was wir schon immer wissen wollten: mondlicht ist kompass nicht nur für pillendreher

Eine sensationelle Nachricht aus der Wissenschaft wurde gestern verbreitet: Die afrikanischen Pillendreher-Käfer bedienen sich beim Rollen kleiner Dungkugeln des Mondlichts als Kompass. Wie das britische Wissenschaftsmagazin Nature berichtet, haben Testreihen mit dem Scarabaeus zambesianus ergeben, dass die Käfer beim Rollen von Kugeln aus Tierdung stets dann in gerader Linie ihr Ziel ansteuerten, wenn sie vom polarisierten Mondlicht beschienen wurden. War es bewölkt, brachten die Käfer beim Navigieren nur noch unsichere Schlangenlinien zustande. Allerdings könnten die Pillendreher-Käfer bei Mondlicht nicht rechts und links voneinander unterscheiden, heißt es in Nature. Dieses sensationelle Forschungsergebnis kann auch auf den Humanalltag übertragen werden: Manche Menschen reiten sich bei Vollmond gern in die Scheiße, indem sie sich so voll laufen lassen, dass sie links und rechts nicht unterscheiden können – und dennoch finden sie mit dem silbernen Kompass vor Augen stets geradewegs nach Hause: das Pillendreher-Syndrom.