piwik no script img

was tun in hamburg?

So, 14. 10., 17 Uhr, Literaturzentrum im Literaturhaus

Ach, weh!

Man kann so was einen rhetorischen Strohmann nennen – aufgerichtet, weil er so einfach wieder umzuschubsen ist: „Es ist das Verdrängte der Moderne“, behauptet das Literaturzentrum in seiner Ankündigung zum „Mobilen Salon“ mit Andreas Steffens, und gemeint ist damit: das Unglück. Mit Wenigem habe sich das philosophische Denken so wenig befasst, ja: Es sei zum Verschwinden gebracht worden „im Zeichen des zivilisatorischen Weltoptimismus“. Das stimmt freilich nur so lala, Seneca etwa legt dann doch anderes nahe, oder Schopenhauer, und überhaupt: Spricht nicht, wer vom Glück spricht, nicht immer auch von dessen drohender Abwesenheit?

Sei’s drum. Was nun Steffens nach Hamburg mitbringt, ist sein Buch „Die Narbe“ (Arco-Verlag 2017, 220 S., 18 Euro), ausdrücklich ein „Versuch über Unglück“, der – weil ja die Philosophen versagten – vor allem anhand literarischer Beschäftigung mit dem Unglück operiert. (aldi)

So, 14. 10., ab 10 Uhr, Geschichtswerkstätten

Lokal-Geschichte

In ihren Archiven stecken Jahre ehrenamtlicher Arbeit: Fotos, Dokumente, Karten und Stadtpläne machen die rund 20 Geschichtswerkstätten und Stadtteilarchive Hamburgs zugänglich, bieten Möglichkeiten, sich an der Geschichtsschreibung zu beteiligen, und informieren mit Ausstellungen, Buchveröffentlichungen, Filmen, Rundgängen oder Infotafeln über die lokale Geschichte. In keinem anderen Bundesland hat sich ihre Arbeit so entwickelt wie in Hamburg. Am Sonntag machen sie mit einem gemeinsamen Tag mit offenen Archiven, Rundgängen, Filmvorführungen oder Gesprächen auf sich aufmerksam. Das Programm gibt’s unter hamburger-geschichtswerkstaetten.de. (matt)

40.000 mal Danke!

40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen