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Polizei erschießt nackten Mann in BerlinBerlins Innensenator fordert Taser

Gegen den Berliner Polizisten, der am Freitag einen nackten Mann erschossen hat, wird wegen Totschlags ermittelt. Innensenator Frank Henkel nimmt ihn in Schutz.

Die Untersuchung nach dem Schuss: Polizisten sichern den Ort der schwer fassbaren Ereignisse. Bild: dpa

MÜNCHEN/BERLIN dpa | Berlins Innensenator Frank Henkel (CDU) hat sich nach dem tödlichen Schuss eines Polizisten auf einen 31-Jährigen für den Einsatz von Elektroschock-Pistolen ausgesprochen. Sogenannte Taser seien trotz Risiken ein vergleichsweise mildes Mittel, sagte Henkel der B.Z. am Sonntag. Es sei durchaus ratsam, erneut darüber zu diskutieren. „Allerdings ist völlig unklar, ob es dafür eine politische Mehrheit gäbe“, zitierte die Zeitung den Minister.

Das Vorgehen des Polizisten selbst, das ein im Internet abrufbares Youtube-Video dokumentiert, verteidigte Henkel: „Was auf dem Video nicht zu sehen ist, ist die Ich-Perspektive und das Innenleben eines Polizisten, der Millisekunden hat, um eine Entscheidung zu treffen, auch über sein eigenes Leben.“ Es spreche vieles dafür, dass der Beamte in Berlin in Notwehr gehandelt habe.

Der nackte und verwirrt wirkende Mann hatte sich am Freitag im Neptunbrunnen mit einem Messer selbst verletzt und war dann auf einen Polizisten losgegangen, ehe dieser schoss. Ob er in Notwehr handelte, wird derzeit noch geprüft.

Nach Polizeiangaben hatte der 31-Jährige den Beamten mit einem 20 Zentimeter langen Messer in dem Brunnen am Roten Rathaus angegriffen. Auf die „Messer weg“-Rufe reagierte er nicht, wie auch das Video zeigt. Der Beamte schoss daraufhin. Die Kugel durchschlug laut der Obduktion die Lunge des Mannes. Er starb wenig später im Rettungswagen. Er hatte sich zuvor mit dem Messer mehrfach selbst verletzt und blutete.

Polizeigewerkschafter hält Schüsse für angemessen

Der Beamte wollte den Mann nach Angaben der Staatsanwaltschaft zunächst beruhigen und aus dem Brunnen holen. Die Mordkommission des Berliner Landeskriminalamts ermittelt nun gegen den Polizisten wegen Totschlags.

Nach Einschätzung des Vorsitzenden der Deutschen Polizeigewerkschaft Berlin, Bodo Pfalzgraf, war das Vorgehen des Beamten jedoch angemessen, auch der Schuss auf den Brustkorb. Es sei nicht möglich, alle Berliner Beamten zu Scharfschützen auszubilden, die in solchen Situationen in Arme oder Beine schießen, sagte der im Inforadio des RBB.

„Wenn am Ende jemand mit der Waffe auf einen losgeht, dann ist auch das staatliche Gewaltmonopol gefragt, weil man nicht alle Konflikte dieser Welt sprachlich lösen kann“, sagte Pfalzgraf. Kein Polizist mache es sich leicht auf einen anderen Menschen zu schießen. Im Notwehrbereich sei zudem der ganze Körper die Trefferfläche, erklärte Pfalzgraf. „Man muss diesen lebensbedrohlichen Angriff abwehren. Da wird nicht trainiert, auf Arme und Beine zu schießen.“

Unionspolitiker kritisieren Facebook-Video

Politiker haben die Verantwortlichen des Internet-Netzwerkes Facebook für die Veröffentlichung eines Videos mit dem tödlichen Schuss eines Berliner Polizisten auf einen 31-Jährigen kritisiert.

„So etwas darf nicht gepostet werden. Wenn es etwas gibt, wo Facebook sofort reagieren muss, damit die Bilder aus dem Netz genommen werden, dann sind das solche Fälle“, sagte der CDU-Medienexperte und Unions-Fraktionsvize Michael Kretschmer dem Focus: Die Bilder des auf Facebook zigfach geteilten youtube-Videos seien „menschenverachtend“.

Ähnlich äußerte sich dem Magazin zufolge auch ein Sprecher von Verbraucherministerin Ilse Aigner (CSU): „Offenbar reichen die technischen Instrumente und die Teams, die Inhalte der Seiten angeblich rund um die Uhr prüfen, nicht aus.“

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68 Kommentare

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  • S
    sraleas

    Ihr lieben Menschen da draussen, wacht endlich auf!!! Freund und Helfer sind sie schon lange nicht mehr!! Habt Ihr das mit Thueringen vergessen? Wo die meisten Menschen umgebracht worden sind von der Polizei, vieles aus missverstaendnissen oder angeblicher Notwehr. Ich find es wichtig das die Menschheit, und vorallen die die immer noch denken das wir in einer heilen Welt leben, sowas zu Gesicht bekommen, die Wahrheit. Es war keine Notwehr...glaubt mir...man lernt bei der Polizei gezielt in die Beine zu schiessen auch auf so einer kurzen Distanze. KEINE SCHARFEN WAFFEN MEHR FEUR DIE POLIZEI IM STREIFENDIENST!!

  • J
    Josef

    Der Polizist hat genau einen einzigen Fehler gemacht, nämlich dass er in den Brunnen gegangen ist. Das hat er aber nicht gemacht um einen Schusswaffengebrauch zu provozieren sondern er sah darin eine Möglichkeit diesen Menschen zu beruhigen. Leider auch die falsche. Außerdem handelt es sich um diesen Fall in keinster Weise um Notwehr. Denn dies würde bedeuten Polizisten hätten hier keine Befugniss um die Schußwaffe einzusetzen. Diese bestand hier aber eindeutig, da diese psychisch kranke Person eine Gefahr für Leib und Leben der Allgemeinheit darstellt. Das ist hier der Fall da er an einem öffentlichen Ort mit einem Messer steht und unberechenbar ist. es handelt sich also um Unmittelbaren Zwang. Und die Person entwaffenen mit irgendwelchen Kampfsporttechniken wird nur unter erheblichen eigenen Verletzungen möglich sein. Es sei denn man hat sehr sehr sehr sehr viel glück. Ich selber bin Träger des 3. Dan im JiuJutsu und würde mich in einer solchen Situation auch lieber auf eine Schusswaffe verlassen.

    Und dass die Polizei die Mobiltelefone der anwesenden Leute eingesammelt hat war übrigens ihre Pflicht. Denn Beweismittel die für ein Strafverfahren von Bedeutung sind, müssen sichergestellt werden! nachzulesen in der Strafprozessordnung §92! Die Beamten hätten sich selber strafbar gemacht hätten sie das nicht gemacht.

    Aber es ist lustig zu lesen wie hier Menschen über den Beamten und der Polizei im Allgemeinen Urteilen obwohl sie nur gefährliches Halbwissen besitzen. Hauptsache gegen die Polizei kann mal wieder gewettert werden! Vllt. sollten sich diese Personen mal selber in die Lage versetzen und darüber nachdenken was diese an der Stelle des Polizisten gemacht hätten.

    Sowas ist einfach nur traurig!

  • WB
    Wolfgang Banse

    Mord ist Mord-auch Polizisten haben keine Narrenfreiheit und gehören auf die Anklagebank,was den Tod eines nackten Menschen betrifft.

  • S
    sash

    ich glaube sehr wohl, das es dem polizisten leid tut , was da passiert ist. Aber in dieser situation hat er sich selbst überschätzt und seine kompetenzen deutlich überschritten. wenn ein mensch nackt in einem brunnen steht und ruft er sei messias und an sich selber rumschneidet ist für jeden gesunden menschenverstand klar, dieser mensch ist geistig verwirrt und dann ist sicher kein streifenpolizist geeignet diese situation zu einem guten ende zu führen. zuallererst sollten ärzte oder psychologen eingesetzt werden. die polizei hätte den raum um den jungen mann sichern können und dafür sorgen, das nicht andere menschen zu schaden kommen. dafür sollte auch der polizist bestraft werden. fahrlässigkeit. und die anderen wegen ihrer anfänglichen vertuschung, es wäre der kollege gewesen, der seine partner schützen wollte. da merkt man schnell wie unsere staatspolizei mit ihren fehlern umgeht.

  • J
    Jan

    Ich les hier viele kommentare von couchhelden die diese Situation mit Bravur gelöst hätten. Einer meiner liebstes Zitat von Karl Marxx "Er hät nach hinten schauen können". Wunderschön diese surreale Darbietung von den korrekten Lösungen. Auch das kommentar von Grau Anna Kampfsportausbildung ihn zu entwaffnen. Jeder der Kampfkunst betreibt weiss kampf gegen Messer immer vermeiden ausser du stehst in der Ecke. Also nach hinten schauen während vor Ihnen ein Mann mit Messer steht der nicht berechenbar ist, dass kann man glaub so unkommentiert stehen lassen. Utopie von Lösungen werden hier präsentiert. Es wurden Fehler gemacht ja in den Brunnen zu gehen, ist blöd.

     

    Aber mit einer Arroganz sich herauszuheben mit Kommentaren, die sich selbst erklärten Experten in Kampfkunst und Schiessen und in richtigem Verhalten. Ist Traurig. Statt zu sehen das eine Tragödie passiert ist und gute Ratschläge und dumme Antipolizeisprüche dies nicht ungeschehen machen.

  • A
    Anna

    Wie so werden als Alternativen eigentlich nur andere Waffen diskutiert? Wenn Polizisten gut in Kampfsporttechniken ausgebildet wären, könnten sie solche Angriffe auch ganz anders abwehren. zB so:

     

    http://www.youtube.com/watch?v=-nxYD7dazoI&NR=1&feature=endscreen

  • R
    runzbart

    wer die mögichkeit in form einer waffe an die hand bekommt, einen menschen zu töten und das auch noch staatlich sanktioniert, der hat doch teufel nochmal derart ausgebildet zu werden, dass er in solchen momenten so genau schiessen kann, dass er arme oder beine trifft.

    und in zwei wochen wird auch das wieder vergessen sein, genau wie die nsa-sache, der blockupykessel, der polizeieinsatz in stuttgart, etc etc.

    vor 50 jahren hat sowas noch zu echten entrüstungsstürmen geführt. heut scheint die gesamte gesellschaft richtiggehend lethargisch.

  • KM
    Karl Marx

    Das Video ist ein Paradebeispiel für peinlich-dümmlichste und stümperhafte Polizeiarbeit. Der Cop im Brunnen hat schon mal den Fehler gemacht, ins Wasser zu gehen und verliert bei der ersten Vorwärtsbewegung des nackten Mannes die Nerven und wäre mit seiner Schusseligkeit eh über die Mauer gestolpert (die er beim Rückwärtsgang anscheinend gar nicht mehr wahrnimmt...irgendwann mal nach hinten schauen wenn Mensch rückwärts geht, macht Sinn). Wozu haben diese Typen Pfefferspray? Wer sowas schon mal abbekommen hat weiß, wie stark die Wirkung ist - der nackte Typ wäre mit ziemlicher Sicherheit in die Knie gegangen. Dann gibt es noch die Tonfa-Schlagstöcke, die einer der Cops zur Not auch aus der Distanz in den Unterleib hätte werfen können (eigentlich lernen Cops ja, wie sie mit Tonfas auch bewaffnete Angreifer entwaffnen können). Alternativ hätte der Cop im Brunnen versuchen können, dem Mann in Bein/Fuß/Arm zu schießen (nah genug dran stand er ja, oder brauchen Berliner Cops dafür ne Scharfschützenausbildung um aus ca. 3 Meter Entfernung einen Menschen nicht-tödlich zu treffen?). Jetzt ist der Mann, der vermutlich psychotisch/suizidal war und in seiner psychischen Krise vielleicht auch sterben wollte, tot...und der Cop der geschossen hat, wird wie so oft vermutlich davonkommen und die Polizei erklärt das ganze Vorgehen jetzt schon als Notwehr. Notwehr? Der Cop hätte gar nicht erst in den Brunnen gehen dürfen...er hat sich mit seiner extremen Blödheit der Gefahr geradezu ausgesetzt.

  • J
    Johannes

    Lieber Hagen,

    Sollte der Polizist auch ein Messer ziehen das gleiche Chancen bestehen.

    Seien Sie selber mal in einer Situation in der ein wahrscheinlich psychisch kranker Mann auf Sie zu kommt mit einem Messer.

    Ich würde versuchen wegzulaufen.

    Der Beamte hatte nur die Möglichkeit nach hinten zu laufen und wollte wahrscheinlich den Brunnen so schnell wie möglich verlassen aber man zeigt nicht den Rücken jemanden der ein Messer hat.

    Als der Beamte den Brunnenrand erreicht musste er eine Entscheidung treffen.

    Wie wäre es gewesen hätte der Beamte sich niederstechen lassen sollen das die anderen Kollegen den Mann festnehmen können ohne das er verletzt wird.

    Dieser Beamte hat Familie vielleicht auch noch Kinder

    Dieser Mann trägt jetzt die Bürde mit sich einen Menschen das Leben genommen zu haben.

  • M
    Michael

    "Was auf dem Video nicht zu sehen ist, ist die Ich-Perspektive und das Innenleben eines Polizisten, der Millisekunden hat, um eine Entscheidung zu treffen, auch über sein eigenes Leben" ?????

     

    Der junge Mann hat nun kein Leben mehr und wollen wir mal festhalten, dass dieser kein Verbrecher war, sondern psychisch krank. Ich bin wirklich schockiert darüber, dass in diesem Fall das Vorgehen der Polizei vielen Menschen auch noch angemessen erscheint.

     

    Selbst ein Laie versteht nicht, warum der Beamte so nah an den kranken Menschen rangeht, keinen Warnschuss abgibt. Und wenn er unbedingt schiessen muss, warum dann nicht ins Bein ?

     

    Wegen jenen Millisekunden ist jetzt ein junger Mensch tot, der eher Hilfe gebraucht hätte...

  • H
    Hagen

    Mir wird echt übel, wenn ich lese, dass diese Tat auch noch von fast allen Seiten verteidigt wird.

     

    Der Mann hatte ein Messer - keine Schusswaffe! Er hat sich mit dem Messer nur selbst verletzt. Warum muss man diesen Mann erschießen????

