was tun in bremen?:
Sa., 19. 1., 20 Uhr, Schlachthof
Der allerbeste Hippie
Götz Widmann ist nicht nur Liedermacher, sondern auch maßgeblich dafür verantwortlich, dass diese Musikantenspezies heute keine Fluchtreflexe mehr auslöst. Als Joint Venture haben Widmann und Kleinti in den 90er-Jahren das Genre gekapert und die erhobenen Zeigefinger der Folk-Zausel gekappt. Komisch eigentlich, dass ausgerechnet diesen Predigern des Nichtstuns (außer: Wein, Bier, Kiffen, Sex) so ein Umsturz gelang. Aber nun: Kleinti ist gestorben, die Sache heißt jetzt „Liedermaching“ und Götz Widmann ist immer noch mit seinen wunderschönen Liedern auf Tour. Und ein bisschen traurig sind sie irgendwie auch, weil die ganze berauschte Seligkeit natürlich einen Haken hat und weil es meist ganz arme Schweine sind, um die es da geht. Und weil bei Götz Widmann ja auch noch ganz viel drinsteckt von diesem romantischen Hippiequatsch, der alten Liedermacher.
Do., 24. 1., 20 Uhr, Kriminaltheater
Geld für gute Sachen
Im besten Fall liegt der Eintritt für die erste „Golden City Lokalrunde“ bei 10.000 Euro. Das jedenfalls ist die Höhe des Crowdfundingziels für das diesjährige Festival „180-Grad-Heimatliebe“ am Lankenauer Höft. Zusammen mit den Pusdorf Studios, dem Kulturhaus Pusdorf und anderen Kulturschaffenden will das Golden City im August ausprobieren, „was dort zu Wasser und an Land, auf der Bühne und auf der Wiese, drinnen und draußen, am Tag und in der Nacht alles möglich ist“. Das kostet neben den fraglos vorhandenen Nerven eben auch Geld.Und damit das beim Publikum auch angemessen locker sitzt, fährt die Lokalrunde zum Kampagnenstart im Kriminaltheater in der Union Brauerei auch gleich dick auf: mit Musik von Udo, Marianne, ABBA und Rammstein. Allesamt mal mehr und mal weniger ernsthaft vorgespielt von den Golden-City-Allstars RamonaRamonRammé und „Disko-Emotion“. (jpk)
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