs lesen ;)

  • EG
    Ein Gast

    Ich erwarte von einem öffentlich Rechtlich finanzierten Talkmaster eine kritische-distanzierte aber vor allem neutrale Moderation. Wenn sich jemand "zofft", dann die Gäste. Eine derart eindeutig einseitige Parteinahme des Moderators ist nicht akzeptable. Seit wann boxt der Ringrichter?

    Leider dient ein "Weg mit Lanz" der Sache aber auch nicht. Herr Lanz sollte Gelegenheit bekommen, sein Verhalten zu korrigieren.

     

    @OLLO0815:

    Das System, um dessen Bestätigung und Stärkung es doch (wohl hoffentlich) geht, heißt "Demokratie". Und das wiederum setzt eine kontroverse, aber faire Möglichkeit zum Meinugsaustausch voraus.

    Wer aber so einen Unfug wie "der EU als militaristische … Macht" in Programme schreibt und Forderungen nach "Sonne-Mond-und-Sterne-Festen" statt "Nikolaus“ aufstellt, darf sich nicht über die dankbare Annahme und Auswertung dieser Steilvorlagen beklagen, mit sich eine Auseinandersetzung mit den wirklichen Themen der „Linken“ elegant vermeiden lässt.

  • O
    ollo0815

    Die taz ist leider in der Mitte der Gesellschaft angekommen und vergisst viel zu häufig , das es genung Papier rechts von der SPD gibt. z.B Focus,Bild,FAZ etc.

     

    Wer eine Beründung für die Petition braucht siehe hier:

    http://www.nachdenkseiten.de/?p=20257

     

    Es geht nicht um Lanz es geht um ein System.

     

    ps. Es gibt da einen Herr STEFAN Raab der zwar auch relativ wenig Ahnung von Politik hat aber zumindest in politischen Diskussionen ein fairer Moderator bleibt bleibt.

    Lanz kann Kochsendungen moderieren, vom Rest sollte er die Finger lassen.

    • 6G
      688 (Profil gelöscht)
      @ollo0815:

      Na klar kann man Wagenknecht / den Linken vorwerfen sie arbeiten mit Tricks (schlechte Presse ist auch gute Presse), aber unlauter zu rufen ist schon arg heuchlerisch! :-)

  • M
    Markus

    Seit wann ändert Nicht-Einschalten das FErnsehprogramm? Und wieso sind Journalisten der TAZ so inkometent, dass sie das nicht wissen? Die Einschaltquote wird doch immer noch mittels Teleskopie ermittelt. Das bedeutet das eine Panelgruppe, also eine Stichprobe von Haushalten (in meinem kruzen Leben ahbe ich niemals auch nur einen dieser ominösen Haushalte kennengelernt) ein Messgerät erhält, mit dessen Hilfe Daten übertragen werden sollen. DAS wird dann hochgerechnet -es handelt sich also nie um eine tatsächliche EInschaltquote, sondern immer nur um eine hochgerechnete. UND DAS BEDEUTET DAS EINSCHALTVERHALTEN DES EINZELNEN IST VÖLLIG BELANGLOS. Eine Petition gegen bestimmte Sendung ist soweit für mich erkennbar der einzige Weg das Programm zu ändern.

  • Dass Lanz für seichte und dauerpubertäre Unterhaltung viel Geld einstreicht, das zwangsweise erhoben wird, ist schlimm. Noch schlimmer aber ist die jetzt manifeste, fast lückenlose "Verteidigung", das Herunterspielen seiner Ausfälle durch die Kollegen in den Staatssendern, in SPIEGEL, stern, ZEIT, usw.

     

    Da werden eine Überheblichkeit, ein Einheitsbrei an Meinung sichtbar, die nichts mehr mit demokratischer, journalistischer Vielfalt zu tun hat.

     

    Die Motive der Einheits-Journalisten sind aus meiner Sicht:

    Die einen, arrivierten, zelebrieren die eigene Geblütsheiligkeit und Unfehlbarkeit, wie sie im Kasten-un-wesen der Massenemdiene inzwischen gang und gäbe ist.

     

    Den anderen, weniger Abgesicherten, geht es darum, "lieb Kind" beim Chefredakteur und Verleger zu spielen oder, wie im Fall einiger taz-Redakteure, aus dem

    Tümpel zu winken, damit man demnächst bei WELT, SPIEGEL oder den Sendern ein wohliges Unterkommen mit annehmlichem Fixgehalt findet.

     

    Kritik und Rückgrat bleiben bei soviel Selbstherrlichkeit und Anbiederung inzwischen zumeist auf der Strecke.

  • Sieh mal an, "taz zwoo" überholt jetzt schon den Spiegel ganz weit rechts. Ihr gelingt das Kunststückchen, sich als einer der ganz wenigen Verteidiger des Talkshow-Schlägers zu präsentieren.

     

    Sorry, ich kann die taz nicht abschalten! Ich lese sie offline, jeden Tag, wenn ich unterwegs bin: Wo gibt es die Petition gegen die dümmlichen Fressen der taz zwoo "raus aus meinen Abogebühren"?!

     

    Und wenn schon Stulle, dann mit Witz:

    http://www.xnews.eu/blog/?p=515

     

    Auch für taz zwoo wäre die Umbenennung in "Lanzarote" passend!

  • Z
    Zuckerli

    @T.GAS YYRAG:

     

    Tut mir leid.

     

    Eine vergleichsweise zentralistische Meinung, die der Öffentlich-Rechtliche Rundfunk wiedergibt und wiederholt ohne eine tatsächliche Meinungsvielfalt von links UND rechts zuzulassen (was auch immer das heutzutage tatsächlich und nicht geglaubt bedeutet), ist ungenügend.

     

    Ebenso ist er an die gegenwärtige Verfassung gebunden. Sogesehen bildet die öffentliche Meinung und Politik einen abgeschlossenen Bereich, der auf sich selbst repliziert.

     

    Da hilft auch kein Polemisieren gegen privates Unterhaltungsfernsehen von RTL und Co., die etwas freier in ihrer Gestaltung sind.

     

    Immerhin sind durch das Internet dezentrale oder auch andere Staatenräume (Russland, China, Türkei, auch Teile der USA, neben dem restlichen Westen u.a. darunter die gesamte USA) Möglichkeiten vorhanden, sich auch anders zu informieren und sogesehen Begriffsverfälschungen, mediale Verzerrungen und Kompromittierungen oder gezielte Schlammangriffe besser auszulesen.

     

    Auch die taz bildet ein gewisses Netzwerk, was sogar durch Verbündete in anderen Ländern, einen größeren Einfluss m.E. auf zahlreiche zivil-staatliche Stellen hat, als es selbst gegenwärtige Repräsentanz zulassen.

     

    BILD dir deine Meinung gilt in alle Richtungen. Zudem gibt es keine finale Autorität, die nach liberal-naturrechtlicher Denktradition automatisch friedlich ist und deshalb moralisch "besser" sei als andere, weil es nicht angreift.

     

    Außerdem werden Eigen- & Gemeinnutz und die Gemeinheit ausnutzender Eigennutz wirklich kritisch überprüft, wenn man die Verantwortlichen und Ideale negativ brandmarkt und sie gegen die "eigene Clique" steht.

     

    Ergebnis ist eine Welt, wo selbst nur nach Angriffen auf das persönliche Hab und Gut geschaut, es kein klar ersichtliches gut und böse gibt.

  • L
    Linus

    Mit "Wegschauen" kann man was erreichen, Herr Rabb, ja?

     

    Da hätten Sie ab 1933 eine Menge guter und dankbarer Leser für Ihre weichspülerischen Aussagen finden können.

    Anpassen, schweigen, dulden.

    Mir graust es.

  • Ein schräger Kommentar: Erstmal ist es also schon verdächtig, wenn viele Leute eine Petition unterschreiben. Und um dem "Sandkasten" zu entwachsen und pluralistisch zu sein, muss man Herrn Lanz weitermachen lassen und seine kritische Haltung darauf beschränken,den Fernseher auszuschalten, das Zwangs-Bezahl-Fernsehen aber brav weiter zahlen. Nur eines habe ich nicht verstanden: Warum ist den Fernsher an- oder auszuschalten keine Ja/Nein-Entscheidung sondern pluralistischer als alles andere?

  • G
    Gast

    Hier ist der Link zu einem unglaublich guten Artikel, den man eigentlich von der TAZ erwartet hätte und der den Sachverhalt unglaublich gut trifft:

     

    http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/das-undemokratische-zdf-markus-lanz-und-sahra-wagenknecht-a-945361.html

  • Der Artikel von Herrn Raab in der Taz ist deplaziert und hätte wohl in die Bildzeitung, FAZ oder den Münchner Merkur gepasst. Diese Blätter haben nämlich auch nicht so gern, wenn sich denkende Mitbürger über "Journalismus" auf unterem Niveau beschweren.

    Die abqualifizierte Petition ist gerade ein Beispiel, dass sich denkende Mitbürger, die sich für Fairnes und Wahrhaftigkeit einsetzen, auch zu Wort kommen und hoffentlich vom "Staatssender" ZDF gelesen werden. Vor allem die Tausende guter Kommentare parallel zur Unterschrift. Lesen sie einmal einige,lieber Herr Raab.

  • AU
    Andreas Urstadt

    Ich empfehle Youtube.

     

    Ich kannte nur Protokollauszuege, die nichts sagen. Sahra Wagenknecht hatte 30min Redezeit ca. Das kann man nicht staendig unterbrechen nennen. Joerges war wesentlich heftiger als Lanz.

     

    Das war im Rahmen. In den Medien steht nichts davon, dass Wagenknecht schon oefter bei Lanz war, die kennen sich.

     

    Wow, man hat hier keine andern Sorgen als so eine Petition zu hypen.

  • These: Vor 30 Jahren liefen Talksendungen dieser Art noch ab, wie ein Loriot-Trickfilm. Damals lachte alles über diesen hochgehaltenen Spiegel. Heute zeigt so eine Sendung einen Umgang miteinander, wie er in zahlreichen Abteilungen und Bürofluren unserer Gesellschaft auch nicht anders abläuft - jeden Tag. Wenn die Veränderungen und Entgleisungen dieser Entwicklung dann all zu offensichtlich wird, entlädt sich der ganze Frust und schafft einen stellvertretenden Blitzableiter :) Unabhängig davon, ob das Bauernopfer dann bleibt oder geht (und völlig wurscht ob berechtigt oder nicht), löst es das eigentliche Problem nicht. Interessant wäre die Frage, woran das liegt, woher dieser Umgang miteinander eigentlich kommt und warum er sich inzwischen bis in jeden Winkel der Gesellschaft etabliert hat. Zuviel Bildschirm? Zu wenig Kommunikationsfähigkeit? Zu viel Spaltung? Irgendwas muss es ja sein. Vielleicht braucht es ein paar neue Trickfilme. Cartoon-Niveau hat das Ganze :)

  • In erster Linie der Vorsitzende des ZDF Verwaltungsrates Kurt Beck (SPD) weg. Sofort!

    Was bitteschön hat ein Pharmalobbiyst der für viel Geld Pharmakonzern Boehringer Ingelheim anschaffen geht mit der Verwaltung eines öffentlich rechtlichen TV zu tun? Hat Faki Laki ganz die Hüllen fallen lassen, greift man jetzt, kann offen, ohne irgendwelchen Scharm mehrfach in die Kassen?

    Ich habe die Petition auch unterzeichnet, ich wäre auch bereit sie Bewegung „Lanz in die Mülltonne“ finanziell zu unterstützten.

    Die berechtigte „Treibjagt“ gegen Lanz, darf erst enden, wenn das Wild endgültig erlegt ist. Ende Gelände.

  • Naja es geht ja zumindest für mich weniger darum, dass der liebe Herr Lanz etwas zu wenig Benimm hat. Damit müssen seine Gäste eben leben, wird ja keine Überraschung für sie sein.

    Warum er wirklich weg muss ist seine völlige Inkompetenz. Wenn man über die EU und Militär diskutieren will, dann sollte man zumindest wissen, dass es EU-Kampftruppen gibt und das klarstellen, wenn dies der Stern(keinesfalls Star-)Journalist schlankweg leugnet.

    Jedenfalls ist klar, dass der Herr Lanz gemessen an seinen Leistungen überbezahlt ist.

    Hätte er ein Jahresgehalt unter 100.000,- gäbe es meine Unterschrift unter der Petition nicht.

  • Kommentare der Sorte Raab zu Lanz sorgen sicher für ein Aufblühen der taz-Leser, -Käufer und -Genossen

  • HV
    Held vom Feld

    In der TAZ solch ein Geschreibsel?

    Wird jetzt auch hier vorgegeben, wer die Guten und wer die Schlechten sind?

    Ich erwarte umfassend recherierte Informationen, nachvollziehbare Quellen und möglichst wertfreie Kommentare. Dies ist in deutschen Medien immer weniger zu finden.

     

    Übrigens: auch wenn die GEZ nicht mehr so heißt, ist diese Propaganda-Abgabe dringend reformbedürftig!

  • Was für ein blödsinniger Kommentar. Weil es Scheisspetitionen gibt, ist diese Petition auch scheisse, oder was soll der Verweis auf die anti-GEZ Petition bedeuten!?

     

    Und dann damit zu schließen, dass man doch einfach nur abschalten müsse. Gute Güte! Als seien Einschatquoten auch nur im Ansatz etwas wie ein Gradmesser für die Qualität einer Sendung. Das ist so dämlich, da fällt einem nichts mehr dazu ein.

     

    Ich habe es in unter eine Zeit Artikel schon so kommentiert: das ist sich die Kaste der Medienschaffenden offenbar einig darin, dass ihre ach so reflektierte Deutungshoheit gegenüber dem shitstormenden Pöbel verteidigt werden muss. Anders kann ich es mit nicht erklären. Ein Armutszeugnis für eine linke Tageszeitung.

  • G
    Gast444

    Petitionen sollen nicht dem Zwecke dienen, einzelne oder unliebsam betrachtete Personen aus dem Job zu werfen, sondern im Sinne des Gemeinwohles dienen.

     

    Was maßt sich diese Frau an in einer öffentlichen Kampagne, die nur noch mit Hetze benannt werden kann.

    Und wäre Lanz der Überflieger und hervorragende Nachfolger eines Gottschalks bei Wetten daß? gewesen, hätte man sich dies wohl nicht getraut.

    Wer bereits nahe am Boden ist, auf den wird gern und leicht getreten.

     

    Im MIttelalter hätte diese Dame Herrn Lanz wohl an den Pranger stellen lassen.

     

    Egal, was man von Herrn Lanz hält, das alles geht entschieden zu weit und sollte vom Petitionsausschuss sofort gelöscht werden.

    Ich bitte darum!

     

    Schlimmer gehts nimmer!

  • 7G
    774 (Profil gelöscht)

    Das ZDF versucht wohl von RTL und Sat1 Zuschauer wegzulocken. Da muß man sich natürlich dem geistigen Niveau der Zielgruppe anpassen. Andererseits frage ich mich, wie man sich überhaupt seine Meinung aus solchen Polit-Talkshows holen möchte.

    • @774 (Profil gelöscht):

      Zu Ihrem ersten Satz:

      Das Gefühl habe ich auch

      (siehe meinen Komentar unten)

      Zu Ihrem zweiten Satz:

      Zuhören ?

       

      Was auch zu dem Thema passt:

       

      http://www.youtube.com/watch?v=bEQfzTYd2Ps

  • K
    kindisch

    "Diese Fresse muss weg"

     

    Warum gibt man sich bei der taz eigentlich immer so spätpubertär? Jede Schülerzeitung hat mehr Niveau als die taz, zumindest wenn man nach dem Sprachgebrauch geht. Kein Wunder, dass es in den Kommentaren oft ähnlich herb zugeht. Kraftausdrücke sagen mehr über den Schreiber aus, als über den Gehalt seiner Aussage.

     

    Lanz ist ein selbstverliebter Pfau, der immer Fragen stellt, aber sein Gegenüber grundsätzlich nie ausreden lässt.

  • Ich habe die Petition unterschrieben. Meinetwegen dürfen gerne im Proporz stockkonservative Moderatoren in ihrem Sinne moderieren, aber die Art und Weise, in der Frau Wagenknecht gar nicht erst die Möglichkeit gegeben wurde, sich zu äußern, sondern sie stattdessen im Stile des Volksgerichtshofes konfrontiert wurde, DARF nicht mit öffentlichen Zwangs(!)gebühren finanziert werden.

  • Ich habe die Petition unterzeichnet, weil H.Lanz Fr. Wagenknechts Antwort auf die EU-Frage nicht abwartete, sondern sie sofort niederquatschte mit der dümmlichen Gehaltshysterie.

    So einen darf man nicht auf ernsthafte Talk-Gäste loslassen. Oder nur auf FDP/CDU/CSU/AfD Mitglieder.

  • V
    volki

    youtube: Lanz+Dirk Müller

     

    fällt was auf......

     

    Lanz ist für den zentrale Desinformation Sender in der Abt. diskreditieren und diffamieren beschäftigt!

  • L
    Lugo

    Hat das ihr schon jemand gesehen?

    http: joerges-der-video-zwischenruf-die-methode-wagenknecht

    Das ist ja noch peinlicher als der Auftritt beim Lanz...oh mein Gott, hilfe, ich brauche eine bionische Hirnzellen-Mülltonne oder viel Bier um diesen Dreck aus meinem Kopf zu kriegen.

    Hilfe...

  • A
    ama.dablam

    Ab wann ist es zulässig oder auch nur angemessen, einen Menschen medial zur "Fresse" herabzuwürdigen?

     

    Hohe Einschaltquote?

    Arbeitet beim falschen Sender?

    Kirchgänger?

    Weiß, männlich, hetero?

     

    Oder nur wenn man mal wieder die üblichen Schulterklopfer bedienen will?

     

    Und bitte keine Krokodilstränen über Verbalentgleisungen à la Brüderle mehr...

  • T
    Tanja

    Sehr merkwürdig, dass sich ein regelrechter 'Shitstorm' von Journalisten auf diese Petition und ihre Unterstützer stürzt, bloß weil es Leute gibt, die ein flegelhaftes Verhalten der Herrschaften Lanz und Jörges gegenüber der einzigen Frau in ihrer Herrenrunde nicht für bezahlenswert halten. Was werden wir demnächst erleben, wenn im Fernsehen wieder einmal auf Frauen eingedroschen wird? Soll ein Kritik daran dann völlig verboten werden?

  • L
    leone

    Ein Blick in das Forum der Lanz-Sendung zeigt, dass er schon seit geraumer Zeit heftig wegen seiner einseitigen Parteinahme für die FDP und für sein bashing gegen alles, was grün, SPD oder links ist,kritisiert wird. Genützt hat es bisher nichts. Daher würde es nicht schaden, die Kritik auch an den Intendanten des ZDF zu richten, da Lanz offensichtlich einen Freibrief von dort für sein Verhalten hat.

  • V
    vogelfrei

    1. ich persönlich möchte keine bevormundung durch das staatsfersehen; und warum sollten man für die indoktrination auch noch bezahlen? ich will auch nicht vom staat "unterhalten" werden (auch wenn das seine selbstverstandene römische pflicht "brot und spiele" sein soll)

    2. der rundfunkstaatsvertrag ist nicht mit den grundrechten und m.Ee nach auch nicht mit dem grundgesetz vereinbar. der einfluss der parteien ist groß, zu groß. das ganze konstrukt ist strukturell undemokratisch.

    3. es gibt eigentlich nur eine saubere lösung mit der vielleicht alle leben könnten:

    a. ein basis-programm,steuerfinanziert und mit demokratisch legitimiertem ordnungsprinzip -unabhängigkeit von der parteien muss oberstes ziel sein.inhalt: information, politischer auftrag zur möglichkeit eigener meinungsbildung, ggf.noch kultur.

    b. der rest ist der schrott, den ich nicht sehen will, geschweige denn bezahlen möchte - wer es nicht möchte, bitteschön.

     

    und hier schlagen wir von "gez"/"service.." einen bogen zu herrn lanz: repräsentant des infotainments (betonung auf 2.-3. silbe) und damit das, was m.e. nach den politischen bildungsauftrag karrikiert (und in dieser speziellen sendung vielleicht einmal besonders auffällig war): nicht inhalt, argumente, poltische auseinadnersetzung sind das ziel einer solchen sendung, sondern pöbelhaftes proletentum unterster geistiger stufe. ausserdem kommen immer dieselben idioten in eigentlich allen solchen sendungen.

    da sich einer mal erbarmt, durchaus auch polemisch, einen dieser repräsentanten zu "dissen", kann man sich einfach mal rächen für den ganzen stumpfsinn, den man im besten fall auch noch selber bezahlen muss.

     

    das ist der bogen zwischen lanz und gez.

  • Z
    Zappgucker

    Es geht nicht um Lanz und sein flegelhaftes Benehmen. Es geht darum, dass im öffentlich finanzierten ZDF ein Moderator (wohlgemerkt kein Kommentator!) seine eigene Talksendung für politische Agitation mißbrauchen darf. Wenn er seine neoliberale Gesinnung im Fernsehen zum besten geben will, dann soll er das meinetwegen bei Maibritt Illner tun. Die wird ihn sicher nicht abblitzen lassen. Oder etwa doch?

  • F
    Franz

    @Kleinlanzucker

    Vielleicht sind Sie mit dem Internet nicht so vertraut. Aber es gibt häufig die Möglichkeit, wie auch in diesem Falle, sich eine Sendung, die viel Staub aufwirbelt, nachträglich anzusehen.

    Was wollen sie mit dem Einwurf eigentlich sagen?

  • Z
    Zuckerli

    Weg mit dem öffentlich-rechtlichen Staatskonzern wäre eine Lösung.