     

    Jeder kann mal einen Fehler machen. Aber bitte steht einmal hinterher dazu, liebe Polizisten!!!

  • MM
    Maria Müller

    Das Video belegt, dass der Polizist ohne das auf ihn das Messer gerichtet war geschossen hat, statt über die Mauer zu verschwinden!

    Wenn Schwachsinniger auf schwachsinnigen trifft dann ist das Tödlich!

    Schon allein mit gezogener Waffe auf einen Selbstmörder zuzugehen, beweist was für schwachsinnige Polizisten Deletanten hier am Werk waren!

    Kein Wunder wenn der Bürger heute Angst vor einen Polizist haben muss, denn unter denen befinden sich viele Schwachsinnige und diese werden noch gedeckt!

  • C
    Claudi

    29.06.2013 22:39 UHR

    von Demokratin:

     

    Sie sind Demokratin und sind dafür, das Polizisten wie in den USA willkürlich auf Menschen einprügeln, sie erschießen, sogar rassistisch zum Teil sind ??? Ich habe noch kein Video von prügelnder Polizei gesehen, die so brutal ist, wie in USA.

     

    Ich gebe ASA recht, wenn sich ein psychisch kranker Mensch in die Enge getrieben fühlt, dreht er am Rad. Ich hätte auch enorme Angst, wenn mich 12 bewaffnete Polizisten einkreisen. Wenn der Verstand verwirrt ist, fühlt man sich dann bedroht, darum hat der Mann sich selbst verletzt.

     

    Ich kenne das von einem jungen Mann mit ADHS, der sich keine Medikamente leisten konnte, vom Staat auch nicht bezahlt wurden. Wenn er sich bedroht fühlte, war der erste Griff ein Messer, nicht weil er töten wollte, nur sich verteidigen, weil er die bedrohliche Situation einfach nicht einschätzen konnte. Das sind arme Menschen.

  • Y
    yepp

    Der Polizist hatte im Brunnen nichts verloren. Und zu denken, bei einem Verwirrten braechte ein "Messer weg" irgendetwas ist nur naiv.

     

    Sehr interessant die Reaktion von unseren Christlich-Sozialen: Natuerlich wird hier auch wieder auf den Ueberbringer der Botschaft geschimpft (in diesem Fall das Posten in Youtube) anstatt sich mit dem eigentlichen Problem zu beschaeftigen: In diesem Fall das mutwillige Verhalten von Polizeibeamten

     

    Das ist genau dasselbe Muster, wie bei unserem aktuellen Whistleblower: Bloss von der eigentlichen Straftat ablenken und sich ueber die poesen poesen anderen empoeren, die es publik tun.

    Aigner: Abtreten!

     

     

    Interessant auch der Korpsgeist der Kollegen des Brunnenplanschers: viele Wortmeldungen, die ihn unterstuetzten beim ersten Bericht, z.t. mit sehr aehnlicher Wortwahl. Ja! Der Korpsgeist, er existiert weiterhin! Und schaemen solltet ihr Euch! Ihr habt einen Eid zum Wohl und Schutz der Buerger abgelegt - nicht zum Pfuschen, Tricksen und Taeuschen! Wenn ihr das wollt, sucht Euch einen anderen Job, als Banker zum Beispiel.

  • A
    asa

    In 16 Jahren Berufserfahrung in der Akutpsychiatrie habe ich hunderte von Patienten mit Messern oder Rasierklingen in Zuständen höchster Erregung an sich herumschneiden sehen. In der Regel geht es diesen Menschen, nachdem Blut fließt, oder der Schmerz wieder spürbar wird, von allein besser, meistens gelingt dann ein "Talk-Down" i.V.m. einem Beruhigungsmittel, usw.

     

    Niemals wäre ich auf die Idee gekommen, einem solchen Patienten mit Drohungen oder einer Pistole entgegenzutreten.

     

    Im Durchschnitt ist ein Prozent der Bevölkerung schizophren, somit ein beachtlicher Teil des Volkes/Staates und die Polizei hat im öffentlichen Raum auch für deren Sicherheit zu sorgen.

     

    Eine Lösung wäre, Streifenbeamten nicht mit scharfen Waffen auszurüsten, des weiteren sollte Polizeiazubis in der Psychiatrie Pflichtstunden absolvieren.

     

    Überdies muss man sich im vorliegenden Falle fragen, ob nicht eine Notwehrprovokation vorgelegen hat, der Polizist hatte in dem Brunnen nichts zu suchen, die Selbstverletzung ist in Deutschland straffrei.

     

    In Hamburg hat vor kurzem übrigens der Beamte in einem ähnlichen Fall den Täter per Beinschuss gestoppt. Es darf aber nicht vom Zufall abhängen, ob man, wenn man sich in einem verwirrten Zustand befindet, an einen guten oder schlechten Polizeischützen gerät.

     

    Schlechte Schützen sollten a priori keine scharfen Waffen tragen.

     

    Wenn gar nichts anderes hilft, bleiben Fangnetzmunition, oder Gummigeschosse.

  • B
    Bill

    Gibt es sowas wie "provozierte Notwehr"?

     

    Man legt sich auf die Schienen, und wenn der Zug kommt darf man die Gleise sprengen?

  • P
    peter

    Wow, scheinen ja alles Experten hier unterwegs zu sein,auch wenn ich das Video jetzt nicht gesehen hab.Ich kann nur aus Erfahrung sagen, das es nicht leicht ist, schnell mal in Bein oder Arm zu schiessen,es ist nun mal keine Scheibe die still steht, aber amerikanische Filme werden schon die wirklichkeit des einfachen schießens darstellen und aus allen Experten gemacht haben,nicht wahr ? TV macht auch dumm.Alle Experten und Schiesskönige hier würden wohl augenscheinlich ihr eigenes Leben riskieren wenn sie angegriffen werden würden. Respeeeeeeekt !!! Die idealen Beschützer, gelle? Wenn mein Leben in Gefahr wäre, dann wär mir jedenfalls egal ob mein Angreifer draufgeht. Aber soweit können oder wollen einige wohl nicht denken, sind ja auch alles Experten und Einzelkämpfer hier.boaaaahhhh

  • S
    Supersmoke

    Interessant wie z.b. der User "unverständliche Aktionen" diesen Fall instrumentalisiert und einen weiteren Link hier einfügt obwohl das gar nicht Thema ist nur um gegen die "scheiss Bullen den scheiss Staat" zu hetzen.

    Selbstredent hätten alle hier viehhhl profimäßiger reagiert als diese "Amateure"

     

    gähn

     

    Mit einem Messer auf einen Polizisten losgehen, obwohl der mit Meinungsverstärker zweimal "messer weg" ruft=keine Gute Idee.

     

    Fuchtelt der da mit einem Messer rum, in aller Öffentlichkeit, was hätte die Polizei den machen sollen, sich erst massivste Stichverletzungen zuziehen sollen, weiss hier überhaupt jemand was ein Messerstich alles anrichten kann?

     

    Es bestand Gefahr für Leib und Leben, es galt Passanten zu schützen, nicht nur sich selbst, die Ermittlungen gegen den Polizisten sind sofort einzustellen.

  • N
    nGâz

    Herrlich, endlich wieder Bullen-Bashing...

