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Archiv-Artikel

was macht eigentlich... … Klaus Wowereit? Aufregende Krawatten tragen

Von UL

Heute soll der Regierende Bürgermeister Klaus Wowereit vor dem Senat Stellung nehmen. Zur Reisepolitik. Das fordert zumindest PDS-Landeschef Stefan Liebich. Denn Wowereit war mal wieder unterwegs. Im hübschen Bangkok. Bei der Asien-Pazifik-Konferenz. Und die „Sinnhaftigkeit“ dieser Reise, will Liebich jetzt erklärt haben. Denn, welch Skandal: Wowereit trat im heißen Thailand in beigefarbenem Anzug mit rosa Krawatte ans Rednerpult. Das hatte kurz zuvor der Spiegel enthüllt. „Ein Fauxpas sondergleichen. Auch in Asien gehört der dunkle Anzug zur Etikette“, wusste das anerkannte Modefachblatt aus Managerkreisen zu berichten. Obendrein – und das macht den Skandal komplett – hätten Wowereits Grußworte im Shangri-La-Hotel viele der 800 anwesenden Topmanager gelangweilt – vor allem sein Exkurs zum provinziellen Mauerstreit daheim. Und Langeweile darf die Berliner Politik natürlich nicht dulden. Schon polterte FDP-Fraktionschef Martin Lindner: „Wowereit macht sich zum Clown von Berlin.“ Und weil er das gern selbst bleiben will, legte Lindner nach: „Entweder er wird ein ernsthafter Bürgermeister, oder er tritt zurück.“ Wowereits Reise habe mit „positiver Repräsentation nichts zu tun“, schimpfte auch CDU-Fraktionschef Nicolas Zimmer.

Was positive Repräsentation bedeutet, zeigten unterdessen gewohnt stilsicher US-Präsident Bush und Russlands Präsident Putin. Bei einem Treffen in Santiago de Chile trugen sie mit Ranken bestickte ärmellose Ponchos. Was dann noch geredet wird, ist nebensächlich. UL FOTO: RTR