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was tun?

Die Rettung

Und es gibt ihn ja noch, den Indie-Pop. The Stroppies kennen für ihre Lieder dabei sogar derart locker und struppig hingeschrammelte Melodien, dass die einem sofort ein Lächeln im Gesicht anknipsen. Genau so, wie das mal zu den glorreichsten Tagen von Indie-Pop die um das Label Flying Nun gruppierten neuseeländischen Bands geschafft haben. Dabei kommen die Stroppies gar nicht aus Neuseeland. Sie kommen von nebenan: aus Australien. Und retten am Samstag in Berlin einfach mal den Indie-Pop.

21. 9., Internet Explorer, 21 Uhr

Die Richtung

Ernst Jandl haben wir diese wegweisende literarische Desinformation zu verdanken, „lichtung“ geheißen. Ein Kürzestgedicht: „lechts und rinks./ kann man nicht velwechsern./ werch ein illtum!“ Worüber man sich immer wieder vergewissern muss: „Was heißt rechts? Was heißt links?“ Mit diesen Fragen startet man am Samstag im Berliner Ensemble um 12 Uhr in einen Thementag „über das Verstehen politischer Kategorien und rechter Ideologie“. Bei „Rechtes Denken“ sucht man in Vorträgen und Gesprächen nach Gründen für das Erstarken der Aufmerksamkeit für rechte und reaktionäre Bewegungen, die Rolle der Frau im rechten Spektrum ist Thema, Gegenstrategien gegen rechten Populismus stehen zur Diskussion. Um 20 Uhr kommt das zur Neonaziszene recherchierende Stück „Mütter und Söhne“ auf die Bühne. Dafür muss ein Ticket gelöst werden, beim Programm davor ist der Eintritt frei.

21. 9., BE, Bertolt-Brecht-Platz 1

Die Kunst

Hier gibt es eine Menge zu gucken. Und ein bisschen Puste braucht man dazu auch, weil das mit der Kunst in den Weddinger Gerichtshöfen eben treppauf, treppab geht. 69 Künstler öffnen bei „Kunst Nacht & Tag“ ihre Ateliers, 20 Gastkünstler präsentieren ihre Arbeiten. Samstag 16 bis 24 Uhr, Sonntag 13 bis 18 Uhr. Eintritt frei.

21./22. 9., Gerichtshöfe Wedding, Gerichtstr.

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