    • @Zuckerli:

      Ja richtig !

      Und am besten nur noch Dschungelcamp und GZSZ

      24 Stunden RTL2 und co

      Damit es mit dem Bildungsauftrag des Fernsehns noch viel besser wird als es eh schon ist.

      • @T. Gas Yrrag:

        PS

        Wenn ich mich nicht irre, hat doch die CDU-Regierung unter Kohl das Privatfernsehn erst so richtig vorangetrieben.

        Die Öffentlich-rechtlichen Sender machen nur den Fehler, daß sie sich immer mehr an die Privatsender anpassen.

         

        http://www.youtube.com/watch?v=jitdvJ5U3I4

         

        (Ab Minute 3:26)

         

        Vielleicht wäre es besser die Öffentlich-rechtlichen nicht an Einschaltquoten zu binden.

  • A
    Arne

    Ja, was denn nu, Herr Raab?

    Machen wir aus dem Öffentlich-Rechtlichen ein Pay-TV, wie es diese sonderbare GEZ-Petition fordert?

    Dann nützt nämlich Nicht-Einschalten was.

    Ansonsten nur, wenn man das Nicht-Einschalten auch öffentlich macht.

     

    In der alten BRD (West) gab es Politiker, die sich wehren konnten, wenn jemand mit einem so pöbelhaften Benehmen wie Lanz und Jörges auftraten. Die politische Position ist mir btw dabei egal. Ich kann es nicht mal haben, wenn man diese Nazi-Fressen von der NPD nicht ausreden lässt in den Wahlsendungen, weil irgendwelche Hilfs-Journalisten damit nur ihre demokratische Überzeugung darlegen wollen. Lanz hat einfach kein Benehmen. Die Leute, die in seine Talkshow gehen, sind seine GÄSTE. Die muss er selbst höflich behandeln und dafür sorgen, dass andere Gäste wie hier Jörges nicht rumpöbeln. Da muss er drauf achten, wieviel Alk er Jörges vor und während der Sendung gibt.

     

    Für Frau Wagenknecht fordere ich außerdem die Einführung einer "Herbert-Wehner-Rhethorik-Schule". Ich möchte nicht wissen, was passiert wäre, wenn irgendso ein Lanz oder Jörges mit dem so umgegangen wäre. Ein direkter Freissler-Vergleich in der Sendung wäre da noch das mindeste gewesen.

    • G
      gast
      @Arne:

      Die Vorstellung- Lanz begegnet Herbert Wehner... köstlich !

  • K
    KeinLanzKucker

    Am witzigsten bei dieser Angelegenheit finde ich, wie viele Leute, auch von den anspruchsvollen und aufgeklärten Linken sich diese mistigen niveaulosen Sendungen in der Glotze reinziehen ...

    • @KeinLanzKucker:

      Vielleicht wollten die Frau Wagenknecht sehen - und hören, was sie sagt.

       

      (Sie sind nicht witzig.)

  • T
    tsaG

    Herr Raab ist mit diesem Artikel im Bullshitwettbewerb sicher auf einem der vordern Plätze zu finden.

    Was will er uns damit sagen?

    Wenn wir den Fernseher aus lassen, dann ist gegen Lanz doch eigentlich nichts mehr einzuwenden? Das erinnert doch eher an ein kleines Kind, welches sich die Hände vor die Augen hält und meint, es sei unsichtbar.

    Aber immerhin wird dieses Kindergartenniveau auch stilistisch von der Schlagzeile bis zum letzten Satz konsequent durchgezogen.

  • Ich denke nicht, dass die Petition die Abschaffung der 2013 eingeführten "Rundfunkgebühr" (auch Sie lieber Herr Raab haben da leider nicht bis zu Ende recherchiert, wenn sie es als "Beitragsservice" benennen) verfolgt. Ebenso wenig wird erwartet, dass die öffentlich-rechtlichen Fernsehsender sich dem Quotendruck ergeben sollen - dafür ist m.E. die Rundfunkgebühr ja da, den Bildungsauftrag zu erfüllen und eben nicht in auf "Sandkastenniveau" abzusinken. Von daher hinkt ihr Vergleich mit der anderen angeführten Petition. Ich kann die Initiatorin der Petition verstehen, die zuvor bereits Kritik an den ZDF-Fernsehrat schrieb, und darauf keine Antwort erhielt. Ich selbst schreibe auch immer wieder an Zuschauerredaktionen einzelner Sendungen, um meine Kritik zu äußern und habe in dieser Hinsicht ähnliche Erfahrungen gemacht. Vielleicht ist diese Petition ein neues Mittel (ob nun adäquat oder inadäquat), dem Zuschauer Raum für Kritik zu geben, um die sich das ZDF endlich auch mal kümmern muss. Ich habe die Petition nicht unterschrieben, weil sie sich nur gegen eine konkrete Person richtet und ich eine derartige Anprangerung im Netz unangemessen finde, obgleich ich Herrn Lanz’ journalistische und redaktionelle Fähigkeiten unterirdisch empfand. Dennoch zeigt sich in der Petition sogar auf der "Contra"-Seite die ausgesprochene Kritik am Stil und am System insgesamt. Wahrscheinlich müsste man viel früher ansetzen und z.B. die Strukturen des ZDF-Verwaltungsrates überdenken, in dem sich derzeit von Politikerseite nur solche der CDU, CSU und der SPD befinden. Oder auch danach fragen, warum die demokratisch aus dem Bundestag gewählte FDP in den Talkshows der öffentlich-rechtlichen Fernsehsender immer noch Dauerpräsenz hat, man hingegen aber auf Politiker anderer Richtungen oft verzichten muss.

  • F
    Franz

    EINFACH WEGSEHEN

    ... und das ist der Kommentar einer sich für politsch wach haltenden Zeitung?

    • K
      karl
      @Franz:

      einer linken, politsch wachen zeitung, die über ihre autoren die meinung vertritt, dass das der derzeitige kaptialismus das beste system der welt ist. so posaunt in den zwischentönen im deutschlandfunk.

      wasserprivatisierung? who cares!

      armut? ach was!

      kulturelle ver(bl)ödung? ja, upsi...

    • GA
      Gute alte taz
      @Franz:

      Die taz ist eben auch nicht mehr das, was sie mal war.

  • K
    karl

    1. einen kindergartenstil bei lanz zu erkennen und in eben einen solchen hier in der taz zu antworten, ist neben dem offenkundigen schulterschluss eine merkwürdige offenbarung seitens des taz-autoren. aber sicher: man muss den artikel ja nicht lesen.

    2. es geht um mehr als um lanz als person und es geht auch um mehr, als die politische einflussnahme der cdu auf das zdf-programm. es geht schlicht und ergreifend um den strukturwandel der öffentlichkeit. die sich selbst aufklärende gesellschaft ist noch nicht restlos zunichte gemacht. das sollte auch die taz positiv zur kenntnis nehmen. stattdessen reagiert sie mit diffamierenden zuschreibungen, die auch nichts anderes sind als die angst, die mainstream-deutungshoheit der öffentlichen meinung zu verlieren.

    3. das vom autor erkannte "selten blöd[e]" ist eben eines nicht: selten. alleine diese tatsache beweist der autor raab schon mit seinem im jugendsprech verfassten text. anstatt diesen impuls, der ja vielleicht wirklich eine entladung über die wandlungen der gesellschaftlichen kulturelllen missstände ist, konstruktiv zu nutzen und dem multiplikatorendasein insofern rechnung zu tragen, als z.b. eine analyse zu fertigen, in der die themen der medialen auseinandersetzung mal unter die lupe genommen werden, ergießt sich der autor in einer unangenehmen plattitüte rhetorischen mitläufertums.

    raab: warum nehmen sie diese gegenstrategie nicht als solche auf und setzen sich mit ihr auseinander? oder fehlten ihnen das wichtigste, das, was man wunderbar an frau wagenknecht beobachten konnte: ein haltung!?

  • L
    Lugo

    "Nicht einschalten"...?!

    Ist Ihnen eigentlich bewusst wie die Einschaltquoten ermittelt werden? Wenn dieser Vorschlag die richtigen erreichen würde...von mir aus...aber das ist so unwahrscheinlich wie die Absetzung des Herrn Lanz.

    Das diese Petition eine Frustreaktion war sollte jedem Klar sein, aber auch wenn diese Petition daneben zielt, ist Sie ein erster Denkzettel an den ÖRR, der seinen Bildungsauftrag zugunsten der Verdummung und Lobbyarbeit, dem lieben Geld, aufgegeben hat.

    Wenn auch nur ein paar Menschen im ÖRR ins Grübeln kommen, ist diese Petition sinnvoll.

    Andere, eindeutigere Petitionen können, von mir aus gerne, folgen.

    • A
      amerika
      @Lugo:

      bravo...

  • D
    doncalvo

    K.Raab: "Diese Fresse muss weg" taz 24.01.14

    Sehr geehrter Herr Raab, ist Ihnen entgangen, dass "Lanz ja oder nein" pars pro toto die Frage "Shitprogramm ja oder nein" an betroffene Zuschauer richtet? Im Gegensatz zu tumben beleidigenden Unterstellungen an einen geladenen "Gast"? Ist Ihnen entgangen, dass wir gezwungen sind das Gehalt der Firma Lanz zu zahlen, was auch durch Abschalten nicht zu verhindern ist? Ist Ihnen entgangen, dass es nicht um "Fressen, die man nicht mehr sehen will" geht, sondern um die Unerträglichkeit, dem ausschließlich Quoten- und Machtpolitik orientierten abgehobenen Senderverhalten etwas entgegenzusetzen? Statt mit belehrendem Dünkel zu kritisieren, dass Petitionen nicht genau formuliert sind, es statt "GEZ" "Beitragsservice" heißen müsste, wäre eine Nachdenken darüber, welcher Ärger hinter der Petition steckt, sinnvoller. Hinsichtlich des Überdenkens immer unqualifizierterer, ausschließlich auf Klamauk und Selbstdarstellung orientierter Talkshows hat die Petition sicher mehr beigetragen als der Artikel, sie als mobbende, herdentriebartige Frustattacke herabzusetzen.

  • K
    Kaboom

    Lieber Herr Raab, es wäre schön, wenn ihre Empfehlung korrekt wäre. nur leider ist es nicht so. Lanz flaches Schwadronieren hat eine Zielgruppe, bei der das ankommt. Und ob die restlichen >= 90% Lanz' Geschwurbel Mist finden, spielt keinerlei Rolle, solange die

  • M
    MrMoll

    Es mag sein dass diese Petition von einer Wagenknechtwählerin initiiert wurde, doch ändert das nichts an der grundlegenden diffamierenden Art von Herrn Lanz. Dies hat er bereits in einigen seiner Sendungen zweifellos unter Beweis gestellt.

