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Archiv-Artikel

was macht eigentlich... … der Tierfreund? Flott Auto fahren

Von ACB

Dagegen ist die Erfindung des Hundefrisörs eine Fußnote im Kampf für die Gleichberechtigung von Mensch und Tier: Ab heute können TierhalterInnen in Notfällen einen Rettungswagen für ihre Lieblinge rufen – rund um die Uhr. Bald würden ein zweiter und dritter dazukommen, erklärte der Sprecher des verantwortlichen Vereins „Berliner Tierrettung“, Roland Cywinska. Mit an Bord sind ein Tierarzt und ehrenamtliche Mitarbeiter der Tierrettung. Unfallrettung, Tierbergung, Intensivtransporte – ein Anruf genügt. In akuten Fällen geht es geschwind zur Praxis oder in eine Tierklinik. Auch wenn sich das Miezekätzchen zu hoch in den Baum getraut oder der Pittbull sich versehens in Nachbars Bein festgebissen hat, sind die RetterInnen auf Rädern zu Stelle. Kaum erwarten konnten Herrchen und Frauchen den Start des neuen Tiermobils. Schon Tage im Voraus bekam der Verein täglich bis zu 15 Anrufe hilfesuchender TierfreundInnen, sagte Cywinska. Ganz billig ist das Ganze allerdings nicht: 90 Euro Grundpauschale kostet ein Rettungseinsatz. Doch etwas fehlt der Notambulanz für Tiere noch, um auf menschlicher Augenhöhe zu sein: das Blaulicht. „Leider wird er vorerst mal ohne Blaulicht fahren!“, ist das Foto des ganzen Stolzes der Tierretter – des Rettungswagens – auf ihrer Homepage untertitelt. Doch auch hier sind sie kämpferisch. Mit der „Aktion Blaulicht für Tiere“ sammeln sie im Internet Unterschriften, um ein Sonderrecht nach § 35 StVO bei „dringenden lebensrettenden Einsätzen der Tierambulanz“ zu beantragen. ACB FOTO: ARCHIV