: zahlen 2002
Das Loch
Im Sommer 2002 zeichnete sich auch aufgrund öffentlich bekannter Zahlen ab, dass das 3-Prozent-Defizit-Kriterium des Maastrichtvertrages kaum noch einzuhalten war.
Eichel selbst ging bereits von einem Fehlbetrag der öffentlichen Haushalte von 2,5 Prozent aus, was bei einem Bruttoinlandprodukt (BIP) von rund zwei Billionen Euro etwa 50 Milliarden entspricht.
Hinzu kamen Steuerausfälle in Höhe von rund zehn Milliarden. Allein damit war die Maastricht-Grenze von 3 Prozent des BIP schon erreicht.
Außerdem konnte man davon ausgehen, dass die hohe Arbeitslosigkeit etwa 5 Milliarden Euro mehr kosten würde als geplant. Damit waren es dann 3,25 Prozent.
Das endgültige Defizit der öffentlichen Haushalte für 2002 lag schließlich bei 3,7 Prozent. KOCH