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Die Geschichte des Gebäudes ist so bewegt wie die noch nicht ganz verklungenen Diskussionen um die strittigen Umbauten des Hauses, das mitnichten, wie von Erbpächter Jürgen Hunke behauptet „immer schöner“ wurde: Mit der bereits 100 Jahre währenden Historie der Kammerspiele im Grindelviertel befasst sich der Band Nichts als Theater. Die Geschichte der Hamburger Kammerspiele, herausgegeben von den scheidenden Intendanten Ulrich Waller und Ulrich Tukur. Der just edierte, noch druckfrische Band enhält Beiträge Werner Burkhardts, Michaela Giesings, Michael Laages‘ und Henning Rischbieters.
Grenzen – die eigenen zumal – zu erkennen, zu zelebrieren und irgendwann zu überwinden: Diese Aufforderung zählt zum Standardrepertoire eines jeden Psychologen oder wohlmeinenden Laien an jene, die stetig unter sich selbst leiden. Eine andere Variante: Grenzen tänzerisch zu überwinden, und dies ist es, was Saskia Brzyszczyk in ihrem neuen Tanztheaterstück grenzen-Los heute und morgen um 20 Uhr im Theater N.N. (Hellkamp 68) versucht, das gesellschaftliche Zwänge bewusst ignoriert und die Erschaffung von Gegenwelten erprobt.
Alle Macht den Autoren – und wenn möglich, residieren sie am liebsten im Hotel: im Florida the Art Hotel in St. Pauli nämlich, wo sich der Machtclub zu seiner Sommer-Stizung zusammenfindet und heute um 20 Uhr am Spielbudenplatz 22 abermals Zeitgenössisches zelebriert: Sven Amtsberg wird lesen, ebenso Lars Dahms, Dierk Hagedorn und Hartmut Pospiech. Außerdem dabei: Friederike Moldenhauers „Barbie-Journal“. PS