piwik no script img

was tun in bremen?

bis Sa, 10. 2., Gedok, Vor dem Steintor 133

Fremd werden

Der Zustand Ausländer*in zu sein, treibt gerade einige internationale Künstler*innen im Viertel um. Im Gedok-Projektraum sind verschiedene Choreografien zu erleben, die tänzerisch durchexerzieren, wie man Ausländer*in wird, es wieder lässt, oder doch mindestens versucht, die zugeschriebene Rolle zu hinterfragen. Und wer sich heraustraut aus der nur beobachtenden Perspektive, kann sich am Mittwoch, Freitag und kommenden Samstag zwischen 16 und 19 Uhr von Claudia A. Cruz selbst in diese Rolle versetzen lassen. Die Fotografin aus Mexiko porträtiert Besucher*innen als Ausländer*innen und verrät so die Banalität dieser Verwandlung. Weitere Informationen finden sich unter www.kuenstlerinnenverband.de.

Do, 8. 2., 19.30 Uhr, Theater am Leibnizplatz

Fürwahr Mardi Gras

„Eine Bar in New Orleans“, klingt erst mal nicht nach einem Shakespeare-Schauplatz. So richtig ab vom Weg ist die Bremer Shakespeare Company dann aber auch wieder nicht gekommen. Die Klischees, die in der anstehenden Premiere „Bon Temps Roulez“ beackert werden, sind nämlich mindestens kompatibel: Frühlingslaune, Liebe, Verwirrungen, eifersüchtige Faustkämpfe … Sie werden sich schon zurechtfinden, die Shakespeare-Figuren, die das Stück in den Südstaatenkarneval entlässt. Dazu gibt’s Blues, Cajun und Zydeco – und alles davon ist besser als das Dreckswetter in Bremen und England.

Ab Freitag, 9. 2., Studienzentrum für Künstlerpositionen

Schreib mal wieder

Eigenhändig Geschriebenes von Künstlerhand wird gesammelt seit – immer schon. Solche „Autografen“, die noch so banale Briefchen oder Notizen sein können, zeigt das in der Weserburg ansässige Studienzentrum für Künstlerpublikationen ab Freitag in einer neuen Ausstellung: Künstlerpost von John Cage, Robert Rehfeld oder Takako Saito. Kurze schriftliche Gespräche (auch) über Kunst, die heute selbst welche sind. Die Bandbreite reicht von kurzen Neujahrsgrüßen über aufwendig produzierte Künstlerpost, die für mehrere Empfänger*innen geschrieben und vervielfältigt wurde. (jpk)

40.000 mal Danke!

40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen