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Kommentar Istanbul-ProtesteEin irres Land

Deniz Yücel
Kommentar von Deniz Yücel

Alle, die dabei waren, sind sich einig: Die Türkei wird nie mehr so sein wie vor den Protesten. Doch was wirklich zählt, ist der Augenblick.

Selbst Menschen, denen diese Nationalmeierei stets peinlich war, können beim Protest Fahnen nun wenigstens tolerieren. Bild: ap

D ieses Land ist komplett irre. Wenn die Entwicklungen der vergangenen zwei Wochen etwas endgültig bewiesen haben, dann das.

Dieses Land ist komplett irre. Gäbe es ein internationales Ranking sinnloser Tötungsdelikte, der Türkei wäre ein vorderer Platz sicher. („Was guckst du so?“ − „Was sagst du da?“ − Zack!) Auch in Sachen Gewalt gegen Frauen geben die Türken noch immer eine beschämende Figur ab. Und zugleich sind die Menschen in der Lage, einander mit der größten Zärtlichkeit und Höflichkeit zu begegnen. Wer in diesen Tagen im Gezi-Park sieht, wie sie sich bei dem kleinsten Zusammenstoß über Gebühr entschuldigen, wer in einer flüchtenden Masse erlebt, wie sich die unterschiedlichsten Menschen umeinander kümmern, kann davon viel eher Tränen in die Augen bekommen als durch das Gas der Polizei.

Dieses Land ist komplett irre. Menschen, die noch vor ein paar Wochen füreinander Verachtung verspürten, stehen plötzlich Schulter an Schulter. Linksradikale und Liberale, Kurden und Kemalisten, Schwule, Lesben und – ja, auch das – gläubige Muslime und Anhänger der ultrarechten MHP („Graue Wölfe“), die Ultras der großen Istanbuler Clubs. Banker sind dabei, Arbeiter, viele, sehr viele Frauen. Sie alle führen einen gemeinsamen Kampf.

Das Bild der Woche: Ein Mann mit der Fahne der kurdischen BDP und eine Frau mit einer türkischen Fahne samt Atatürk-Konterfei flüchten eingehakt vor einem Wasserwerfer. Daneben steht ein Mann, der Finger zum Gruß der „Grauen Wölfe“ spreizt.

Zerrissen war die Gesellschaft immer nur auf politischer Ebene. Individuell sah die Sache anders aus. Kaum ein Linker, der keinen ultrafrommen Verwandten hätte, kein Kemalist ohne liberale Nachbarn. Wohl deshalb ist es möglich, dass Polizisten und Demonstranten spätnachts auf dem Taksim-Platz freundlich miteinander reden können: Reste feudaler Strukturen sind in einer kapitalistischen Gesellschaft nicht immer schlecht.

Ein Land ohne Furcht

Bild: taz
Deniz Yücel

ist Redakteur der taz. Er twittert als @besser_deniz.

Dieses Land ist komplett irre. Weil es furchtlos ist. Bis vor ein paar Wochen tat man der Türkei kein Unrecht, sie als Land ohne Opposition zu bezeichen. Die Linken schwach und größtenteils von gestern, die Kemalisten zu elitär, der Rest, allen voran die Jugend, zu passiv. Und plötzlich entsteht eine Bewegung, die auf jede Gewalttat der Polizei damit reagiert, dass tags darauf noch mehr Menschen in den Gezi-Park strömen.

Dieses Land ist komplett irre. Wer mit den Hoteliers spricht, die den Protestierenden im Notfall Zuflucht geben, mit Businessleuten aus den umliegenden Büros, die dort zur Hilfe kommen, wo sie können, bekommt noch vor aller Kritik an der Erdogan-Regierung eines zu hören: Es geht um Menschlichkeit. Eine Phrase, unerträglich banal. Aber manchmal wahr.

Dieses Land ist komplett irre. Für einen Teil, einen großen sogar, war die Fahne immer schon das zweitgrößte Heiligtum nach der Jungfräulichkeit der eigenen Töchter. Doch auf einmal empfinden auch Menschen, denen diese neurotische Nationalmeierei stets peinlich war, so etwas wie Stolz und können Hymne und Fahne zumindest tolerieren.

