: wer vertraut fischer und schröder?
Vier Männer, ein Plakat – und kein Absender. Ein etwas traurig dreinblickender Joschka Fischer und ein wenig Vertrauen erweckend aussehender Gerhard Schröder grüßten gestern Morgen von ganzseitigen Anzeigen in Süddeutscher Zeitung und Berliner Tagesspiegel, zunächst ohne Hinweis auf den Auftraggeber. Erst die Präsentation eines identischen Wahlkampfplakats durch SPD-Generalsekretär Franz Müntefering und Grünen-Chef Fritz Kuhn bestätigte, wer hinter der Kampagne steckt: die Regierungsparteien. Als Koalitionsaussage wollen SPD und Grüne das nicht verstanden wissen – man habe bereits vor zwei Jahren schon einmal mit einem gemeinsamen Wahlplakat geworben. Eine Festlegung auf Fischer als Spitzenkandidaten der Grünen sei das Plakat erst recht nicht, betonte Kuhn. Immerhin dient das letzte Wahlergebnis als Finanzierungsmodell: Die SPD zahlt viel, die Grünen weniger. WYP FOTO: REUTERS
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