wochenkultur:
Herkunft antiker und ozeanischer Kunst wird untersucht
Das Deutsche Zentrum Kulturgutverluste hat weitere 1,37 Millionen Euro für Projekte der Provenienzforschung im Bereich koloniale Kontexte bewilligt. So werde etwa die Stiftung Preußischer Kulturbesitz die Herkunft von im 19. und 20. Jahrhundert in deutsche Sammlungen gelangten Objekten untersuchen. Die Artefakte aus den Grabungsorten Sam’al, Didyma und Samarra in der Türkei und im Irak seien heute in der Antikensammlung, im Vorderasiatischen Museum und im Museum für Islamische Kunst in Berlin. Zwar hätte es auch im Osmanischen Reich Gesetze gegen die illegale Ausfuhr von Antiken gegeben. Trotzdem seien damals Gegenstände unrechtmäßig ins Deutsche Reich gelangt. Weitere, neu geförderte Projekte würden sich mit ehemaligen deutschen Kolonien in Ozeanien befassen. Bei der Forschung am Museum Natur und Mensch in Freiburg stehe das Schiff „S.M.S. Cormoran“ im Mittelpunkt. Dessen Besatzungsmitglieder hätten damals ethnografische Gegenstände gesammelt.
Adriano Pedrosa wird Kurator der Kunstbiennale Venedig
Der Brasilianer Adriano Pedrosa soll 2024 die 60. Ausgabe der Kunstbiennale Venedig kuratieren. Das entschied der Vorstand am Donnerstag auf Empfehlung von Präsident Roberto Cicutto. Pedrosa ist derzeit künstlerischer Leiter von Brasiliens wichtigem Kunstmuseum Museu de Arte in der Metropole São Paulo. Der 57-Jährige kuratierte in der Vergangenheit andere Biennalen in Brasilien. Pedrosa sei als „geschätzter Kurator“ für seine Kompetenz bekannt, erklärte Biennale-Chef Cicutto. Pedrosa sagte laut Mitteilung, er fühle sich geehrt, als erster Lateinamerikaner die internationale Kunstausstellung (20. 4. – 24. 11. 2024) zu kuratieren.
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