Plötzlich entstanden, plötzlich verschwunden

Dieses Land ist komplett irre. Weil es so vergesslich ist. Knapp 17 Jahre ist es her, als nach dem Susurluk-Skandal, der weitreichende Verbindungen zwischen Politik, Sicherheitskräften, rechtsextremen Killern und Verbrechern an den Tag spülte, eine ähnlich spontane wie zivile Protestbewegung entstand, die das damalige Establishment in den Grundfesten erschütterte. Doch so plötzlich diese Bewegung entstanden war, verschwand sie auch wieder.

Bis vor ein paar Wochen konnte man ohne weiteres behaupten, dass die Erinnerung an die Eroberung Konstantinopels im Jahr 1453 in der Gesellschaft präsenter ist als die Erinnerung an Susurluk. Auch jetzt sagt ausnahmslos jeder, der in den vergangenen Wochen in Istanbul, Ankara oder Kayseri auf der Straße war oder mit Töpfen und Pfannen in der Hand aus dem Wohnzimmer heraus protestiert hat, diesen Satz: Dieses Land wird nicht mehr dasselbe sein. Schön wär‘s. Aber man weiß nie. Denn dieses Land ist komplett irre.

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Deniz Yücel
Kolumnist (ehem.)
Von Juli 2007 bis April 2015 bei der taz. Autor und Besonderer Redakteur für Aufgaben (Sonderprojekte, Seite Eins u.a.). Kurt-Tucholsky-Preis für literarische Publizistik 2011. „Journalist des Jahres“ (Sonderpreis) 2014 mit „Hate Poetry“. Autor des Buches „Taksim ist überall“ (Edition Nautilus, 2014). Wechselte danach zur Tageszeitung Die Welt.
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40 Kommentare

 / 
  • WI
    Willkommen in der bürgerlichen Gesellschaft

    Herr Yücel - Ihre kritische Bemerkung, die politische Linke in der Türkei sei „größtenteils von gestern“ ist sicherlich richtig.

     

    Aber wie soll man Ihrer Ansicht nach Linke beschreiben, die den politischen Schulterschluss mit einer faschistischen Organisation (Graue Wölfe) abnicken und die ihr Herz für nationales Geschwurbel mit Fähnchen und Hymne entdecken? Vielleicht als vollintegriert?

  • AI
    Ab in den Darm

    Deniz, nenn dich doch einfach um in Dennis, färb dir die wenigen zotteligen Haare blond und begib dich in den Waggon mit uns anderen Kanacken.

  • LO
    Lennart Obermüller

    Was für ein toller Kommentar!! Dankeschön!!

     

    LG aus Izmir

    Leo

  • NP
    nicht Psychologin

    Von Psychologin: "Erdogan wurde von über 50 % des volkes gewählt...warun werden diese Menschen ignoriert..."

     

    Was haben Sie denn jetzt für ein Problem ? Der Artikel sprach nicht von Nichtwählern des netten Herrn Erdogan.

     

    Wer schreibt denn schon über Leute die ihn gewählt haben und hinter ihm stehen? Wichtig in dem Artikel sind die Leute die nicht nach der Pfeife eines Erdogan tanzen, sondern ein eigenes Hirn haben mit dem sie eigenständig denken wollen, offenbar auch können.

  • NB
    ne biliim

    "Reste feudaler Strukturen sind in einer kapitalistischen Gesellschaft nicht immer schlecht."

     

    -das ist auch der grund dafür, warum der kapitalismus in der türkei nunmal ganz anders als in alamanya durchgesetzt werden musste, warum aber auch der widerstand dagegen sich ganz anders aufgebaut hat und vor allem, weshalb es nicht so leicht ist mit westlichen analyse, die tr zu verstehen.

     

    am widerstand heute und in der alltagskultur drüben, links und rechts können einander die köpfe einschlagen, bis einer stirbt. ja, aber wenn die alte süsse nachbarin, oder teyzecik eben, menschlich nett ist, dann ist man eben auch zur ihr nett, wohlwollend, und trinkt hin und wieder einen tee mit ihr.

     

    die schickt man nicht in einen antiraskurs, oder in einen feministischen kurs, bevor man sie grüßen mag. durchaus kann man mit ihr auch mal über das und jenes reden.