     

    @Miss Trauen:

    "Es wird in Millisekunden wohl auch kaum möglich sein eine Waffe hervorzuholen durchzuladen und zu zielen."

     

    Polizeibeamte führen ihre Waffen fertiggeladen, d.h. eine Patrone ist bereits im Lauf und das Magazin ist voll. "Durchladen" entfällt somit. Das Ziehen einer Waffe dauert ebenfalls nicht lange, entsichern ist nicht mehr als ein Daumenschnippen, gezielt wird in Notsituationen nur grob auf die größte freiliegende und sicher zu treffende Fläche. Dieser Vorgang dauert keine 5 Sekunden. Die Entscheidung, was getan werden soll, muss allerdings bereits vor dem Griff zur Waffe fallen. In Bruchteilen einer Sekunde. Geradezu in Millisekunden.

     

    @unverständliche Aktionen:

    "Außer, es gibt mutige Leute, die Aktionen der Polizei per Handy festgehalten haben"

     

    Diese "mutigen Leute" nannte man im Volksmund früher "sensationsgeile Ar... /Schaulustige". Dabei handelt es sich um dieselben, die bei anderen Notfällen die Arbeit von Feuerwehr und Rettungsdienst behindern, da sie für ihre Youtube-Profile noch ein paar geile Schnappschüsse machen wollen. Das ist kein Mut, der sie zu ihren Aufnahmen treibt, sondern Sensationsgier. Aber dank Menschen wie dir haben diese Leute heutzutage ja Märtyrerstatus als Enthüllungsreporter....

     

    Der doofe Beamte hätte ja auch wirklich erstmal seinen Notizblock nach dem Aggressor werfen können, um zu sehen, ob es wirkt, ne?

  • B
    btw...

    Ich dachte, es ging in dem Fall um einen Polizisten, der mit dem Typ, der ihn angriff, im selben Brunnen stand - und dem hätte ein TASER helfen sollen? Ernsthaft?

  • F
    fyrecrotch

    Ich möchte in diesem Fall nicht urteilen müssen. Denn wenn ein Mensch offensichtlich so verstört ist, daß er sich selbst (!) in den Hals (!) sticht, dann möchte ich nicht darauf bauen, daß ihn ein Schuß in den Arm wirklich aufhält!!

    Viel bestürzender finde ich die Reaktionen darauf: da wird gleich von Anfang an mal klargestellt, daß das nur verhältnismäßig sein KONNTE - bevor man überhaupt die Faktenlage "Wer genau hat geschossen?" geklärt hatte!

    Da werden im Eifer des Gefechts schon mal krude "Argumente" gebracht, ein Polizist sei nicht dazu ausgebildet, auf einen ca. 3 m entfernten Mann so zu zielen, daß dieser nicht lebensgefährlich verletzt wird! Du meine Güte, so gut wird die Ausbildung der Polizei doch wohl gehen, daß sie nicht jeden Verrückten, der ein Messer schwingt, erschießen muß!

    Aber der wie auf Knopfdruck automatisierte Korpsgeist macht einem angst und bange!

    Und dann soll die Veröffentlichung des Videos menschenverachtend sein?

    Nun bin ich eine Person, die den Voyeurismus-Vorwurf ja prinzipiell verstehen kann - mir persönlich sind auch die Leichenbilder aus den Kriegszonen bei der tagesschau zu voyeuristisch, ein Grund, weswegen ich Printmedien bevorzuge. Und ich WÜNSCHTE, es wäre nicht notwendig, daß derartiger Snuff in der Netzwelt herumgereicht würde. Denn die dabei sicher auch mitspielende Sensationsgier find ich eklig.

    Dummerweise IST es aber ganz offensichtlich nötig, daß die Öffentlichkeit sich über Dinge von öffentlichem Interesse (und ein messerschwingender Nackter in einem Brunnen, der erschossen wurde, gehört da wohl dazu) neutral informieren kann - und in der Vergangenheit hat sich immer, immer, IMMER wieder gezeigt,wie - ich sag jetzt mal gaaaanz, gaaanz vorsichtig: "unzuverlässig" bzw. "unvollständig" die ducrh die Polizei gefilterten "Fakten" sind - sei es bei S21, Lothar König, dem "Mann in blau mit Fahrrad", dem Frankfurter Blockupy,.etc. pp. - IMMER war ein polizei-unabhängiges Handyvideo nötig, um schlimmes Unrecht zu verhindern/ahnden/ - oder zumindest der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Ich hielt die Kamerafunktion an Handys bis vor kurzem ja noch für ne unnötige bekloppte Spielerei, inzwischen bin ich dafür, daß jeder mit sonem Ding rumläuft!

    Man fragt sich doch schon, wie viele Sachen da VOR dem doch recht neuen Aufkommen von Handykameras abgelaufen sind???

    Das rechtfertigt den "Voyeurismus" durchaus!

    Menschenverachtend ist in erster Linie eine Polizei (damit meine ich durchaus nicht jeden einzelnen, aber doch die Verantwortlichen!), die das Vertrauen der Menschen in die Staatsgewalt so sehr/oft mißbraucht hat, damit dieser "Voyeurismus" zur Notwendigkeit geworden ist. Das ist beschämend.

  • D
    Demokratin

    Es ist gut, daß das Video veröffentlicht wurde, zumal es die Notwehrsituation eindeutig belegt.

     

    Gerade in Berlin sollten Polizisten viel härter durchgreifen. New York hat es mit Zero Tolerance ja erfolgreich vorgemacht.

     

    Ich bin immer wieder erschüttert, was sich Polizisten in Deutschland alles gefallen lassen. Das kenne ich aus den USA ganz anders. Dort hat man vor dem Sherrif dadurch auch noch Respekt.

     

    Daß der Amokläufer erschossen wurde war gut und richtig. Der Polizist hat abgewogen und konsequent gehandelt. Meine Anerkennung.

  • MK
    Master Kush

    Achtung! In den Medien wurde eine absolut falsche Debatte inszeniert.

     

    Es geht gar nicht darum, ob der Beamte anders hätte reagieren müssen.

     

    Die Frage, die man sich stellen muss, ist folgende: Was machte der Beamte in dem Brunnen?

     

    Dieses Verhalten ist nicht deeskalierend, es trug maßgeblich dazu bei, dass sich der Beamte bedroht fühlte.

    Es provozierte den psychisch verwirrten Mann, er bedrohte ihn mit der Pistole.

     

    Es war erwartbar, dass sich der verwirrte Mann dem Polizisten zuwenden wird.

     

    Der Beamte in dem Brunnen hat mit seinem Verhalten den Schuß erst provoziert.

     

    Er hätte sich nicht in die Situation begeben müssen. Die Frage die man sich stellen sollte lautet also: Was macht der Beamte in dem Brunnen, und nicht die medial inszenierte: Wäre ein Bein-, Armschuss oder ein Phaser besser gewesen?

     

    Auffällig sind auch die Kommentare unter sämtlichen Online Medien. Hier sieht man wie der Corpsgeist der Polizei zusammenhält und Stimmung verbreitet.

  • BO
    Benno O.

    Wie war das noch einmal am 2. Juni 1967? Da erschoss der Polizist Walther Kurras den Studenten Benno Ohnesorg. Nun scheint ja nach fünfzig Jahren das Problem entsorgt zu sein. Kurras war ja ein heimlicher "Stasi-Scherge!" Die schießen natürlich sofort, wenn sie gerade nichts anderes böses im Schilde führen. Doch wie war denn damals die Reaktion der Oberen? Na? Mal wieder alles vergessen - oder nichts davon gewusst? Berlins regierender Bürgermeister und Prügelpastor Albertz gab öffentlich bekannt: "Der Polizeieinsatz war völlig gerechtfertigt."

     

    In der späteren Verhandlung wurde Walther Kurras freigesprochen mit der Erklärung:"Er habe sich in einer Ausnahmesituation befunden, wo er das Aufblitzen eines Uhrarmbandes für ein Messer habe halten können. Deshalb sei es zu den tödlichen Schüssen gekommen." Wenig später forderte Innensenator Kurt Neubauer (SPD) Handgranaten und Maschinenpistolen zur Ausrüstung der Polizei, wegen der APO-Proteste. Wie sich die Bilder gleichen!

     

    Nichts, aber auch gar nichts haben diese Politiker und Polizeifunktionäre aus der Zeit von 1933 - 1945 gelernt. Ihnen geht es offenbar nur um Terror und Unterdrückung Andersdenkender. Man erinnere sich an diesen Schrebergartenkrieg um die Namensschilder. Die Diskussion zur Inditifikation prügelnder Polizisten besteht seit dem 1968. Was hat die Polizei nicht alles zu fürchten, dass sie sich so gegen die einfachsten Gepflogenheiten eines Rechtstaates wehrt. Sie begreift sich wohl selbst nur als eine nordkoreanische Knüppelgarde.

  • L
    leo

    sich in dieser art in die gefahrendistanz zu bewegen wobei eine sicherung durch die schusswaffe nötig wurde war eine katastrophale entscheidung. hierfür ist jemand verantwortlich und der fehler liegt darin diese verantwortlichkeit nicht delegiert zu haben.

     

    ein psychologisch/taktisch geschulter experte wäre lebensrettend gewesen. gibt es die? gibt es zu wenige und zu viel durchgeknalltheit in berlin? kein geld, keine zeit, keine leute? wenige kilometer weiter werden mit unvorstellbar viel technik und know how nieren transplantiert um lebenszeiten zu verlängern.

     

    wie trainiert die polizei genau solche situationen? ich wär sehr dafür das mal präzise offen zu legen was da intern läuft, ob die ausbildung bundesweit einheitlich ist, lehrmaterialien, analysen - beispielsweise zum thema verlust des einschüchterungspotenzials der schusswaffe bei verwirrten menschen, background der ausbilder, ausrüstung, alles mal transparent machen.

     

    es kann einfach nicht sein dass so etwas furchtbares passiert. das geht nicht.

     

    bitte hängt euch dran taz.

  • J
    jean

    einfach nur armseelig. Wie kann man nur so drauf sein ein nackten Menschen der sich eh schon selbst verletzt noch erschiessen. Für eine logische Antwort gibt es nur eine Antwort: Der Polizist hat völlig überheblich reagiert und keineswegs den Schutz des eventuell psychisch kranken Mann in Betracht gezogen. Wie kann man nur so unprofessionell gegen eventuell geistlich behinderte oder momentan beinträchtigte Menschen reagieren. Das zeugt doch von völliger Unproffesionalität. Warum schützen Politiker solche Täter?

    Für mich ist dies ein eiskalter Mörder. Ich könnte niemals eine Waffe auf einen nackten Menschen richten ob Messer in der Hand oder nicht. Es gibt 1000 plausible Möglichkeiten diesen Konflikt anders zu beseitigen. Ich überlege Strafanzeige wegen Totschlags gegen den Beamten zu stellen. So dumm darf sich doch kein Polizist anstellen.

  • M
    Marie

    Es geht den Politikern keinesfalls um die Meschenwürde des ermordeten sondern um die Beweisfotos!!!!!

  • S
    stroker88

    Vollkommen unprofessionelles Verhalten der Polizisten.

    Klar, daß die Bürger das nicht zu Gesicht bekommen sollen. Zum Glück ist die moderne Überwachungselektronic nicht nur zum dengeln der Bürger einzusetzen.

  • UA
    unverständliche Aktionen

    Egal was Polizisten machen, ich habe noch nie gehört, das einer verurteilt wurde und wenn, hat der eine kleine Zeit Innendienst gemacht, das war es dann.

    Was sich als absoluter Vorteil zeigt ist immer der Satz, jemand habe Widerstand gegen die Staatsgewalt geleistet. Außer, es gibt mutige Leute, die Aktionen der Polizei per Handy festgehalten haben und das auch anzeigen.

     

    Ansonsten, wurde je ein Polizist oder Kripobemante verurteilt, z.B. wenn bei Abschiebungen Leute starben ???

     

    Angriff aus dem Nichts:http://www.sueddeutsche.de/muenchen/polizist-wegen-koerperverletzung-verurteilt-angriff-aus-dem-nichts-1.1348953

  • K
    Kazec

    Ein Taser hätte den Beamten in der genannten Situation auch nicht geholfen. Da hätten am Ende nur Beide zuckend im Wasser gelegen. Aber Herr Henkel nutzt ja immer wieder gern solche Anlässe um das Waffenarsenal der Polizei zu erweitern. . Vielleciht sollten die Polizisten besser geschult oder ausgebildet werden, das Verhalten der anwesenden Beamten war denke ich falsch und führte zur Eskalation bei, aber im nachhinein lässt sich das natürlich immer leicht sagen. Das Problem ist jetzt denke ich nur die Tatsache, dass durch das ganze in Schutz nehmen und Rechtfertigen des Innenministeriums und der DPG, die Hemmung zum polizeilichen Schusswaffengebrauch weiter sinkt.

  • TB
    tazleser_ by

    Die knueppel der Polizeisind doch mindestens 50cm lang.

    Warum schlaegt er ihm damit nicht das Messer aus der Hand?

    Und Schuss ins Bein haette es zur Not auch noch getan...

  • M
    menschenverachtend?

    Inwiefern soll denn das Vido menschenverachtend sein? Es zeigt etwas menshenverachtendes (einen mord durch einen Polizisten), aber inwifern bzw. welchem menschen gegenüber ist es verachtend dies zu dokumentieren und die Dokumentation zugänglich zu machen? Es geht den Unionspolitikern, die dessen erschießungbefürworten offenbar nicht um das Opfer, sondern wohmöglich um die Reputation des Polizeitäters. Von menschenverachtend kann da keine rede sein.

  • P
    Prism

    Mag sein, dass der Mann in dieser Sekunde nur so zu stoppen war.

     

    Mir drängt sich jedoch folgender Vergleich auf: Wenn ich so bescheuert bin, im Zoo in einen Löwenkäfig zu steigen und das Tier darauf hin erschossen werden MUSS, weil es mich angreift, habe ich dann nicht auch Mitschuld am Tod des Löwen?

     

    Die Pozilisten hätten den Mann auch von vor dem Brunnen mit Pfefferspray usw. so lange bearbeiten können, bis der aufgibt.

     

    Aber nein, Pfefferspray ist ja den Demonstranten vorbehalten.

  • MT
    Miss Trauen

    Henkel: „Was auf dem Video nicht zu sehen ist, ist die Ich-Perspektive und das Innenleben eines Polizisten, der Millisekunden hat, um eine Entscheidung zu treffen, auch über sein eigenes Leben.“

     

    Es wird in Millisekunden wohl auch kaum möglich sein eine Waffe hervorzuholen durchzuladen und zu zielen.

    Wenn schon nicht jeder Beamte ausreichend im Umgang mit der Schusswaffe trainiert werden kann, speziell das Zielen, sollte auch nicht im belebten öffentlichen Raum geschossen werden. Dann hätte wohl auch jeder andere getroffen werden können.

    Wenn schon erkannt wurde das der Mann verwirrt war hätten wohl auch eine Schutzweste und ein Schlagstock ausgereicht. Auch scheint es für einen Polizisten undenkbar zu sein sich vorläufig zurückzuziehen.

  • A
    alex

    Ein Taser ist eine gute Idee, denn tödliche Gewalt muss immer verhindert werden wenn möglich!

     

    Aber dieser Polizist hatte absolut kein Interesse den Hinrichtungsschuss zu verhindern, genau das Gegenteil ist erkennbar. Wie das Video zeigt, hat er sich bewusst in die Gefahrenzone begeben und die Eskalation ganz klar und extrem aggressiv provoziert... Er hat sich selbst in erhebliche Gefahr begeben. Und so ein idiotisches/dummes Verhalten hat er mit Sicherheit nie gelernt! Er war verantwortungslos, Menschen verachtend, eskalierend und hatte ggf. auch Freude an der (tödlichen) Gewalt.

    Ein geistesgestörter mit Messer im engen Raum, da geht man nicht rein. Diese Person war für niemanden außer sich selbst eine Gefahr.

    Und dieses höchst fragwürdige Verhalten des Polizisten muss zumindest eine Abmahnung nach sich ziehen, wenn nicht sogar eine Suspendierung! Es gab ohne Taser-Einsatz genügend Möglichkeiten diese Situation ohne tödliche Gewalt zu beenden...Wenn man denn möchte.

    Ich denke man muss, ist jedenfalls mein Menschenbild...

  • T
    Tomatenwerfer*in

    Mensch nehme die Worte, die Worte von Bodo Pfalzgraf:

    "Es sei nicht möglich, alle Berliner Beamten zu Scharfschützen auszubilden, die in solchen Situationen in Arme oder Beine schießen"

    Und schließe daraus die korrekte Konsequenz:

    Dann sollten Schußwaffen auch nicht von Berliner Beamt*innen geführt werden dürfen.

    Wozu gibt es sonst eine Polizeiausbildung?

  • HN
    Holländische Nachbar

    Ein Video zeigt das (mögliche) Fehlverhalten der Polizei. Und die Politiek spricht nicht die Polizei an, aber ruft um Zensur. Sie scheinen trotz fast 60 Jahre Übung bestimmte Demokratische Prinzipien immer noch nicht zu verstehen.

  • A
    acab

    Die Exekutive hat wieder mal einen Toten produziert und irgendein Innenminister tut was Innenminister ständig tun: Er erklärt die Aufrüstung der Exekutive zur Lösung.

    Kennen wir schon. Die Ausrüstung der Beamten mit Pfefferspray wurde mit einer angeblich zu schließenden Lücke zwischen Schlagstock und Schusswaffe begründet. Im Ergebnis wird von dieser milderen Alternative zur Schusswaffe bei jeder sich bietenden Gelegenheit exzessiver Gebrauch gemacht.

    Bei der Ausgabe von Tasern dürfte vergleichbares zu erwarten sein.

  • H
    Heiko

    Also ich habe mir dieses Video und Augenzeugenbericht auf Youtube angesehn und finde das der Polizist die Notwehrsituation provoziert hat. Das der Polizist sich verteidigen darf steht natürlich außer Frage. ABER man muss sich auch Fragen warum der überhaupt so dicht and den offensichtlich verwirrten Mann rangegangen ist. Der hätte sich doch denken können, dass der Ihn angreifen könnte. Bei Demos sieht man immer wieder wie Polizisten aus deutlich größerer Distanz Pfefferspray benutzen und sich die Getroffenen dann manchmal kaum noch auf den Beinen halten können. Warum hat man das hier nicht versucht? Sieht aus als wurde da nicht nachgedacht, im Zweifel kann man sich ja immer noch auf Notwehr berufen.

     

    Zum Thema Videoveröffentlichung: Ich finde es richtig und wichtig das Menschen solche Szenen filmen und gegebenfalls veröffentlichen. Das ist der einzige zurzeit mögliche Weg ein wenig Transparenz in die Polizeiarbeit zu bringen. Es wundert mich auch überhaupt nicht das CDU und CSU mit vorgegaukelter Moral hier zensieren wollen. Denn solche Videos von Passanten konnten in der Vergangenheit dazu führen das z.B. Körperverletzung im Amt (siehe z.B. gerade Aktuell in RP oder Fall "Mann in Blau": "Denn eine öffentliche Verhandlung des Vorfalls war überhaupt erst durch den lang anhaltenden Druck der Öffentlichkeit zustande gekommen. Zig Menschen klickten das Video im Netz und forderten monatelang, die Beamten endlich zur Rechenschaft zu ziehen..." Kommentar von Sebastian Puschner,"Harte Polizisten, Milde Justiz", 19.06.2013 veröffentlicht auf taz.de) oder Falschaussagen von Polisten (siehe Fall König aus Sachsen) aufgedeckt werde konnten.

  • AB
    Arne Babenhauserheide

    Ach, die BILDER sind menschenverachtend?

     

    Und was ist dann die Tat?

     

    Wenn es ein Verbrechen gab, lieber ganz schnell ein Schild davor, damit ja niemand die Wahrheit sieht… http://draketo.de/licht/politik/zensur-ist-irrsinn-straszenkriminalitaet

  • Q
    QWERT

    Taser? Sind die verrückt??? Es gibt ja mittlerweile dutzende Belege das Menschen nach einsatz von Elektrowaffen gestorben sind!!! Das wäre fatal wenn es in Deutschland dazu kommt das Cops diese Waffen haben. Wozu haben die eigentlich Pfefferspray??? Als nettes Gimmick am Gürtel? Hätten die mal des benutzt!

  • SG
    Stefan Gehrke

    Für christlich-blasphemische CDU-Politiker typisch: Das Posten sei menschenverachtend, nicht der Mord durch die CDU/FDP/SPD/Grün-legitimierte Exekutive. Kein Wunder bei einer Regierung Merkel, die amerikanischen Präsidenten auch zum Mord an antikapitalistischen Staatsmännern und sonstigen Kontrahenten gratuliert.

     

    Morden im Sinne von Merkel & Co scheint sich leider auch bei der breiten, öffentlich-rechtlich ferngesteuerten Masse zunehmender Akzeptanz zu erfreuen. Deutschland hat eine APO nötiger als je zuvor!

     

    Stefan Gehrke

    Hamburg

  • J
    Julia

    War ja klar, dass die CDU die Videofilmer kritisiert, anstatt die Polizei. Man sollte der Schutzpolizei endlich die Schusswaffen weg nehmen. Die Bobbys in London haben auch keine Pistolen.

  • S
    schussächter

    " ... nicht möglich, die polizisten zu scharfschützen auszubilden ..."

