Brand im Hambacher Forst: Eine Person schwer verletzt
Bei einem Brand in einem Baumhaus im Hambacher Forst ist eine Person am Montagabend schwer verletzt worden. Sie wurde in ein Krankenhaus geflogen.
Details zur Brandursache und zur Identität des verletzten Menschen sind nicht bekannt. Den Angaben der Polizei zufolge ist die Identität noch nicht abschließend geklärt. Die Person habe keine Ausweispapiere bei sich gehabt und sei aufgrund ihrer Verletzungen noch nicht vernehmungsfähig gewesen, sagte ein Sprecher am Dienstagmorgen.
Die Löscharbeiten gestalteten sich schwierig. „Barrikaden auf den Wegen behindern die Löscharbeiten stark“, sagte ein Polizeisprecher. Außerdem befand sich das Baumhaus in einer Höhe von etwa vier Metern. Nach etwa drei Stunden war der Brand gelöscht – und das Baumhaus zerstört. Ein Übergreifen der Flammen auf andere Baumhäuser oder weitere Bäume konnten die Einsatzkräfte jedoch verhindern.
Der Hambacher Forst ist seit vielen Jahren ein Ort der Auseinandersetzung zwischen Klimaschützenden und der Kohlebranche, namentlich dem Energieriesen RWE. Das Unternehmen hat bereits große Teile des Waldes für ihren Braunkohletagbau gerodet. Seit 2012 werden die wenigen verbleibenden Hektar des Hambacher Forsts daher dauerhaft von Umweltschützer*innen bewohnt. Immer wieder werden Räumungen der Besetzung durch die Polizei NRW angesetzt, wobei es auch zu Auseinandersetzungen zwischen den Gruppen kommt. Erst Ende Dezember war ein Zelt einer Mahnwache am Hambacher Forst ausgebrannt.
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