  • K
    Kimme

    Wenn man sich die Petition mal mit etwas Distanz und kühlem Kopf anschaut, dann kann man an Hand des Textes und der Pro/Contra-Argumentation recht schnell erkennen, dass da eine Wagenknecht-Wählerin sich empört hat, dass IHRE Kandidatin hart angegangen wurde.

    Und bei jemandem der offen den Sozialismus bzw. Kommunismus fordert und immer wieder die Besserverdiener an den Pranger stellt, muss die Frage nach dem Einkommen erlaubt sein. Das wird sich bei Frau Wagenknecht nämlich genauso wenig auf die Abgeordneten-Vergütung beschränken wie bei ihrem Oska.

    • N
      noeffbaux
      @Kimme:

      "Links sein heißt nicht, gegen Reichtum zu sein. Sondern gegen Armut und deren Ursachen."

       

      - Oskar Lafontaine -

    • N
      Neutral
      @Kimme:

      Hier geht es nicht um die politische Meinung sonndern um die Neutralität des Moderators der sich nicht zu ersten Mal partaisch verhalten hat! Markus Lanz sucht sich tendenziell bei jeder Sendung seine Favoriten bzw. !Verbündete! aus die er offenkundig unterstützt. Es ist leicht gesagt während einer Sendung umzuschalten, dennoch muß ich aber dafür bezahlen. Wenn ich zur Arbeit gehe und schlecht arbeite dann werde ich gefeuert und nicht einfach ignoriert und weiter entlohnt. Diese Petition erhält nicht nur wegen der Sendung mit Frau Wagenknecht soviel Zustimmung, sondern einfach deswegen, weil Herr Lanz schlicht und ergreifend einfach ein schlechter Moderator ist und langsam aber sicher keiner mehr diese Tatsache tolerieren will.

    • O
      Oskar
      @Kimme:

      Oh, Sahra Wagenknecht mal wieder eins drüber ziehen, wie geistreich.

      • K
        Kimme
        @Oskar:

        Das ist keine Frage des Intellektes, sondern eine Sache des kritisch Hinterfragen von Menschen, die den Moralapostel spielen.

         

        @Noeffbaux

        Vermutlich haben Sie mich falsch verstanden. Ich halte Herrn Lafontaine für einen Intelligenten Menschen. Aber die Forderungen die seine Partei stellt, widersprechen dieser Aussage.

         

        @Neutral

        Ich habe in meinem Post keine politische Meinung zum Ausdruck gebracht. Ich habe nur angemerkt, dass es recht eindeutig ist, aus welcher Ecke diese Petition stammt. Dabei geht es, wenn man einmal unvoreingenommen liest, nicht um die Leistung von Herrn Lanz (die sicher nicht gut war/ist) sondern um das verletzte politische Ego eines Wählers der Links-Partei.

        • BB
          Butter bei die Fische
          @Kimme:

          Hat denn Frau Wagenknecht ihr Gehalt mit dem Parlament ausgehandelt? Ist sie alleine verantwortlich für die Höhe der Vergütung? Wird diese nicht vielmehr vom Parlament bestimmt? Und wer hat denn da eigentlich die Mehrheit und wie stimmen Grüne und Linke regelmäßig ab, wenn es um die Erhöhungen der eigenen Bezüge geht?

           

          Diese Fragen und vor allem die Antworten zeigen doch, daß Du einfach keine Ahnung hast. Aber eine Menge Vorurteile. Sonst wüßtest Du ja auch, daß die ParlamentarierInnen den Großteil der Einkünfte aus diesbezüglicher Tätigkeit an ihre Partei abführen.

           

          Ach ja, der Linken ziemlich undifferenzierte Pauschalvorwürfe zu machen um damit Besitzängste zu schüren erfüllt sehr wohl den Tatbestand einer "politischen Meinungsäußerung". Auch wenn diese sehr dürftig ausfällt.

          • K
            Kimme
            @Butter bei die Fische:

            Ich habe das ganze sehr wohl verstanden,sehr wahrscheinlich sogar deutlich besser als Sie. Immerhin wahre ich mir Neutralität, die bei Ihnen ganz eindeutig nicht vorhanden ist. Aber es ist ja auch Ihr gutes Recht, Partei zu beziehen. Aber bitte unterlassen Sie die peinlichen Unterstellungen und populistischen Äußerungen, Sie entlarven sich dadurch nur selbst.

             

            Ihr Post legt offen, dass Sie entweder meinen Post nicht richtig gelesen oder ihn einfach nicht verstanden haben bzw. es einfach nicht wollten. Denn Ihre Fragen bzw. "Antworten" gehen so garnicht auf das ein, was ich geschrieben habe. Genauso habe ich nicht die Partei oder ihre Linie pauschalisiert. Im Gegenzug dazu ist Ihre Aussage bezüglich der Abführung eines Großteils des Gehaltes verallgemeinert und trifft so nicht zu.

  • N
    noeffbaux

    Entscheidender Fehler: Frau Wagenknecht hat sich zu Europa bekannt!

    Der Fehler, den ihr hier wiederholt, ist nämlich, ihr nicht zugehört zu haben. Sie hat nicht einfach "Ja" oder "Nein" zu sagen, um sich zu Europa zu bekennen. Sie hat auch nicht ausweichend geantwortet, sondern damit, dass sie sich fünf Jahre lang FÜR europäische Politik engagiert hat.

     

    Lanz hat dies aber nicht interessiert - er hat gleich die populistische Keule geschwungen und gefragt, "was man da verdient"; das von einem Einkommensmillionär und Fernsehstar gefragt zu werden, in diesem Ton, ist unseriös und eigentlich ein traumhafter Kündigungsgrund für diesen parteiisch-neokonservativ-liberalen Nichtmoderator.

     

    Und zusammenfassend: neoliberale Positionen sind genau so wenig eine Meinung, wie faschistische. Sie beinhalten das Verbrechen bereits, die Ausbeutung und Unterordnung eines großen Teils der Menschen unter einen kleinen Teil der (Über-)Menschen. Statt "Herrenrasse" und "Untermensch" haben wir eben "Arm" und "Reich" und statt "Blut" haben wir eben den angeblichen "Fleiß" der Reichen. Menschenverachtend sind beide Richtungen, deshalb auch keine Meinungen!

  • B
    Balduin

    Lanz ist doch nur einer, stellvertretend für Tausende substanzlose, zweidimensionale und stromlinienförmige TV-Hampelmänner und TV-Hampelmänninnen. Die öffentlich-rechtlichen Sender passen ihr Niveau lediglich dem Privatfernsehen an, welches vor 20, 30 Jahren den kulturellen Wert des Fernsehens mit Schallgeschwindigkeit in einen Sturzflug steuerte, der bis heute andauert. Leider scheint kein fester Boden zu existieren, auf dem die ganze Scheiße irgendwann zerschellt. Letztlich aber bekommt jede Gesellschaft das Fernsehen, das sie verdient - und man wird ja wohl nicht behaupten wollen, daß die deutsche Gesellschaft vor Intellekt und kulturellem Niveau strotzt.

  • M
    Michael

    Eine wunderschöne Auflösung der ganzen Geschichte wäre es, wenn in ein paar Tagen Herr Lanz und Frau Wagenknecht in einer gemeinsamen PK vor die Kameras träten und die ganze Angelegenheit als mediales Milgram-Experiment bzw. Abraham-Test offenbaren würden.

    Aber da bin ich nicht optimistisch...

  • M
    Michael

    Der Erfolg der Petition für den Rausschmiss von Herrn Lanz zeigt, dass sich viele Menschen mit der Volksgerichtshof-Manier, mit der Herr Lanz politisch ungenehme "Gäste" (am liebsten im Kreuzverhör zusammen mit jemandem wie Herrn Jörges) fertigzumachen versucht, nicht abfinden möchten.

    Richtig so!

    Wer "Volksgerichtshof-Manier" zu hart findet, der hat entweder die Sendung nicht gesehen, oder noch nie Dokumentarfilme mit Volksgerichtshof-Verhandlungen.

    Man fragt sich, warum eigentlich niemand vom Publikum oder von den weiteren (Statisten-)Gästen aufgestanden ist und Herrn Lanz ultimativ ("sonst gehe ich") zur Mäßigung aufgefordert hat.

    Herr Raab, wer den Fernseher ausschaltet bzw. gar nicht einschaltet, der ändert gar nichts. Diese Logik ist - mit Verlaub - borniert: Eines der größten Probleme unseres Landes ist doch, dass die öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten weit davon entfernt sind, den Regierenden genau auf die Finger zu gucken. Anstelledessen gibt es Hofberichterstattung noch und noch, und die Sendungen des Herrn Lanz bilden hier geradezu ein Flagschiff.

    Wo Alternativen (auch parteilicher Art) dargestellt werden müssten, wird die angebliche Alternativlosigkeit transportiert.

    Und von den Privaten rede ich gar nicht erst, dass die gekauft sind, weiß jeder denkende Mensch.

    Und, Herr Raab: Als Makel dieser Petition anzuführen, dass andere (sinnlose) Petitionen ebenfalls viele Unterzeichner finden, das nennt man "Totschlag-Argument" - schon mal gehört?

    Ein weiterer Stein des berechtigten Anstoßes besteht darin, dass Herr Lanz eben nicht alle Gäste so behandelt:

    Kann sich z.B. irgendjemand vorstellen, dass Herr Lanz mit Frau Merkel so umspringen würde?

    Sicherlich niemand!

  • AU
    Andreas Urstadt

    pps

     

    es heisst talk SHOW

     

    es gibt fuer anderes die channels der PaRteien, inkl der Verbreitung reiner Lehre, ...

     

    Wagenknecht und Show ist ein Oxymoron, dann geht man nicht in eine Show, Politiker nehmen alles ohne lang zu fragen, siehe die newsletterArchive von Wagenknecht, die zieht ein mediales Dauerfeuer ab.

     

    Leute koennen auch Gewerkschaftschannel usw sehen, was aber keiner tut. Interessant wirds fuer die erst durch Shows wie Lanz, das generiert durch die Konstellation gewisse Quoten. Das Parteifernsehen sieht keiner. Was man bei Wagenknecht sieht, ist keinerlei Schlagfertigkeit, es ist ein kuehler Roboter, das TV verkauft Emotionen. Die bislang als skills nicht wahrgenommen werden. Solche Petitionen sind ein Zeichen mangelnder emotionaler Kompetenz. Eine show ist keine Nachrichtensendung. Emotionale Kompetenz gehoert dazu. Wagenknecht fehlt die, und das generiert eigentlich die Solidaritaet, inhaltlich wird bei dem shitstorm ueberhaupt nicht argumentiert.

     

    Die Zuschauer machen die Arena. Ein Seminar schaltet keiner ein. Bei den ueber 500 Schriftstellern gegen Ueberwachung schaltete im Verhaeltnis auch keiner ein, kein shitstorm gegen Ueberwachung und anderes, aber gegen Lanz - das disqualifiziert.

  • P
    Peter

    Also mal in aller Ruhe, warum ich die Petition gegen Herrn Lanz unterschrieben habe.