     

    um auf zwei armlängen entfernung einem menschen ins bein zu schiessen oder in den kopf, dazu braucht man nicht zum scharfschützen ausgebildet zu sein, solch ein quatsch

     

    das war vorsätzlicher mord, nichts anderes

     

    "... so etwas darf nicht gepostet werden ..."

     

    klar, denn dann kann man solche aussetzer bei beamten nicht mehr vertuschen, verdrehen und zerlabern - die wahrheit darf nicht gezeigt werden, nein, nein ... wo kämen wir denn da hin?

  • T
    Tom

    Nach Ansicht des Videos ist das fuer mich Notwehr und nicht Rambogehabe. Der Polizist weicht eine zeitlang zurueck und erst als ihm dies nicht mehr moeglich ist und der Mann gefaehrlich nahe kommt schiesst er. Eine toedliche Verletzung durch das Messer ist zwar unwahrscheinlich, man sollte allerdings auch bedenken dass der Mann damit zuvor an sich selbst herumgeschnitten hat, also selbst bei geringster Schnittverletzung eine Gefahr einer HIV Infektion besteht.

     

    Wieso der Polizist sich dieser Gefahr ausgesetzt hat und den Brunnen betreten hat ist allerdings eine gute Frage. Man haette diese Situation besser loesen MUESSEN und falls es dort eine polizeiliche Einsatzleitung gab, gehoert diese entlassen.

     

    Ich bin absolut gegen den Einsatz von Tasern. Wozu das fuehrt ist in den USA ersichtlich. Da wird der Taser auch gerne mal gegen Unbewaffnete eingesetzt wenn sich nicht so spuren wie die Staatsgewalt das will.

  • R
    Rezensent

    Ein psychisch Kranker, der sich selbst verletzt spürt keinen Schmerz. Pfefferspray wirkt bei psychisch Kranken und Alkoholisierten oft nicht. Selbst ein Schuss ins Bein stoppt einen Angreifer allerhöchstens dann, wenn man genau den Oberschenkelknochen trifft (Schussbruch).

    Der Schulamokläufer von Backnang hatte zwei Schussverletzungen des Beines und lief trotzdem noch dutzende Meter weiter bevor er sich dann selbst erschoss.

  • V
    vic

    Der unverhältnismäßige Todesschuss? Kein Problem.

    Das Problem ist, dass es Bilder davon gibt...

  • P
    Pyromanic

    Wozu bildet der deutsche Staat eigentlich Polizisten aus? Na klar: um die Bevölkerung zu beschützen. Und dann erklärt Herr Pfalzgraf, diese Polizisten werden bei lebensbedrohlichen Angriffen "nicht trainiert, auf Arme und Beine zu schießen.“ Da frage ich mich, für welche Notsituationen die Polizisten stattdessen ausgebildet werden.

    Ich habe höchsten Respekt vor der Polizei und weiß, dass ihre Ausbildung nicht einfach ist. Aber dennoch müssen sie sich die Frage gefallen lassen, warum sie in wichtigen Bereichen wie der Bedrohung von Leib und Leben (eines Bürgers oder eines Polizisten) nicht dazu ausgebildet werden um ihr Gegenüber kampfunfähig zu machen sondern sie stattdessen in (angeblicher?) Notwehr gleich die Pistole gegen ein Messer einsetzen. So grausam es klingt, aber ich hoffe wirklich dass der Polizist mit der Situation einfach "nur" überfordert war...

  • F
    fal

    Menschenverachtend ist an dem Video wohl in erster Linie das Verhalten der Polizei.

     

    Zumindest in den Fällen, in denen das Video gepostet wurde um zu ermöglichen, sich ein eigenes Bild von dem Vorfall zu machen, scheinen Vorwürfe der Pietätlosigkeit oder der Verletzung der Privatsphäre des Getöteten fragwürdig.

  • A
    autocrator

    hat sich Kretschmer das video überhaupt mal angesehen?

     

    so ein video MUSS veröffentlicht werden!

     

    es ist mehr als eindeutig zu erkennen, dass der gebrauch der schusswaffe mehr aqls unverhältnismäßig gewesen ist. Günstigstenfalls hat der schütze die nerven verloren und einfach drauflosgeballert.

    schlimmstenfalls ... es lohnt nicht, darüber zu spekulieren, weil die polizei natürlich wie immer in diesen dingen im tiefsten corpsgeist dichthalten wird.

     

    Letztlich: ob bewußt oder unbewusst: da spielte ein polizist Rambo, unzweideutig, da gibt es nach begutachtung des videos keinen zweifel dran und da kann auch ein professioneller gutachter beim besten willen zu keinem anderen schluss kommen ... und jetzt ist dafür ein mensch tot.

     

    juristisch wird das schwierig werden, aufzuarbeiten. Aber unabhängig von der juristischen schuld hat der todesschütze schwerste moralische schuld auf sich geladen. Er ist vielleicht kein mörder, kein totschläger oder notwehrer, aber er ist und bleibt ein killer.

     

    Ich möchte eigentlich nicht, dass bei unserer polizei killer arbeiten.

  • TS
    Thomas Schulte-Ladage

    Zitat: Es sei nicht möglich, alle Berliner Beamten zu Scharfschützen auszubilden, die in solchen Situationen in Arme oder Beine schießen.

     

    Sorry, der Schuss geht in Ordnung, aber zu sagen das Polizisten nicht genug ausgebildet sind um Arme oder Bein aus 3 m Enternung zu treffen ist lächerlich. Wer aus der Distanz nicht gezielt treffen kann, sollte keine Waffe führen.

    In Hemer haben Poizisten in der letzen Woche 6 mal auf einen gefärlichen Kriminellen geschossen und ihn nicht stoppen können. Da stimmt was nicht in der Ausbildung.

     

    Politiker die die Veröffentlichung kritisieren haben das Internet nicht verstanden. So etwas kann kein Konzern der Welt verhinden. Es sei denn es ist ein totalitärer Staat.

  • M
    Mike

    Einem Messerangriff mit einer Pistole zu begegnen, halte ich für verhältnismäßig. Ein gezielter Pistolenschuß auf andere Regionen des Körpers, der nur vermutlich zur Abwehr einer Gefahr von Leib und Leben des Angreifers und Dritter (auch Polizist) geeignet gewesen wäre, war scheinbar nicht vorgesehen bzw. zu risikoreich angesichts der Kürze der Entscheidungszeit und der Vehemenz, mit der der Angreifer sich und seine Absicht, sich selbst oder andere zu verletzen, möglicherweise auch zu töten, verteidigte. Ein Augenzeuge (im RBB Radio) sagte, der Angreifer habe sich auch in den Hals gestochen, was auf einen erheblichen Verletzungswillen hindeutet.

    Jede Verwendung einer schwächeren Waffe hätte zu einer Eskalation mit weiteren Verletzten führen können. Das wäre dann der "Rambo"-Faktor. Die psychische Belastung, die bei einer Entscheidung zu einem möglicherweise tödlichen Schuß entsteht, sowie das Erkennen eines gegenwärtigen Angriffs mit einem Messer in der Hand eines offensichtlich psychisch kranken Menschen ist immens.

