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wortwechselDie deutsche Wärmewende

Wie heizen wir in Deutschland zukünftig umweltfreundlich und sozial verträglich? Leider keine Handreichung zwischen Klimaaktivisten und gegensätzliche politische Lager

Keine Brückenbauer

„Die Letzte Generation ist zu religiös“,

wochentaz vom 8. – 14. 4. 23

Der Autor unterstellt, dass die Mehrheit in Deutschland die Produktions- und Konsummuster als Ursachen für zunehmende katastrophische Klima-Entwicklungen rational und emotional verstanden hat. Umfragen zeigen: sozial-ökologische Transformation ja, aber konkrete Maßnahmen viel zu oft nein. Dringend nötige brückenbauende Initiativen zwischen Ak­ti­vis­t:in­nen wie Letzte Generation und besonders auch gegensätzlichen politischen Lagern (wie offener Brief an Scholz, Regierung, Konzerne/Unternehmen, Gesellschaft) sollten nicht diffamiert werden, erst recht nicht in der taz! Christoph Hecker, Mainz

Weibliche Perspektive

„Eine Jugend in Bagdad“,

wochentaz vom 8. – 14. 4. 23

Gab es nur mehrheitlich männliche Interviewpartner, die zur Verfügung standen (bevor kurz am Ende des Artikels eine weibliche Person/Stimme auftritt)? Wo ist die weibliche Perspektive? Fehlt sie in der Öffentlichkeit? Und wäre nicht genau das auch erwähnenswert?

Auch kommen im Artikel nur „Bewohner“, „Iraker“ vor. Hat die „Generation Z“ im Irak keine Frauen? Kein Wunder, dass es die weibliche Bevölkerung im Nachbarland Iran schwer hat, ihre Menschenrechte zu bekommen, wenn der Blick aus der westlichen Welt die Lage der „Jugend“ des Iraks mehrheitlich aus der männlichen Perspektive zeigen.

Ida Stamm, Berlin

Wärmewende

„Wie werden wir heizen?“,

wochentaz vom 8. – 14. 4. 23

Sehr geehrte Frau Schwarz, das ist ein wertvoller Artikel. Wichtig ist immer der Blick nach Skandinavien und Japan, wo die Wärmepumpe schon lange Standard ist. Und unsanierte Wohnungen sind bei bevorstehenden Hitzewellen wie letzten Frühsommer in Kanada mit über 45 Grad Celsius mehr als eine Woche eine Todesfalle für die Bewohner. Daher ist die Sanierung und Wärmeisolierung von Altbauten unumgänglich, auch wenn Konservative immer noch von einer Zeitreise in die Vergangenheit träumen.

Rainer Kuth, Höchstadt

Heizsysteme

„Wie werden wir heizen?“,

wochentaz vom 8. – 14. 4. 23

Ist Ihnen aufgefallen, dass die Kommunen erst ab 2025 mit der Wärmeplanung anfangen müssen? Inzwischen wird das Heizungsgesetz von Robert Habeck in Kraft sein. Wie kann der Bürger über ein Heizsystem entscheiden?

Maria Teresa Walker, Baden-Baden

Stromproblem

„Wie werden wir heizen?“,

wochentaz vom 8. – 14. 4. 23

Wärmepumpen laufen mit Strom. Strom wird seit der Gasmangellage wieder vermehrt mit trägen Kohlekraftwerken oder sogar mit Atomkraft erzeugt. Auf einen spontanen Überschuss von Wind oder Sonnenenergie können diese Kraftwerke im Gegensatz zu Gaskraftwerken nur sehr, sehr träge reagieren. Also wird der benötigte Strom in der Grundlast meist über übelste Dreckschleudern erzeugt. Was soll daran gut sein? Für hochgedämmte Häuser vielleicht irgendwann mal sinnvoll, ist es für schöne Altbaufassaden weder preiswert noch umweltschonend.

Paul Meder auf taz.de

Alternativen?

„Mannheims Riesenpumpe“,

wochentaz vom 8. – 14. 4. 23

Weltweit arbeiten heute circa 450 Kernkraftwerke und weitere 100 sind im Bau oder in Planung. Wir schalten unsere Atomkraftwerke ab und kaufen Atomstrom von unseren Nachbarn. Wo ist der gesunde Menschenverstand?

Karl – Albert Hahn, Bad Salzungen

Wohltuender Kontrast

„Das Werwolf-Prinzip“,

wochentaz vom 8. – 14. 4. 23

Vielen Dank für den kenntnisreichen Versuch des Brigadegenerals a. D. Helmut W. Ganser zu den Ursachen des Ukraine-Kriegs. Er ist von großer Sachlichkeit und Nüchternheit und vermeidet ein abschließendes Urteil. Er beschränkt sich auf die Analyse, ohne nach Waffen oder nach Verhandlungen zu rufen, und ist darum ein wohltuender Kontrast zu den Darstellungen aus so mancher Journalistenfeder oder auch politisch Tätigen.

Ulrich Varwig, Duisburg

Schlimmer als Autos

„Ein Leben ohne E-Roller ist möglich“,

wochentaz vom 1. – 7. 4. 23

Als Radfahrer habe ich weniger Angst vor Autos als vor einem E-Scooter, der bei Dunkelheit quer über dem Radweg liegen könnte. Das würde zu einem katastrophalen Sturz führen, und ein Verursacher würde sich nicht ermitteln lassen. Das GPS-System der Scooter gibt dem Verleiher keinen Aufschluss über die exakte Lage des Geräts, und der letzte Nutzer wird natürlich abstreiten, den Roller einfach so hingeworfen zu haben. Ein System, in das Unverantwortlichkeit und Vandalismus grundsätzlich eingebaut ist, ist aus meiner Sicht nicht genehmigungsfähig und hätte niemals zugelassen werden dürfen.

Matthias Knuth, Hattingen

Ein Vorbild

„Es braucht mehr Moral“,

wochentaz vom 1. – 7. 4. 23

Sehr geehrte Frau Kahr, vielen Dank, für Ihr Interview in der wochentaz. Eine sehr überzeugende Berichterstattung und Kompliment an Ihre Person und Arbeit. Sehr beeindruckend, Respekt! Freut mich, gerade in Österreichs darniederliegenden Politiklandschaft, jetzt solche Persönlichkeiten vorzufinden. Hätte ich nicht gedacht – gibt mir Mut! Weiterhin wünsche ich Ihnen viel Kraft, für Ihre Arbeit und Einsatz für andere Menschen. Sie sind mir ein Vorbild! Eckehard Rachny, Burgthann

Auferstehung

„Stimmt das mit dem Jesus?“,

wochentaz vom 8. – 14. 4. 23

Ich nehme an, dass wir darin übereinstimmen, dass Kinderfragen – und diese nach Jesus ganz sicher! – ernst genommen werden müssen und dass Kinder ein Recht auf Antworten haben, die verlässlich sind. Wie kommen Sie dann dazu, diese Frage von Schulkindern des 6. Jahrgangs beantworten zu lassen? Damit Sie mich richtig verstehen: nichts gegen Antonia und Damian! Es ist aber hoch problematisch, wenn die vielleicht wichtigste implizite Frage von Yola, nämlich die nach Tod und Auferstehung Jesu, derart unangemessen und irreführend beantwortet wird.

Christine Kimmich, Leer

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