    Es geht nicht an, daß ein Moderator seinen eingeladenen Gast derart unzumutbar behandelt, frei von jeder Höflichkeit und Sachkenntnis. Dieser Moderator ist an dieser Stelle eine Fehlbesetzung. Ich wünsche ihm nicht einmal die Arbeitslosigkeit, sondern er soll halt andere Dinge machen - manche finden ja z.B. seine Kochsendungen ganz gut.

    Ich sehe ein, daß ein öffentlich-rechtliches Fernsehen sich nicht ausschließlich über Werbung u.ä. finanzieren kann und sollte, deshalb habe ich kein Problem mit der Gebühr. Aber dann erwarte ich ich vom örF auch etwas mehr Bemühung um Qualität und Neutralität, und dies sehe ich nicht mit Herrn Lanz als Talkmaster verwirklicht.

    Ach ja, und dem Kommentar von Herr Raab kann ich nicht zustimmen.

  • HW
    Horst Wagrin

    Privat-TV kann man ignorieren, weil man keinen Pfennig dazu bezahlt hat, höchstens indirekt, weil man beworbene Waren kauft.

     

    Beim ÖR-Fernsehen sieht es aber eben anders auch. Ein Produkt zu bezahlen und es anschließend nicht zu nutzen, würde man als Fehlkauf bezeichnen. In der Wirtschaft geht dann so ein Hersteller pleite, beim ÖR-TV wird jedoch einfach weiter abgebucht.

  • T
    Timchen

    "nicht einschalten"?!

     

    Das ist - dank "Haushaltsabgabe" - als würde ich ein Produkt boykottieren, müsste es aber dennoch bezahlen.

     

    Der Artikel geht aber auch (wie viele andere) kaum bis gar nicht auf das eigentliche Problem ein: die Ungleichbehandlung "linker" und "nichtlinker" Politiker. Ich hätte kein Problem mit der "Methode Lanz", wenn er die Kanzlerin ebenso behandeln würde.

  • 6G
    677 (Profil gelöscht)

    Vielen Dank für diesen Artikel! Ich sehe das genauso und daß er richtig ist, sieht man ja schon an den vielen hasserfüllten Kommentaren.

    Ich komme übrigens über die Printausgabe zu diesem Artikel, weil ich den Internetmob der sich in Kommentaren austobt nicht mehr gut ertragen kann.

    • @677 (Profil gelöscht):

      Sie sind ja witzig. Würden Sie einfach nicht nach unten scrollen, würden Sie auch das hier nicht lesen. Ein Verführungsopfer- Sie armer.

    • GG
      gunter g
      @677 (Profil gelöscht):

      Und deswegen kommentierst du dann im Internet?

      • @gunter g:

        q.e.d....falls SIE das verstehen

        ...denn mit Internetmob meinte er sicher u.a. auch die ungezogenen `Du-zer´

  • SS
    sparkurs schwanz

    wenn das lanz höre oder sehe, muß ich jedesmal kotzen. wie man sowas ertragen ist mir unverständlich. ich erinnere mich an die leichenfledderei mit dem alten mercedes vom aldi, der ins studio gezerrt wurde "...und dann schaun sie mal hier..." einfach widerlich!!

  • S
    Stefan

    99% der Deutschen erreichen gar nichts, wenn Sie einfach nicht einschalten. Eine Messung der Zuschauerzahlen wird bei ihnen nämlich nicht durchgeführt.

     

    Insofern ist es absolut legitim, den Unmut über die (Verwendung der) Rundfunksteuer auf diesem Weg auszudrücken.

    • S
      Stefan
      @Stefan:

      schade, dass niemand Ihren Kommentar gelesen hat. Siehe folgende Kommentare...

  • Der taz-Kommentator Raab belehrt uns:

    "Die beste Methode, das TV-Programm zu ändern, ist nicht, einem Moderator mittels einer wohlfeilen Petition zu bestätigen, dass er kontroverse Sendungen macht. Sondern nicht einzuschalten."

     

    Raabs Kommentar ist Arroganz pur vom Vertreter einer Zunft, die meint, sie sei unfehlbar und dürfe nicht kritisiert werden.

     

    Die beste Methode, solche Arroganz zu stoppen, ist, die entsprechenden Periodika nicht mehr zu kaufen und auch nicht in anderer Form zu unterstützen.

  • AU
    Andreas Urstadt

    ps

     

    Die Petition geht mittlerweile auf die 160 000 zu. Wagenknecht hat auf Facebook mittlerweile 16000 likes, ergo 2000 mehr und Lanz hat auf Facebook 27000 likes.

     

    Bedeutet, diese Riesenzahl hat mit den Unterzeichnern mehr zu tun als mit den Akteuren. Auch das Liken hat offenbar mehr mit den Likern zu tun als mit den Akteuren in dem Fall.

     

    Es handelt sich schlicht um psycho-emotionale Clustereffekte und vermutlich mangelnder Gespraechspartner vor Ort. Wer Leute zum Reden hat, verewigt sich nicht in solchen Vorgaengen, es ist vielleicht auch ein Zeichen von Einsamkeit und auf jeden Fall auch ein Effekt von sonst geschlucktem Frust.

     

    Der Aufruf der ueber 500 Schriftsteller wird von der Anti-Lanz-Petition sicher ueberholt werden, ein Plaedoyer fuer Direkte Demokratie ist das nicht. Da bspw Die Linken die Petition der Schriftsteller nicht in Masse unterzeichnet haben. Es haetten sonst viel mehr sein muessen.

     

    Wenn ich solche Petitionen sehe, dann bloss keine Direkte Demokratie. Es sind Reaktionen, als haette man wem im Sandkasten die Schippe zum Spielen weggenommen.

    • @Andreas Urstadt:

      ihr intelligenter kommentar hat etwas paradoxes. an keiner stelle möchte ich widersprechen und doch empfinde ich ihn als ordinär. vielleicht liegt es an der transzendenz die sie quasi medikamentös verabreichen wollen.

       

      beispielsweise ist doch immer geschluckter frust im spiel wenn es irgendwo knallt.

       

      und dass das ´liken´ viel mit den ´likern´ zu tun hat ist ebenfalls gut analysiert aber, nun ja.

  • Dem Autor dieses Textes darf man das gleiche vorwerfen, wofür er Lanz und die Petition kritisiert: Nein zum Fernsehen? Auch hier fehlt ein Gegenmodell für die Öffentlich-Rechtlichen. Wie können wir Druck ausüben, damit uns ein anregendes Programm erwartet, wenn wir doch mal fernsehen wollen?

     

    Die Stärke von Radio, Zeitung und Fernsehen besteht nämlich darin, dass wir durch eine spannende Auswahl, auf Dinge aufmerksam werden, die wir noch nicht kennen. Wenn wir uns am Abend überlegen, welchen Film oder welche Doku wir sehen wollen, landen wir nur bei denen, die wir schon kennen. Deshalb sollten wir eine gute Redaktion für unsere Beitragsgelder fordern!

  • G
    Gast

    Ich finde den Artikel gut, auch wenn ich ebenfalls die Petition unterzeichnet habe. Anders als Herr Lanz bin ich mir nämlich dessen sehr bewusst, dass unterschiedliche Standpunkt eine reflektiertere Meinungsbildung fördern. Ich bin nicht dafür, jemanden nicht ausreden zu lassen, nur weil ich ihn in eine bestimmte Schublade einsortiert habe. So einfach ist das leider nicht. Ich finde die Art und Weise, wie Herr Lanz vorgegangen ist, sehr verantwortungslos, weil sie suggeriert hat, dass bestimmte Positionen grundsätzlich nicht nur nicht vertreten werden dürfen, sondern darüber hinaus keiner Diskussion unterzogen werden dürfen. Ich habe Geisteswissenschaften studiert und wenn wir immer nach diesem Schema verfahren würden, dann dürfte man auch den hochgelobten Aristoteles nicht lesen, weil er Sklavenhalter war. Es muss eine gesunde Diskussionskultur geben, in der ein Moderator nicht vorgibt, was gedacht werden darf. Dem Zuschauer muss die Möglichkeit gegeben werden, sich selbst eine Meinung bilden zu dürfen, indem ihm ein breites Spektrum an Sichtweisen geboten wird, die er dann selbst auswerten muss. Das muss Herr Lanz nicht für ihn tun (abgesehen davon auch noch auf diese bevormundende Art und Weise). All dies schreibe ich, ohne Links zu sein. Es ist mir aber wichtig auch diese sowie viele andere Position zu hören, ohne dass mir von vornherein auch noch unbegründet gesagt wird, dass sie falsch sei.

    Was alledings noch viel peinlicher ist als der Auftritt von Herrn Lanz, ist das merkwürdige Video von Herrn Jörges. Man fragt sich wirklich, ob dieser Mann versteht, was ein gut belegtes Argument ist und was er unter betracht dieses Videos unter Populismus versteht, den er doch stets immer nur anderen vorwirft. Aber schauen sie selbst:

     

    http://www.stern.de/politik/deutschland/joerges-der-video-zwischenruf-die-methode-wagenknecht-2085007.html

  • AU
    Andreas Urstadt

    Wow, was hat man hier fuer Sorgen.

     

    Die Petition der ueber 500 Schriftsteller gegen Ueberwachung erreichte nach 10 Tagen ueber 180 000 Unterzeichner. Lanz wird viel schneller erledigt und die 180 000 werden vielleicht noch voll.

     

    Sahra Wagenknecht hat pro Jahr 365 gefuehlte talk show Auftritte - viel zu viel und viel zu oft und dafuer nur 14000 likes auf Facebook. Gysi im Vergleich 74000. Wagenknecht ist viel zu oft in den Medien. Es sind immer dieselben Gesichter, die laengst den Saal leer gespielt haben. Ich sehe das laengst nicht mehr, lese nur die Folgen in der Zeitung. Natuerlich kann die Wagenknecht mal so gefragt werden. Von multiple choice keine Spur. Da auch kein Test. Im US TV Alltag. Anti-bla bla. Dagegen kann sich jeder selbst wehren, genau das ist auch erlaubt. Aber sich aufregen, wenn Wagenknecht die Schlagfertigkeit fehlt verliert den Faden. Dauerndes vorhersehbares Runterspulen will vermutlich niemand sehen, ausser, wer sich mit Parteilinien identifiziert und das waere unmuendig. Insofern hat die Petition nicht viel von Maturitaet.

  • S
    Sunosn

    Dieser Kommentar kann doch nicht ernst gemeint sein. Manchmal scheinen die Autoren hier einfach nach sinnfreien Argumenten für kreative Schlussfolgerungen zu suchen.

     

    1. Wie schon richtig bemerkt wurde: Die Petition, auf die sich der Kommentar bezieht hat nichts mit anderen Petitionen zum Rundfunkbeitrag zu tun und daher können deren Schwächen nicht argumentativ gegen sie angeführt werden.

     

    2. In der Petition geht es eben nicht nur um die eine "Fresse", die wegsoll, auch wenn sie die Verfasserin da -übrigens in guter Boulevard-Manier- zu ihren Zwecken zitieren. Die Petition soll bewirken, dass die öffentlich rechtlichen Sender sich Mühe geben sollten ihren Bildungsauftrag einzunehmen, politische Neutralität zu bewahren und nicht allein zum Sprachrohr der Mitte-Rechts Regierung zu werden. Und an der Entschuldigung von Seiten des zdf an Sarah Wagenknecht kann man ableiten, dass diese Petition oder zumindest die allgemeine Empöhrung sehr wohl etwas bewirkt hat. Auch wenn es nur eine Erfahrung ist, die es nun gilt zu vermeiden.

     

    3. "Fernsehen ist das einzige Thema, bei dem man mit Wegschauen am meisten erreicht."

    -> Also...zuerst ist Ihnen die Petition nicht weit genug gedacht, dann kritisieren sie eine imaginäre Gruppe von "Künstlern" (die nichts mit dieser Petition zu tun haben), wegen ihrer Ablehnung gegenüber des öffentlichen Fernsehens mit dem Sie ja prinzipiell anscheinend doch sympathisieren...Aber dann sagen sie, dass man Fernsehen ja ohnehin nicht braucht. -> Mindestens 2 Widersprüche in sich...

  • G
    GreenWitch

    Die Taz hat längst den Zenit des "Links-Seins" erreicht und verhält sich nun wie viele Linke, die keinen klaren Gegner zu ihrer Rechten mehr haben: Man bleibt weiterhin bissig und trotzig, aber die Adressaten werden willkürlich gewählt. Die Grünen haben das kurz vor der Wahl zu spüren bekommen. Hier sieht man wieder so eine Regung. Die Taz wollte mal kritisch sein, das System hinterfragen und Kursten aufbrechen. Aber sie wurde dann doch beliebig und immer mehr artikel könnten in der BILD oder in der WELT stehen. So langweilt sie mich. Ich will keine Beliebigkeit. Ich will starke Meinung mit Klarheit dort wo sie hingehört und ansonsten neutrale Berichte. That's it!

  • N
    NEU

    Freiheit ist immer Freiheit der Andersdenkenden. Von daher sollte man auch Lanz tolerieren, auch wenn man kein Fan von Ihm ist.

  • Ja... man fragt sich wirklich, wieso ausgerechntet von der taz so ein Artikel kommt, der so wenig Verständnis für die Empörung der Zuschauer hat! Die Art und Weise, wie Herr Lanz mit einigen Gästen umgeht, hat doch in besagter Sendung wirklich alles bisher dagewesene überragt. Warum soll man denn immer alles ertragen? Warum darf jede Grenze überschritten werden? Immer mehr in kleinen Schritten, immer weiter... unmerklich... bis keine Umgangsformen, kein Respekt und Anstand mehr vorhanden sind? Warum darf uns Herr Lanz auf diese unerträgliche Weise seine Meinung aufzwingen? Wie kann man da das "Umschalten" als Lösung vorschlagen? Liebe Leute von der taz, ich erkläre es euch noch einmal. Das bringt gar nichts! Erstens... Herr Lanz reagiert nicht auf Infrarot-Signale, selbst wenn sie die nötige Reichweite hätten. Der bleibt trotzdem dort sitzen und beleidigt seine Gäste, auch wenn ich mir inzwischen niveauvolleres Programm auf RTL ansehe. Zweitens... ich glaube, seit Ende der 80er Jahre hat es sich dann doch bei den meisten herumgesprochen, dass man keinen Einfluss auf Einschaltquoten hat, sofern man nicht zu den 1000 "repräsentativen" Haushalten gehört oder von der NSA abgehört wird. Also noch einmal.. umschalten bringt gar nichts! Deshalb - gut gemacht, Frau Müller!

  • Das Ganze geht nicht persönlich gegen Herrn Lanz. Ich fand seine Kochsendungen immer ganz unterhaltsam und informativ. In dem Fall ist das Problem, dass es mich tatsächlich interressiert hätte, wie Lobbyarbeit die EU Parlamentarier beeinflusst. Herr Lanz war daran nicht interessiert, obwohl er danach gefragt hat. Stattdessen wollte er wissen, wieviel Frau Wagenknecht verdient, was für jeden, der eine Minute lang googelt ersichtlich ist. Es geht darum, dass bestimmte Informationen von der Öffentlichkeit fern gehalten werden sollen und der Auftrag der Öffentlich rechtlichen Sender ist es, diese Informationen zu Verfügung zu stellen. Herr Lanz hat mit Unterstützung von diesem unsäglichen Stern Journalisten das Gegenteil bewirkt. Und die sollen mir nicht mit "Pressefreiheit" kommen, weil das, was in dieser Sendung betrieben wurde, das Gegenteil von Pressefreiheit ist.

  • KG
    kein Gast

    Ob Klaus Raab sich öffentlich zur demokratischen Grundordnung bekennt?

    Bei Sichtung eines Problemes den Rat zu geben einfach zu bezahlen und ansonsten wegzuschauen scheint mir besser in andere Formen des gesellschaftlichen Miteinanders zu passen.

    Auch für eine Zeitung eine fragwürdige Haltung.

    Sollen die Leser, wenn sie einen Artikel vollkommen daneben finden, diesen zum Beispiel, einfach nie wieder die TAZ kaufen? Die hat ja immerhin keine Zwangsgebühr dahinter.

  • R
    Rundregelsatz

    Schau seit Jahren GAR kein TV mehr, und hat sich da was geändert? Auch Nein! Zahlen soll ich trotzdem.

  • MR
    Manuel Rauch

    Also mal ehrlich. Wegschauen? - Ja genau da liegt doch das Problem, warum soll ich denn dann Rundfunkgebühren bezahlen? Damit ich nicht einschalte? Sollte hier nicht der Mehrheit statt gegeben werden, wir leben doch in einer Demokratie. Und kommt mir jetzt nicht mit Deutschland hat mehr als 130.000 Einwohner, einer Petition für Lanz hätte wohl kaum einer unterschrieben.

     

    Sorry Lanz aber deine Zeit im bezahlten Fernsehen ist leider schon längst abgelaufen.

  • herr raab, erst einmal denke ich nicht dass es darum geht ein ziel zu erreichen sondern um die zurückweisung von arroganz.

     

    dann fände ich es angebracht, dem bildnis der fußballstadionfüllenden meute die entfernen will ein bildnis des personenkreises gegenüber zu stellen der installiert hat und so, abgesehen vom erzeugten spannungsfeld, eine art triangulation zu ermöglichen.

     

    und die rückkehr von herrn kerner als einen austausch der übel zu projizieren ist von einem fatalismus geprägt um den sie nicht zu beneiden sind.

  • TA
    Thomas Arnold

    Zugegeben, Johannes B. Kerner war viel unerträglicher als Markus Lanz. Zugegeben, die Forderung der Petition an das ZDF, Herrn Lanz zu feuern, ist fragwürdig. Trotzdem habe ich auch unterschrieben, weil ich die Vorstellung die Lanz zusammen mit Herrn Jörges abgaben, als Gipfel der Unverschämtheit empfand. Allerdings freue ich mich riesig, dass die Rechnung der selbstverliebten Gockel Lanz und Jörges nicht aufging: Sarah Wagenknecht konnte mit klugen Argumenten und höflicher Zurückhaltung Punkte sammeln und Lanz und Jörges haben sich als unfähige pöbelnde Rüpel entlarvt.

     

    Thomas Arnold

  • Ich wollt's ja nicht sagen - aber ein eindeutiges Votum wäre:

  • PS

    Sorry, es sollte Bashing gegen Lanz heißen.

    Und was ich noch schreiben wollte:

    Ja, ich habe auch unterzeichnet.

  • Ja gut, ich verstehe ja schon die Kritik am Bashing von Lanz. Aber:

     

    1. Wenn die Pedition so fragwürdig ist, warum stellt die taz dann den Link dazu ein ?

     

    2. Wahrscheinlich ist diese Form der Positionierung zu Lanz eine der wenigen, die das ZDF auch zur kenntnis nimmt (?)

     

    3. Einerseits gibt die Petition nur die Möglichkeit mit ja oder nein bzw. Enthaltung zu reagieren und andererseits hat man auch die Möglichkeit die Pros und Contras zu lesen, in denen ja auch Gründe angeführt werden.

  • NG
    nur gast

    Hier gilt auch: Man schlägt den Sack und meint den Esel. Schuld ist doch weniger der inkompetente Moderator als eher die Anstalt, die ihn auf diesen Posten gesetzt hat und seine Faxen auch noch verteidigt.

  • HS
    Horst Schmitt

    Liebe taz Redaktion

     

    Bevor ihr mit Kritik auf die Petentin und die Unterzeichner losgeht, solltet ihr erst einmal Ursachenforschung betreiben warum Lanz und Jörges auf Sahra Wagenknecht verbal eingedroschen haben.

     

    Lanz gehört zum ZDF + damit zum Politbarometer, Jörges zum Stern + damit zu Forsa - indirekt auch RTL. Wir stehen in der nächsten Zeit vor sehr vielen Wahlen. Bei beiden Instituten steht Die Linke bei 10%.

     

    Also, man nehme Sahra Wagenknecht, mache sie und damit Die Linke mit Lanz + Jörges fertig, um sie in den Umfragen zu drücken.

    Zu blöd, da kommt plötzlich eine Maren Müller daher und macht eine Petition, die ist auch noch erfolgreich. Der Schuss von Lanz + ZDF (Politbarometer) und Jörges Stern, RTL (Forsa) geht voll nach hinten los nach hinten los.

     

    Bei der Petition von Maren Müller geht es in erster Linie um die Öffentlich Rechtlichen - Allgemeiner Grund ist der, die Menschen wollen heute überall mitbestimmen, ob bei s21 oder beim ZDF, und die Petition ist eine indirekte Form der Mitbestimmung

  • "Die beste Methode, das TV-Programm zu ändern, ist nicht, einem Moderator mittels einer wohlfeilen Petition zu bestätigen, dass er kontroverse Sendungen macht. Sondern nicht einzuschalten." - mach' ich seit Jahren und, hat sich was geändert? Nein!

  • E
    egal

    Lanz macht keine "kontroverse Sendung". Das Problem ist auch nicht Lanz alleine. Sondern die Art und Weise, wie ÖR Sender die Linkspartei auszugrenzen versuchen, offensichtlich weil die meisten Moderatoren/Journalisten Antikommunisten sind und die Linke für eine kommunistische Partei halten oder weil sie ihre jeweiligen Programmchefs fürchten. Weitere Beispiele: Plassberg, Beckmann, Jauche ... Auch im sich nüchtern gebenden DLF ist es unübersehbar, wenn auch unendlich viel subtiler. Hier kommt z.B. die Linke erheblich seltener zu Wort und wird seltener über ihre Aktivitäten berichtet als über alle anderen Parteien, obgleich sie jjetzt Oppositionsführerin ist.

