: wort zum sport
Michael Henke, der Fußballverwaltungsbeamte mit Trainersitz in Kaiserslautern, muss nach dem Pokalspiel seiner Mannschaft bei Rot-Weiß Erfurt 10.000 Euro Strafe zahlen. Sein Vereinschef, René C. Jäggi, hat sie ihm aufgebrummt. Über das Sümmchen darf sich der unterlegene Regionalligist aus dem Thüringischen freuen bzw. dessen Jugend. Es ist eine Art Schadensersatz, denn Henke hat sich despektierlich über eine im grünen Herz Deutschlands lebende Spezies geäußert. „Scheißossis“, blökte Henke in vernehmbarer Lautstärke am Spielfeldrand des Steigerwaldstadions. Die angesprochene Spezies reagierte ausgesprochen verschnupft und musste sich auf die Lippen beißen, damit sie nicht sogleich in eine Verunglimpfung des Gegners („Scheißwessis“) verfällt. „Ich bin ausgerastet. Das hätte mir nicht passieren dürfen“, sagte Henke nach seinem elaborierten Kommentar. RWE-Trainer Pawel Dotschew lehnte eine Entschuldigung ab. Das ist verständlich. Dotschew ist kein Ossi. Er ist Bulgare. MV