     

    in alamanya und der autonomen so verdammt noch mal, bitte töte mich lieber, deutschen subkultur, sieht das anders aus. da wird man erst in männertherapie gruppen gehetzt, bevor man eines menschlichen blickes gewürdigt wird.

     

    ich denke, der fordismus, die fabriken in deutschland und hitler haben einfach alles menschliche lebendige einfrieren lassen. hier ist es immer kalt. wie kann widerstand hier nur aussehen, der kann doch nur in so shows enden, wie zuletzte in frankfurt...

  • A
    anke

    @vic:

     

    Was Sie nicht sagen. So "irre" wie die Jungs und Mädchen in der Haasenburg? So irre, meine ich, dass irgendwelche selbsternannten Verantwortungsträger ihrer Verantwortung mit drastischen Anti-Aggressionsmaßnahmen gerecht werden können? O.K. Haben Sie Freunde? Familie? Leute, die Sie mögen? Fein.

     

    Dann fangen wir mit denen doch einfach mal an! Über die irren Syrer haben zuerst auch alle gejubelt. Nein, ich bin nicht feige. Ich kann die ganze Scheiße nur abwarten, ohne sie auch noch zu bejubeln. Irre? Ich weiß.

  • M
    max

    Deniz, das klingt ja ganz emotional ergriffen. Freut mich angesichts deiner sonst sehr zynischen, aggressiven abwertenden Art sehr für dich, dass es dich mal positiv emotional gepackt hat.

  • P
    PRO-Erdoğan

    Herr Yücel macht hier nochmals klar, wie herausragend die Erfolge der Erdoğan-Regierung sind, angesichts dieser Vielfalt der Strömungen in der Türkei. Er belegt aber auch, das die Protestbewegung keine politische Alternative zu bieten hat, da sie teilweise entgegengesetzte extremistische Positionen vertritt. Es gibt keine Figur in der türkischen Politikszene, die Erdoğan ernsthaft herausfordern kann.

     

    Gut, dass es die Proteste gab. Schade, dass es zu Gewalt kam. Die progressiven Kräfte unter den Demonstrierenden sollen jetzt programmatisch und demokratisch für Erneuerung sorgen. Sie sollen belegen, dass die Türkei reif ist für eine liberale, ökologische und weltoffene Partei.

  • M
    Monia

    So oft habe ich mir schon vorgenommen, hier nichts mehr zu schreiben. Aber: Jedesmal wenn Deniz Yücel einen Artikel geschrieben hat, werde ich das Gefühl nicht los, dass die Leute ihn um jeden Preis missverstehen wollen.

     

    Wohlgemerkt, die witzigste Lektüre der taz sind in der Regel ja sowieso die Leserkommentare zu seinen Artikeln. Für Leute mit niedrigem Blutdruck.

     

    Was man dem schon alles unterstellt hat. Ich kapiers nicht. Spätestens in den letzten Tagen sollten diese Leser gemerkt haben, dass sie in seiner Be- bzw- Verurteilung falsch lagen.

  • D
    D.J.

    @Ugur Canbaz: "Propagandamaschine der Christen."

     

    Hach, Ihr Weltbild ist so erfrischend einfach. Irgendwie schon mal auf die Idee gekommen, dass einem Großteil der Leute hier Religion (solange privat) völlig egal ist bzw. sie einfach nur mit diesem Käse in Ruhe gelassen werden möchte (solange nicht privat)?

     

    @Psychologin: tja, ist Deniz männlich oder weiblich? Nach dem Bild schwer zu urteilen...

     

    Leute, schon öfters festgestellt: Schreibt gern eure Pro-Erdogan-Kommentare, aber bitte, bitte, nicht auf einem solchen Niveau!

  • SG
    Schmidt Georg

    Danke, diese schwarz gekleideten, vermummten Autonomen kenn ich aus dem Jahr Nov 1982, als sie , damals Schacht Konrad, auf vorbeifahrende Autos mit Stahlkugeln schossen !

  • SG
    Schmidt Georg

    sind wir ehrlich-es gibt noch ein bischen Remidemi, ich denke geht so aus wie S21 !

  • L
    latino

    TOP-Artikel. Ich beneide Deniz um seinen Istanbul-Aufenthalt.

     

    In Lateinamerika werden die Proteste übrigens genauso interessiert und intensiv verfolgt wie die chilenischen Studentenproteste. Beides wichtig und historisch.