    Aber es hat sich insgesamt schon ein wenig gebessert, das zeigt letztlich auch die (übertriebene) Aufregung über dieses Sendung. Diese Aufregung wäre vor ein paar Jahren nicht möglich gewesen. Da war solches Linken-Bashing völlig selbstverständlich.

  • 2G
    2097 (Profil gelöscht)

    Lanz muss weg und Frau Slomka kann er gleich mitnehmen. Ich will solche Leute mit meinen Rundfunkgebühren nicht alimentieren und schon gar nicht mit diesen unverhältnismäßig hohen Summen. Was soll der Quatsch? Alle müssen den Gürtel enger schnallen und das ZDF leistet sich solche Gehälter bei diesen inkompetenten Moderatoren. Wäre es dem ZDF lieber gewesen, es hätte eine Petition zur Begrenzung der Manager- und Moderatengehälter bei den öffentlich rechtlichen Anstalten gegeben? Ich glaube wohl kaum!

  • K
    Kariba

    Enttäuschend dieser Kommentar bei der TAZ. Beim spon (federführend ex-BILD meine ich!?) wars ja zu erwarten, von der TAZ m.E. nach nicht.

    Unabhängig davon, dass die aktuelle GEZ (od Rundfunkgebühr od wie auch immer sie heißen mag) eine absolute Frechheit ist u hier gerne auch mal weiter dagegen angegangen werden darf, sollte es doch das Recht eines jeden sein , die von ihm mitfinanzierte Leistung (od auch nicht) kritisieren und in Frage stellen zu dürfen. Wenn dies dann auch den Tenor einer gewissen Menge trifft, ist Handlungsbedarf zu unterstellen.

    Herr Lanz, wie ich ganz emotionslos festgestellt habe, stößt in den vergangenen Monaten, in aller Regelmäßigkeit auf Kritik seitens seiner Zuschauer (u auch Medien). Was er sich mit S.W. in seiner Sendung geleistet hat fand ich persönlich bodenlos und muss Fr. Wagenknecht für ihre souveräne Art mit den beiden Herren Lanz und Jörges (nicht minder unsympathisch) umzugehen, meinen Respekt aussprechen! (ganz unabhängig von meiner politischen Einstellung)

  • G
    gast

    Zitat:

    Nun würde es den Bullshitwettbewerb nicht verkleinern, sondern vergrößern, wenn öffentlich-rechtliche Programme auf dem freien Markt zu bestehen hätten.

    So was schert die sonst gegen jegliche Liberalisierung der Märkte wetternden Künstler aber nicht, die solchen Quatsch weiterverbreiten, solange sie nur ihre 17,98 Euro Rundfunkgebühr sparen.

    Zitat Ende

     

    sehr gut! das ist solch eine lächerliche diskussion um die rundfunkgebühr.

    gäbe es eine solche diskussion im kindergarten wäre die diagnose "verzogene kinder, die einfach keine fremde autorität ertragen können" schnell gestellt.

    im kindergarten wohl gemerkt.

    Hier geht es um eine gebildete libertäre diskussion, warum muß ich immerzu an die AfD denken, wenn ich rundfunkbeitrag höre....

    da drückt sich freigeistigkeit an rund 18 euro aus...

  • W
    Wagner

    Lanz' Fehlleistungen zu verteidigen indem man seine Kritiker mit generellen GEZ-Kritikern gleichstellt ist rhetorisch, äh, sagen wir einmal,. Lanz-Niveau.

  • Ich finde die Petition lustig. Lanz ist doch komplet schmerzfrei und ne Zumutung. Momentan haben schon über 150.00 unterschrieben, ist ihm natürlich - fast- egal. Immerhin, ist ne kleine Maulschelle. Ich gucke nie Talkshows, ist ja alles Quatsch aber man kann diesen Typen auch und gerade Jörges mal einen Denkzettel verpassen, sie bei Ihrer hoffnungslosen Eitelkeit packen.

    Außerdem werden die tatsächlich von unseren Gebühren bezahlt, ist nicht ganz unwichtig. Wenn Lanz jetzt weg ist wird er keinem fehlen und jemand anderes bekäme eine Chance denn Lanz ist einfach nur schlecht, es kann nur besser werden, der Typ ist verbrannt, kann ja bei FDP anfangen.

  • An ANTEATER: Du, ich bin gerade dabei, diese Petition rauszufinden um mitzumachen, versprochen! Denn natürlich sehe ich das ganz-ge-nau-so! - mille grazie!!

     

    Dafür ein Tipp von mir: kennst Du zufällig schon die "Rational-Galerie" - ich verspreche, es lohnt sich.

     

    (www.rationalgalerie.de)- ...

     

    Eine wahre Labsal in diesen X-beliebigen Lanz-Beckmann-Will-Illner-Plasberg- usw.-Zeiten!

    • @MOTZARELLA:

      Danke für den Tipp!

  • G
    Gast

    Seit wann propagiert die TAZ das Wegschauen? In der Petition geht es doch nicht darum, das ich diese oder jene Fresse nicht mehr sehen will. Es geht darum, dass ich derartige faschistoide, hinterlistige Rethoriktricks nicht sehen will, oder zuminderst nicht im öffentlich-rechtlichen mitfinanzieren will.

     

    Kann mir mal einer erklären was sich denn ändern sollte, wenn ich einfach ausschalte? Hört der Lanz dann auf? Nein, er macht genau so weiter. Würde er denn auch nur einen Cent weniger verdienen, wenn ich ausschalte? Nein, er verdient sich auch dann noch dumm und dirmelig an unseren ÖR-Gebühren. Der Autor hat nicht begriffen, welche Meinungsmacht auch Unterhaltungsfernsehen hat.

  • Q
    Quote

    Es gibt da eine viel einfacherere einfache Lösung, die auch Herr Raab schon in sienme Komentar vorgeschlagen hat: Den Schrott einfach nicht einschalten!! Auch den ÖffRechtlichten ist die Quote alles. ;-)

  • S
    serbmem

    Bei spiegel online habe ich einen ähnlichen Text wie den von KLAUS RAAB gelesen. Meine erste Reaktion war die Frage, warum die Journalisten immer gleich beleidigt sind wenn man sie mal kritisiert? Auch Journalisten haben eine hohe Verantwortung für das was sie tun. Sich aber als den Bauchnabel der Welt zu betrachten und immer ohne Kritk dazu stehen hat mit dem wirklichen Leben nichts zu tun.

  • Natürlich kann ich nur für mich selbst auf die Frage des Artikels antworten, warum ich diese Petition mitgezeichnet habe, doch kann ich mir vorstellen, dass andere Menschen das ähnlich sehen.

     

    Diesem Herrn Lanz wird ein sehr ansehnliches Gehalt gezahlt und zwar von meinen Rundfunkgebühren. Ich finde, dass seine Leistungen diesem Gehalt in keinster Weise entsprechen. Ein Moderator, der im Gespräch mit Sahra Wagenknecht stets flehentlich um Hilfe suchend zu seinem Kompagnon Jörges blickt, dem fehlt ganz offensichtlich mehr als nur das Talent.

     

    Lanz kommt rüber wie eine sehr schlecht imitierte Mischung aus Michel Friedmann und Stefan Raab, und das soll wirklich etwas heißen. Sollte die ö-rechtlichen Sendern für das Geld kein vernünftiges Person ausfindig machen können, dann sollte der Kopf von Herrn Lanz nur der erste sein, der rollt.

  • AS
    Alter Schwede

    Was für ein platter Kommentar. Wenn man etwas kritisiert befindet man sich also im Sandkasten. Wo befindet man sich denn, wenn man derart differenzierte Artikel schreibt?

  • BK
    B.H. Köln

    Ich habe auch die Online-Petition unterschrieben und ich finde das Echo der Presse trifft nicht den Punkt.

    Es geht hier nicht darum, dass ein Moderator einen schlechten Tag hatte und dafür jetzt Schelte bekommt, sondern darum, das Herr Lanz bereits zum 2. Mal in seiner Show Fr. Wagenknecht vorsätzlich diffamieren und vorführen wollte. Dies ist ihm schon beim 1. Mal nicht gelungen und dieses Mal sollte es endlich mit dem Einsatz von Herrn Jörges klappen. Und das hat durchaus einen politisch betrachtet äußerst faden Beigeschmack. Ich persönlich glaube nicht, dass er solch ein Verhalten bei einer Fr. Merkel und Co. an den Tag gelegt hätte. Und genau das ist der Punkt, der diese Petition rechtfertigt. Die Rundfunkgebühren dienen ja dazu, dass öffentlich rechtliche Sender (politsch) unabhängig agieren sollen. Aber jeder, der letzte Woche Markus Lanz gesehen hat, wird dies (auch absolut zu recht) in Frage stellen. Daher ist diese Petition absolut legitim, und kein blöder Mob, der einfach nur Krawall machen will.

    MfG B.H., Köln

  • An KLAUS RAAB : Sorry, aber solches Geschreibe ist nur dazu geeignet, Fakten zu verwässern und sämtliche "Klofrauen" wie Lanz und Konsorten (eine Georg- Schramm-Bezeichnung) Absolution zu erteilen.

    Das, was mit SAHRA WAGENKNECHT passiert ist, übersteigt alles bisher Dagewesene an Moderatoren-Rotzfrechheit, daher hätte ich die besagte Petition (weg mit Lanz) auch sehr gerne mit unterschrieben!

     

    S. Wagenknecht blieb zum Glück souverän und war damit den Buben Lanz, Jörges ... um Welten überlegen, das hat schon noch eine ganz besondere Qualität!

    Also Hut ab Sahra -

    und solidarische Grüße von Brigitte aus Italia

    • S
      serbmem
      @MOTZARELLA:

      Hier können Sie die Petition unterschreiben: www.openpetition.de/petition/online/raus-mit-markus-lanz-aus-meiner-rundfunkgebuehr

    • @MOTZARELLA:

      Wieso hätten sie nur sehr gerne die Petition unterschrieben? Machen Sie es doch einfach. Das geht auch von Italien aus.

  • D
    Denzel

    Menschenskind, ich lese zu diesem Thema immer ABSCHALTEN ABSCHALTEN... !

    Ich will aber EINSCHALTEN und guten Journalismus sehen und nicht so einen Schwachsinn, wenn ich schon dafür bezahle... ist das zu schwer, um es zu verstehen ?

    Boh !

  • So so...ein anoymer Artikel in der Taz....oder bin ich zu blöde hier den Schreiberling zu finden?

     

    Aber was möchte er uns sagen mit seinem hingesabberten Text...um in seiner Wortwahl und Artikulationsmöglichkeiten zu bleiben??

     

    Was hat die GEZ-Petiton (die im Übrigen aus der FDP Lichtung gestartet wurde) mit der Lanz-Petition zu tun?

     

    Vermutlich nichts...und soweit ich in diesem Falle noch lesen kann ist die Pettion auch mit "Raus mit Lanz aus meiner Rundfunkgebühr" gestartet worden.

