zeozwei – die aktuelle Ausgabe: Sonderausgabe 30 Jahre Tschernobyl
zeozwei ist das taz-Magazin für Klima, Kultur und Köpfe. In unserer aktuellen Ausgabe 2/16 beschäftigen wir uns mit dem Schwerpunkt „30 Jahre Tschernobyl“. Am 26. April 1986 explodierte Block 4 des sowjetrussischen Atomkraftwerks nahe der ukrainischen Stadt Prypjat. Der radioaktive Staub verbreitet sich in kurzer Zeit in ganz Europa. Tschernobyl steht für den größten Unfall in der Geschichte der zivilen Atomenergie-Nutzung.
Aber Tschernobyl ist nicht Geschichte, sondern Gegenwart der radioaktiven Teilchen und Krebstoten. Und „unsere Zukunft“, wie die Nobelpreisträgerin Swetlana Alexijewitsch schreibt. Wie Radioaktivität kennt auch der Klimawandel weder Grenzen noch Völker. Man kann beiden nicht nationalstaatlich begegnen, nicht mit Religion und auch nicht mit Waffen. Doch der Mensch weigert sich, daraus die richtigen Schlüsse zu ziehen, sagt Alexijewitsch.
Wir haben die Ausgabe jenen gewidmet, die dazu beigetragen haben, für den Atomausstieg in Deutschland eine gesellschaftliche und politische Mehrheit zu gewinnen. In der Ausgabe ziehen stellvertretend 50 Köpfe des Atomprotests Bilanz. Energieexperte Gerd Rosenkranz analysiert, wer Atom wozu noch braucht. Wolfgang Niedecken überlegt, warum Rock‘n Roll und politisches Engagement nach Wackersdorf auseinandergingen.
Michael Schroeren erzählt, wie die „Bezugsgruppe“ zum definierenden Organ des gewaltfreien Widerstands wurde. zeozwei-Gründungschefredakteur Manfred Kriener hat Tschernobyl als taz-Redakteur journalistisch betreut. Er erzählt, wie alles Mitte der 70er in Wyhl begann und wo es hinführte (siehe unten). Dazu die Lebensgeschichte der Wendland-Ikone Marianne Fritzen.
Mehr unter www.zeozwei.de. Das Heft „30 Jahre Tschernobyl“ gibt es im tazshop für 5,50 €. http://www.taz.de/!p4760/
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