  • WL
    W. Lorenzen-Pranger

    Oh nein, Herr "CDU-Medienexperte und Unions-Fraktionsvize Michael Kretschmer", nicht das Video im Netz ist menschenverachtend, sondern ihre Ambitionen sich mit dem Versuch Zensur auszuüben auf die Seite völlig unfähiger Polizisten zu stellen. Schlimm, daß sich die Fälle der Polizei-Unfähigkeit gerade einmal wieder häufen - gut, daß jedes noch so billige Handy heute eine Video-Funktion hat.

  • T
    tim

    Wozu braucht man so viele Cops, wenn eine Knarre ausreicht?

     

    Das nenne ich Steuergeld-Verschwendung

  • HG
    H Greiner

    Ekelhaft diese Szene . ist ein nackter Mann mit Messer gegen viele Polizisten mit Waffen verhältnismäßig ??

  • L
    loti

    Ja, da melden sich gleich wieder die Oberzensoren und erinnern uns daran, was sie tun würden, wenn sie denn könnten, wie sie wollten.

    Das Video an sich, ist bestimmt nicht menschenverachtend. Gut, dass es das gibt. Die Welt zu sehen, wie sie ist.

    Man kann zu dem Vorfall unterschiedlicher Meinung sein.

    Aber es gefällt irgenwelchen Macht-Heinis nicht und daher würde sie am liebsten dem Pöbel vorschreiben, was er sehen soll oder was nicht. (Es sollen ja dort auch einige Bildaufzeichnungsgeräte konfisziert worden sein.)

  • S
    Stefan

    Es macht mir Angst, wenn deutsche Polizisten offenkundig nicht in der Lage sind, mit ihrer Waffe vernünftig umzugehen. Und um aus einer Entfernung von circa drei Metern nicht auf den Brustkorb, sondern auf Arme oder Beine zu schießen, muss man auch kein ausgebildeter Scharfschütze sein, was redet der Polizeigewerkschaftsboss eigentlich laufend für einen Unsinn?!

     

    Und das Zeigen des Videos ist in der Tat menschenverachtend, allerdings nicht deswegen, weil es gezeigt wird, sondern weil es offenbart, dass ein Polizist offenbar menschenverachtend handelt. Ein Menschenleben scheint nichts mehr wert zu sein, so dass dann halt auch mal aus wenigen Metern auf den Brustkorb gezielt wird, obwohl mehrere Polizisten am Ort des Geschehens anwesend waren. Scheinen ihren "Kameraden" wohl nicht geholfen zu haben...

     

    Insofern ist der Vorwurf, dass dieses Video nicht zensiert wurde nur in eine Richtung zu deuten: Es stört, weil es hilft, eine Tat nicht als Banalie herunter zu spielen, sondern sich einen eigenen Eindruck zu verschaffen, bspw. von den Entfernungen. Stichwort "Scharfschütze", der man ja angeblich hätte sein müssen...

  • J
    jowi

    "...Da wird nicht trainiert, auf Arme und Beine zu schießen."

    ja, schade eigentlich, dass Waffenträger nicht trainieren.

  • A
    acab

    Nicht die Bilder sind menschenverachtend, daß jemand erschossen wird ist menschenverachtend.

    Das es ein Dutzend Polizisten nicht schafft, einen Konflikt ohne Todesopfer (mal wieder) zu lösen ist menschenverachtend, nicht, dass jemand das abbildet.

    Dass Polizisten direkt nach der Tat Mobiltelefone möglicher Zeugen einsammelt, ist menschenverachtend.

  • Z
    ZensurundLügen

    Klar soll sowas nicht gepostet und von der Öffentlichkeit gesehen werden. Zeigt es doch das Fehlverhalten der Polizei. Die Polizisten haben ja direkt vor Ort auch Passanten eingeschüchtert und versucht Kameras zu konfiszieren und zu zensieren. Auch wenn das Video natürlich verstörend ist ist es wichtig dass es gesehen wird und wie der Polizeialltag aussieht.

  • B
    bigcpoint

    Die Wahrheit muß verboten werden.

    Zumindest in diesem Punkt sind sich die Regierenden aller Länder einig.

  • S
    sam

    Die Prozedur ist so bekannt wie absehbar: Am Ende wird sich wieder einmal herausstellen, dass der Schusswaffeneinsatz legal war und die Frage nach Legitimität und alternativem Vorgehen (Pfefferspray oder auch ganz einfach ein zwischenzeitliches Zurückweichen) verschwinden im Hintergrund der juristischen Bewertung.

     

    Wenn nun selbst die DPolG eine zugibt, dass eine adäquate Ausbildung der Beamten an ihren Waffen weder gegeben noch machbar ist, wäre eine Diskussion eher über die generelle Entwaffnung der Polizei wohl angebracht.

  • D
    Deniz

    Ich kritisiere, dass die Polizei nach dem geschehen rund um den Brunnen Handys und Kameras beschlagnahmt hat! Mir kam das vor wie: "Beweise vernichten wollen."

     

    Laut Aussage eines Polizeisprechers das der sichernde Kollege außerhalb des Brunnes den Schuß abgab. Das Video zeigt wie der Beamte im Brunnen schießt. Wenn schon die Polizei bei der Aussage solche Fehler macht.

     

    Vielleicht hat es aus diesem Grund alleine 6 Stunden gedauert den Schützen zu ermitteln?

  • P
    pablo

    So bald es um deutsche Polizisten geht die auf Menschen schießen sind diese Videos nicht erwünscht im Netz. Aber aus Unrechts Staaten sind solche Videos wichtig? Verlogenes pack' Zensur in anderen Ländern kritisieren und im eigenen Land Zensur betreiben.

  • S
    Supi

    "Gegen den Berliner Polizisten, der am Freitag einen nackten Mann erschossen hat, wird wegen Totschlags ermittelt."

     

    Das ist nach Polizeischüssen normal.

     

    "Politiker kritisieren, dass das Tatvideo auf Facebook zu sehen war."

     

    Guckt mal wer da bellt. Ich kaufe diesen Politikern nicht ab, dass es ihnen um die Menschenwürde des Erschossenen geht. Hält man diesen Polizeieinsatz für legitim, dann muss auch eine öffentliche Debatte darüber zugelassen sein. Diesen "christlichen" Politikern geht es aber nur um Vertuschung und darum Debatten über staatliche Gewalt schon im Keim zu ersticken.

  • HS
    h s

    Tja, da scheint die Angst unsere Politiker vorm Verlust der Medienhoheit durch. Freie Information fuer den Buerger vertraegt sich natuerlich schlecht mit dem Herrschaftsanspruch von Eliten und Apparat. Wo kaemen wir denn auch hin, wenn sich jeder seine Meinung bilden koennte?

  • WS
    Werner Schmitt

    Unglaublich.

     

    Der Polizist stand außerhalb des Brunnes. Der Aggressor im Brunnen.

     

    Der Polizist war zu keine Zeitpunkt selbst gefährdet. Er hätte einfach nach hinten ausweichen könne und hätte genug Zeit gehabt um ggf. den Aggressor in Beine oder Arme zu schießen.

     

    Aber nicht zurück zu weichen und in die Brust zu schießen ist Mord!

  • T
    TomTom

    "Die Bilder des auf Facebook zigfach geteilten youtube-Videos seien „menschenverachtend“."

     

    Nicht die Bilder, die Tat war menschenverachtend !