wasteland:
Dass Farce und Tragödie zwei Seiten einer Medaille sind, war neben Karl Marx keinem so klar wie Ernst Lubitsch. In Sein oder Nichtsein kommt der vielgerühmte Lubitsch-Touch so richtig zur Geltung. Eine polnische Theatertruppe wird unter der faschistischen Besatzung gezwungen, auch im Leben heldenhaft zu sein. Die damalsstark kritisierte Komödie amüsiert heute vor allem als gut inszeniertes Wechselspiel zwischen Betrügern und Betrogenen. Do + Fr, 17.30 Uhr, Koralle
Könnte nicht auch dieser Text Illusion sein? Und auch all unsere Computer samt zugehöriger Dramen, die wir durchleiden? „Die Lektüre von Goldings Roman Pincher Martin hat mein Leben verändert“, sagt Regisseur Sebastian Hartmann. Denn erst spät bemerkt man, dass Realität Traum war, dass Jahre zu Minuten schrumpften. Auf die Bühne gebracht hat er‘s per Filmsequenz. Do–Sa, 20 Uhr, Neues Cimena
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