     

    Also was möchte der Schreibling uns sagen??

     

    Vielleicht versucht er's nochmal....oder wartet er auf eine Einladung bei Lanz??

    • @rush hour:

      Der Artikelschreiber heißt Klaus Raab, steht links daneben. Ihre Kritik ist allerdings, bis auf die berechtigte Frage, was die Kritik an Lanz mit der GEZ-Petition zu tun hat, leider verfehlt.

      Das Problem ist nicht, dass Raab nichts sagen würde oder angeblich schlechte Wortwahl, sondern das, was er trotzdem sagt.

       

      Es geht doch nicht um angeblich "kontroverse" Sendungen von Lanz, erst recht nicht darum, dass man seine Fresse nicht mehr sehen möchte, sondern um die katastrophale inhaltliche und formale Qualität seiner Talk-Sendung.

      Der Vorschlag, "nicht einzuschalten", denn

      "Fernsehen ist das einzige Thema, bei dem man mit Wegschauen am meisten erreicht",

      liegt auf dem Niveau, das diese Woche in einer Sendung über ungesunde Kindernahrung von einem Konzernvertreter erschien: Niemand ist gezwungen, die Produkte zu kaufen.

       

      Aber wir beanspruchen nicht keine Nahrungsprodukte und kein Fernsehen, sondern gesunde Nahrung und qualitätsvolles Fernsehen. Und das Recht, das nachdrücklich zu fordern, nehmen wir wir uns ausdrücklich heraus.

       

      Die taz ist zu unwichtig, sonst gälte es über eine Petition nachzudenken: RAAB raus aus der taz!

      • @Heinrich Ebbers:

        Ich finde richtig was Sie schreiben und kann das nur unterstützen.

        Außer Ihrem letzten Absatz der ist wohl doch etwas übertrieben.

         

        Ich kenne zwar die anderen Artikel des Herrn Raab nicht aber er heißt mit Vornamen ja nicht Stefan ...

        Und auch wenn ich nicht alles gut finde was in der taz steht, finde ich sie trotzdem wichtig.

    • M
      mexi
      @rush hour:

      Offenbar sind Sie es. Der Autor steht immer am Rand.

    • Z
      zux
      @rush hour:

      "So so...ein anoymer Artikel in der Taz....oder bin ich zu blöde hier den Schreiberling zu finden?"

      Offensichtlich letzteres, da klar erkennbar ist, dass der Artikel von Klaus Raab geschrieben wurde.

      • @zux:

        Wer macht denn bitte keine Fehler?

    • S
      Sunset
      @rush hour:

      Ob Sie zu blöd sind, können natürlich nur Sie selbst beurteilen... Klaus Raab?

    • L
      Luna
      @rush hour:

      Ähm, also ich sehe den Autor. Es scheint sich um eine Sehschwäche von Ihnen zu handeln^^

    • G
      Gastnahme
      @rush hour:

      - Ja, sind Sie. Gucken sie mal rechts in die rote Spalte.

      - Nein,können Sie nicht (das Lesen). Auch Interpunktion beherrschen Sie nicht.

      - Den Begriff Autor kennen Sie aber?

      - Wie beim Fernsehprogramm, gilt auch hier, nichteinschalten, bzw. lesen, ist die beste Strafe...

      • @Gastnahme:

        Das gibt´s doch nicht! Hier schreiben ja so viele perfekte Kommentatoren.

        Von denen hat selbstverständlich noch keiner je einen Fehler gemacht.

        Gratulation !

    • S
      Senfdazugeberin
      @rush hour:

      Der "Schreiberling" heißt Klaus Raab;)

  • Ein alberner Schluss. Wir werden doch auch bei den Einschaltquoten über den Tisch gezogen.

  • B
    Beobachter

    Wenn plötzlich alle in die gleiche Richtung laufen, ist es durchaus löblich, kurz innezuhalten und sich umzudrehen. Dennoch zwei kritische Hinweise zu diesem Beitrag: Erstens: Wegschalten bringt gar nichts, denn es ist ja nicht so, dass sich dadurch die gemessenen (und für die Programmgestaltung entscheidenden) Quoten auch nur einen Hauch ändern. Diese spiegeln nämlich weder die Sehgewohnheiten der Konsumenten noch annähernd den allgemeinen Wunsch nach Qualität wider. "Erdacht" werden die Quoten in Wahrheit von überaus dubiosen Unternehmern, die vorgeben, die Sehgewohnheiten anhand von statistisch völlig unkorrekten Stichproben "errechnen" zu können.

    Zweitens: Selbstverständlich ist nicht jede Massenmeinung gut und richtig (Stichwort GEZ). Nach wie vor ein guter Grund, unser Gemeinwesen als repräsentative Demokratie zu organisieren. Gleichwohl und bei allen Gefahren: Im vorliegenden Fall ist eine Onlinepetition ein geeignees Mittel, denn hier ist massenhaftes Frustablassen gut und richtig!

  • Q
    Quotenbox

    "Die beste Methode, das TV-Programm zu ändern, ist nicht, einem Moderator mittels einer wohlfeilen Petition zu bestätigen, dass er kontroverse Sendungen macht. Sondern nicht einzuschalten. Fernsehen ist das einzige Thema, bei dem man mit Wegschauen am meisten erreicht."

     

    Das stimmt auch nur vordergründig. Das ist zwar ein gern genutztes (Schein-)Argument im Moment, aber die wenigsten der Petitionsunterzeichnenden dürften eine Quotenbox zu Hause stehen haben. Insofern verschaffen sich hier nur Menschen ausnahmsweise ein Gehör, die das eben mit der Fernbedienung in aller Regel nicht können. Auf die Möglichkeit der Beeinflussung des Fernsehprogramms durch die Quoten hinzuweisen, ist auch deshalb fragwürdig, da man selbst nicht entscheiden kann, ob man zu dem Entscheidungskollektiv an der Fernbedienung gehören darf oder nicht, aber dieses Kollektiv eben (mit)bestimmt, was gesendet wird und was nicht.

  • G
    Gast

    Ein für die taz selten schlechter Kommentar. schlecht ist gar kein ausdruck. unterirdisch trifft es besser.

     

    Freßt, was Euch vorgeworfen wird und wofür Ihr bezahlt habt. Und bezahlt gefälligst auch weiter dafür. Schaut Euch um, es gibt noch schlechtere. Also zahlt weiter. Und haltet gefälligst das Maul. Wir wissen schon, was wir mit erem geld tun - Ihr seid zu doof dafür, das zu erkennen. wir nehmen euch das gern ab - wir können gerne für euch denken und erklären es euch auch gerne nochmal.

  • F
    Freundlicher

    Nun wirklich mal, upsi, lieber Klaus Raab:

    "Die beste Methode, das TV-Programm zu ändern, ist nicht, einem Moderator mittels einer wohlfeilen Petition zu bestätigen, dass er kontroverse Sendungen macht." Ich möchte vorsichtig darauf hinweisen, das es wohl eher eine pseudokontroverse Sendung war, bestimmt von dem schlechtem Handwerk und den mangelhaften Umgangsformen des Hr. Lanz. Und weiter: "Sondern nicht einzuschalten. Fernsehen ist das einzige Thema, bei dem man mit Wegschauen am meisten erreicht." Das mache ich seit Jahren genau so, aber es hilft scheinbar nicht.

  • G
    gast1234

    manchmal reicht wegschauen nicht - und sich jetzt darüber zu empören, dass einem rechten, dummen und bösen moderator und seinem zdf ein bisschen gegenwind entgegenkommt ist besserwisserhaft und verkennt die politische bedeutung die so eine dreimal die woche sendung wie lanz hat - in der dann sowas läuft:

     

    http://www.publikative.org/2013/03/26/deutsche-geschichte-bei-markus-lanz-zu-wenig-kolonien-zu-viele-juden/

     

    aber das ist nicht das problem hier für die taz - sondern eine petition die die absetzung dieser sendung fordert...

  • G
    Gast

    Weiter träumen:

    "Sondern nicht einzuschalten. Fernsehen ist das einzige Thema, bei dem man mit Wegschauen am meisten erreicht."

     

    Wer glaubt schon an Quoten ...

     

    Hier gibt es allerdings jemanden, der hat sich umfangreichere Gedanken gemacht.

    http://www.fr-online.de/panorama/online-petition-gegen-lanz-sorgt-fuer-wirbel,1472782,25976844.html

     

    "Der Medienforscher Bernhard Pörksen aus Tübingen hat eine Erklärung für das Phänomen. «Lanz ist zur prominenten Symbolfigur geworden», sagte der Wissenschaftler in einem Gespräch mit «Zeit online». «Er steht für ein Flachland-Entertainment, das man eher bei den Privaten erwarten würde und nicht bezahlen will. Aus meiner Sicht ist die Anti-Lanz-Petition eigentlich ein doppelter Protest.»

     

    Zum einen, so fuhr er fort, werde nämlich deutlich, «dass die Debatte über Rundfunkgebühren keineswegs abgeschlossen ist und es eine gesellschaftliche Unzufriedenheit gibt, die nun am konkreten Fall aufflackert. Zum anderen ist der Unmut Ausdruck einer allgemeinen Inszenierungs- und Medienverdrossenheit.» Mit einem «derart schlecht geschauspielerten Politik-Interesse, einem so fröhlich-kenntnisfreien Fragestil und einer so offensichtlichen Gier nach Aufmerksamkeit» wolle sich der Zuschauer nicht konfrontiert sehen."

     

    Derartiges bricht sich immer irgendwann stellvertretend und zuerst Bahn, so sich die Gelegenheit dazu ergibt. Das war wohl eine solche

  • M
    Matthias

    Ich sehe das auch so: mit der Petition haben einige Leute Dampf abgelassen. Ich hab übrigens als Zweiter, allerdings anonym, kurz nach der Sendung mitgezeichnet. Inzwischen finde ich die Idee auch etwas albern, besonders da ich Gestern natürlich trotzdem auf Grund eines Hinweises eines Freundes wieder eingeschaltet habe (allerdings bald wieder abgeschaltet). Lanz ist als Journalist halt nicht gerade erste Garde, und sollte bei leichter Abendunterhaltung bleiben. Aber das entscheidet das ZDF nach den Einschaltquoten.

  • LF
    Lanz' Fresse muss weg!

    Wieso bleibt das Ziel unklar, bitte?

    Es steht doch klar und deutlich formuliert über diesem Artikel.

  • D
    Dan

    Interessant, dass die taz ins selbe Horn bläst wie der Spiegel...Wegschalten ist leider keine Lösung. Der Quatsch wird ja dennoch weiterhin von unseren Gebühren finanziert

  • PB
    Patrick B.

    Geil. wie sich nach und nach alle Journalisten doch mit Lanz sympathisieren. Ist schon blöde wenn diejenigen die sich immer aufführen wie Politiker aber nicht die gleichen Konsequenzen spüren wollen in ihren Eifeltürmen auf einmal auch von der Öffentlichkeit bewertet werden.