west-östlicher diwan: Begegnung in Berlin
„Abbas Beydoun ist 68, ich bin Anfang 40. Abbas ist im Zweiten Weltkrieg geboren und hat den Bürgerkrieg im Libanon erlebt, ich bin ein Wirtschaftswunderkind. Abbas kommt aus der Dritten Welt, ich aus der Ersten. Abbas Vater war Intellektueller, ich komme aus einem kleinbürgerlichen Milieu. Abbas war immer politisiert, ich war extrem abgeschreckt von der Politik und habe mich jeglicher politischen Parteinahme enthalten.“ So beschreibt der Schriftsteller Michael Kleeberg die biografischen Unterschiede zwischen sich und Abbas Beydoun. Sechs Wochen verbrachte der libanesische Schriftsteller in Deutschland. Michael Kleeberg war sein Begleiter. Eingeladen war Abbas Beydoun vom Projekt West-östlicher Diwan: Deutsche Schriftsteller treffen Kollegen aus arabischen Ländern, der Türkei, dem Iran und dem Nahen Osten hier in Deutschland und fahren dann in die Länder des jeweiligen Partners. Michael Kleeberg wird ab Januar sechs Wochen in Libanon sein.
Das Projekt ist zunächst mit insgesamt sieben Autorenbegegnungen geplant. Es wird mit Mitteln des Auswärtigen Amtes gefördert. Träger des Projektes sind die Berliner Festspiele und das Wissenschaftskolleg Berlin. ED
Info: tho-ha@t-online.de
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