    Für Deutschland sind die türkischen Proteste sicherlich relevanter, keine Frage.

     

    Übrigens, Deniz, geiler Bart, geile Frisur, geile Brille.

  • L
    LOL

    Langweilig.. + 14.06.2013 20:20 UHR

  • S
    Schofel

    Besser kann man das nicht einfangen..

  • B
    Brokdorfer

    Wer im Oktober/November 1976 von der Polizei und ihren Hubschraubern des damaligen Innenministers Uwe Barschel aus der Wilstermarsch vom Bauplatz des AKW Brokdorf vertrieben wurde, kann Denuz Yücels Bemerkungen gut nachvollziehen.

     

    Ein irres Land. Haben wir damals auch gesagt.

  • P
    Psychologin

    Was ist das für eine Tageszeitung, wenn sie die Kommentare nicht vollständig veröffentlichen, mein gestriges wurde nicht im internet veröffentlicht....es ist ein nicht der Realität entsprechender Artikel....

     

    waren Sie Frau oder Herr Yücel (Deniz kann männl. oder weiblich sein) vor Ort oder hat ihn das jemand vordiktiert? Erdogan wurde von über 50 % des volkes gewählt...warun werden diese Menschen ignoriert...

  • V
    vic

    Schöner Text. Ich wünschte, auch dieses Land wäre-wenigstens ein bisschen- irre.

  • SG
    Schmidt Georg

    in Chile demonstrieren seit Wochen Studenten, zZ 100.000 unintressant?

     

    ch bin ja keiner, der viel aufs Äuserer gibt, aber der taz Mitarbeiter könnte schon mal einen Friseur gebrauchen oder mal die Haare waschen!

  • D
    dobermann

    ja menschlichkeit oder sogar empathie - über diese jugend kann jeder politiker glücklich sein.

  • RB
    Rainer B.

    Wer sich ein bißchen Menschlichkeit bewahrt hat, kann gar nicht anders, als irre zu werden. Es ist genau dieser positive Irrsinn, der ein Land in schwierigen Zeiten vor dem Zerfall bewahrt.

     

    Ein Artikel, der Hoffnung macht, ohne das Ganze aus dem Blick zu verlieren.

  • D
    D.J.

    Gern mehr Yücel - er ist etwas irre, aber hochintelligent. Weniger bitte einen Stinkstiefel namens Bax (klar ist das Wort eine bewusste Beleidigung, aber die stand bekanntermaßen schon mal in der taz).

  • A
    anouschka

    da lehnt er sich aber a bisserl weit ausm fenster, der yühücel.. jaja, allet total

    irre watt da geht aufm taksim, erdo is cleverer als putin, aber macht abgeben? ne, eher orientale durchschlengelung, comme ci et ca, aber ok, ich hoffe mit.

  • IP
    Ihr Psychologin

    ich werde von diesem Artikel nicht schlau...alles Phrasen die dem Mediengeist in Europa entsprechen -aber nicht der Realität. Erdogan wurde von über 50% des Volkes gewählt. Es gibt auch jene, die ihn, weil sie ihn gewählt haben, befürworten.

     

    Bitte diese nicht vergessen Frau Yücel...

  • UC
    Ugur Canbaz

    Herr Yücel,

     

    ich fürchte Sie sind einfach zulange der christlichen Propaganda der deutschen EU-Diktatur aufgesessen. Denn wenn irgendwo keine Demokratie (mehr) gibt, dann ist es genau hier! Ein ganz und gar aktuelles, zeitgleiches Ereignis von dem der Michel nichts erfahren darf sind die G8 Demonstrationen.

     

    Wie viele von Ihrem Lesern wissen wohl, dass just in diesem Moment 560 Demonstranten in Großbritanien festgenommen wurden? Wie viele Live-Schaltungen haben Sie schon gesehen, die die Forderungen der G8-Demonstranten vermelden?

     

    Kommen Sie schon, wachen Sie endlich auf. Sie sind leider nur ein Teil der Propagandamaschinerie der Christen. SOKO Bosporus lässt grüßen!

  • KS
    Klaus S.

    Dieser Artikel ist nichts anderes außer dem Stück Dreck das wieder rassistisch ist. Nicht jeder türke hat Gewalt an der Frau ausgeübt und irre ist die türkische Gesselschaft auch nicht.

