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was tun in bremen?

Foto: Zeichnung: Miriam Esdohr

So, 11. 8., 15 Uhr, Weserburg

Am Ende kommen die Kinder

Zur Finissage der Ausstellung „überall, aber schwebend“ kommen die Kinder des 1985 in Berlin-West gestorbenen Künstlers André Thomkins in die Weserburg: Der letzte Ausstellungstag fällt mit dessen Geburtstag zusammen, am Sonntag wäre er 84 Jahre alt geworden. Mit einer persönlichen Ausstellungsführung begehen Nicolas, Jenison und Natalie Thomkins ab 15 Uhr diesen Gedenktag und geben persönliche Einblicke in das Leben des Schweizer Künstlers.

Mi, 14. 8., Künstlerhaus Ausspann, Schnoor, 19 Uhr

Wohin die Pinsel tragen

Dina Delpozo ist Künstlerin, Malerin, sie schreibt und sie ist unterwegs: „Bevor ich vor vier Jahren nach Bremen gezogen bin, habe ich unter anderem in Kalifornien, New York und Argentinien gelebt“, hat sie der taz mal gesagt. Festhalten lässt sich: Sie überschreitet ständig Grenzen, und genau davon handelt ihre Ausstellung im Künstlerhaus Ausspann ebenso wie ihre lyrische Erzählung, die beide „¿Trip?“ heißen und die Bewegung des Reisens in die Fremde und ins Unbekannte zum Thema haben, vom Prozess des Reisens inspiriert wurden. Zu schönen Dingen, zu schmerzhaften Dingen und zu schmerzhaft schönen Dingen. Am Mittwoch um 19 Uhr liest sie dort.

Mo bis Fr, Martinsclub Schnoor, 10 bis 16 Uhr

Videospiele bilden

Miriam Esdohr stammt aus Bremen – und ist Comic-Autorin: Nach Anfängen als Webcomic-Zeichnerin hat sie 2014 ihr Studium an der Hamburger Hochschule für bildende Künste erfolgreich beendet und ihre Abschlussarbeit „Iakes“ beim Berliner Comic-Culture-Verlag untergebracht: Ein veritabler Roman über einen verkrachten Kriminalpsychologen, der zwar die Fähigkeit hat, Geister zu sehen, was sich als von Vorteil in seinem Beruf erwiesen hatte. Der aber davon seit dem Tod seiner Frau keinen Gebrauch mehr macht und überhaupt mehr trinkt als zu denken. Aktuell arbeitet die 35-Jährige an einem umfangreichen Projekt mit dem Titel „Skymir“, eine Mischung aus Sci-Fi und Fantasy, die auf mehrere komplexe Erzählungen angelegt ist und von der man noch hören wird. Die erste, „Fly me to the Moon“ hat im Frühjahr 2019 den MyComic-Preis gewonnen, aber das ist gerade mal ein Anfang. In „Nerdwerk 2“ stellt Esdohr jetzt Charakter-Designs sowie Illustrationen ihres im Aufbau befindlichen Universums aus. Ziemlich beeindruckend. Als eine wichtige Inspirationsquelle fungieren Videospiele, bekennt die freischaffende Künstlerin und Illustratorin.

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