zurück in die zukunft:
Dass Fahrradfahren in Paris etwas sehr Gegenwärtiges ist, lässt sich auf der Seite rechts nachlesen. Geradelt wurde in Frankreich aber schon um die vorletzte Jahrhundertwende. Und auch die mobile Arbeit jenseits des Büroarbeitsplatzes war damals bereits eine ernstzunehmende Option, wie die Zukunftsvision des „fleißigen Fahrradfahrers“ zeigt. Mehr als hundert Jahre später wollen tatsächlich immer mehr Menschen lieber im ICE-Bordbistro oder auf einer Finca auf Mallorca ihr Tagwerk verrichten, als die ganze Woche im muffigen Büro zu hocken. Auf dem Fahrrad Aktennotizen anzufertigen hat sich dabei aus Gründen der Verkehrssicherheit verständlicherweise nicht durchgesetzt. Allerdings führen auch andere Formen der mobilen Arbeit dazu, dass Job und Freizeit immer weiter verschmelzen, beispielsweise wenn der Küchentisch zum Schreibtisch wird und der Großraumwagen zum Großraumbüro. Und produktivitätssteigernde Maßnahmen haben es durchaus schon aufs Rad geschafft. Mit kleinen weißen Stöpseln in den Ohren können wir nebenbei wichtige Podcasts hören und noch wichtigere Telefonate führen, ob privat oder beruflich, das weiß niemand so genau. Rote Ampel, herannahende Oma, war da was? Martin Mühl
Zukunftsbilder aus der Vergangenheit und was man aus ihnen lernen kann, erkunden wir hier in jeder Ausgabe.
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