     

    Wenn man an den nsu prozess denkt und an den 2 Weltkrieg ist Deutschland gerade nicht das tollste Land. Deutschland ist voll mit Rassisten , Nazis und Ignoranten. Einfach nur schamlos dieser Artikel.

  • E
    eksom

    Nur nebenbei die Statistik: 50,4 % der Demonstranten waren Frauen! 79 % aller Demonstranten/Innen gehörten keiner Partei an und waren auch nicht organisiert und auch nie politisch aktiv! ca. 65% waren jünger als 25 Jahre alt.

     

    Buchempfehlung an YÜCEL: "CILGIN Türkler" (Übersetzt-die verrückten Türken")! Leis das Buch YÜCEL, dann verstehst auch du vielleicht die Türken/Innen!

  • BV
    Barbier von Sevilla

    Können wir nicht mal bei Deniz für nen neuen Haarschnitt und eine Rasur sammeln...

  • N
    Naka
  • EF
    Errol Flynn

    Mir hat im Jahre 1997 ein deutscher Autoverkäufer aus Berlin-Tempelhof erzählt, der ja in dem Gewerbe nicht wenig mit Türken zu tun hat, dass diese wegen der Teetrinkerei "einen zu rennen" haben! :D

  • M
    Melis

    Ich bin Journalistin aus Istanbul, wie üblich kennen die hier geborene Türken die Türkei so gut wie gar nicht, viele Deutsche aber meinstens sogar besser, oder sie recherchieren einfach besser.

     

    Es tut mir leid aber nach Ihrem gestrigen ausführlichen und sehr gur geschriebenen Artikel über die Türkei wollte ich heute nochmals etwas über die lage in der Türkei lesen, war leider Zeitverschwendung und für mich auch ( ich lebe seit 10 Jahren hier) ist der Artikel auch einfach schlecht gechrieben.

  • AZ
    Ada Zaurak

    da zeigz der Yücel plötzlich sein wahres Gesicht ... . Stetsauf Deutschland einschlagen und jetzt den Türkenchauvi raushängen lassen ... Lächerlich TAZ, lächerlich

  • OK
    Orhan kesmen
  • O
    OmmandanteOmOn

    einen augenblick gibt`s in einigen augenblicken...

     

    als ich im jahre 2010, eine engagiert beobachtende rolle, bei einer demo gegen unverhältnismäßige polizeigewalt, hatte, sagte un ein schwarz gekleiderter autonomer: " mittlerweile sehen wir uns alle nur noch als licht ". finde ich auch. ergo wenn z. b. sogenannte " tiere " von uns optional, als brüder u. schwestern erkannt werden können, sind letzte baum park oasen, wie ich finde legetim sakro sankt.

     

    baumschützer ist ein absolut entseeltes technokraten wort, der verirrten beton anbeter. ein halleluja für gruene baumbeibleiber helden/innen. ja, licht ist eine treffende allegorie, welche begrünt eine harmonie zwischen bauch u. kopf kreieren darf...

     

    paare im park geparkt... wird schönheit geplettet, ist das jenseits eines guten balancierten diener des propheten... nun die aktuelle gibt raum für einsichtige entspannung.

     

    grüne parksphären sind liebe

  • EI
    Erspar ich mir

    Dieser Autor hält mich für unrein. Warum sollte ich ihn lesen.

  • I
    ion

    Herr Yücel, Chapeau. Und: möge die BürgerInnen-Übung gelingen.

  • T
    T.V.

    Da hat einer sein Mantra gefunden

  • F
    Foto

    "Das Bild der Woche: Ein Mann mit der Fahne der kurdischen BDP und eine Frau mit einer türkischen Fahne samt Atatürk-Konterfei flüchten eingehakt vor einem Wasserwerfer."

     

    Wo kann man denn das Bild sehen? Ein Link wäre wirklich angebracht, wenn man von so einem ausdrucksstarkem Bild schwärmt...

  • U
    Unwichtig

    Was ist das denn für ein Artikel?

  • F
    futurista

    Keine Atempause, Geschichte wird gemacht. Da scheint der Mantel der Geschichte aber ganz heftig zu flattern. Politik in Echtzeit! Es muss aufregend sein, dabei zu sein. Danke!