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zeitverschiebung (4)

Foto: Foto und Text Anja WeberGefördert durch Stiftung Kunstfonds NEUSTART KULTUR

Vor unserem Shooting im Strandbad Tegel vergleicht sich Andrei mit einem Fuchs: müde, grau und schmutzig nach dem langen Winter, bereit für den Fellwechsel. Ich bin pidor, das bedeutet Schwuchtel auf Belarussisch. Er sagt es liebevoll – das Wort gehört ihm. Und er beschließt, nach Hause, nach Minsk, zurückzukehren. Nach allem, was in den letzten Tagen passiert ist. Andrei ist ein bekannter LGBTQI+ Aktivist und Theatermacher. Er sagt: Wenn ich nicht reisen kann, ob zwischen Ländern oder Identitäten, dann kann ich nicht atmen. Immerhin, die Wahrsagerin hat mit 70prozentiger Wahrscheinlichkeit vorausgesagt, dass ihm nichts passiert. Vorerst ist er sicher gelandet.

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