: zur person
Tariq Ali
Als Herausgeber der New Left Review zählt Tariq Ali zu den streitbarsten Stimmen der britischen Linken; als Autor historischer Romane ist er hier bekannt geworden. Geboren 1943 in Lahore, dem heutigen Pakistan, zog es den Zwanzigjährigen zum Studium nach Oxford, wo er zur Studentenbewegung und über Ernest Mandel zum Trotzkismus fand. Von dieser Zeit handelt seine Autobiografie „Street Fighting Years“ (Neuer ISP-Verlag, Karlsruhe 1998, 295 S., 18 €), mit seinem ersten Roman „Redemption“ versuchte er sich auch an einer literarischen Aufarbeitung dieser Ära. Sein aktuelles Buch „Fundamentalismus im Kampf um die Weltordnung“ (Diederichs Verlag München, 416 S., 23 €) geht den Wurzeln von Fundamentalismus und Terrorismus in der arabischen Welt nach, die Tariq Ali vor allem als Folge amerikanischer Geopolitik deutet. Seine – teils biografischen – Betrachtungen von mehr als tausend Jahren islamischer Geschichte schließen mit einem „Brief an einen jungen Muslim“, in dem er die gemeinsame Kritik an Globalisierung und US-Politik zur Grundlage nimmt, um für seine säkulare und linke Position zu werben.
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