: was macht eigentlich ... … Claudia Hämmerling?
Für Affen kämpfen
Die stadtentwicklungspolitische Sprecherin der Grünen, Claudia Hämmerling, sorgt sich um Mensch und Tier. Sie steht Menschen bei, die unter möglicherweise massenhaft austretenden Giften verseuchter Mülldeponien leiden könnten, und sie engagiert sich für Tiere, die wegen des Verbots bestimmter Kampfhunderassen ausgesetzt werden könnten. Aber auch für Kreaturen, die zwischen Mensch und Tier stehen, hat Hämmerling ein Herz: Menschenaffen. Weil der Zoo fünf in die Jahre gekommene Schimpansen nach China abschieben will, vermittelt die Abgeordnete eine Alternative. Pedro, Karl, Lilly, Gusta und Soko sollen nach Spanien – in die Affenauffangstation „Primadomus“, die niederländische Tierschützer derzeit aufbauen. Sogar das Abgeordnetenhaus soll sich heute damit – wegen Dringlichkeit – befassen. Die 42 Hektar große Anlage „Primadomus“ an der Costa Brava hat mehrere Vorteile: Sie befindet sich in einem „affenfreundlichen Klima“ und bietet artgerechte Unterbringung der „betagten Menschenaffen“, so Hämmerling. Vor allem aber wäre die chinesische Alternative menschenaffenunwürdig, wie Tierschützer berichten. In dortigen Zoos herrschten „häufig katastrophale Haftungsbedingungen“, heißt es. Das spanische Affenasyl hat aber einen Haken: Der chronisch blanke Zoo soll sich an den Kosten beteiligen. Hämmerling fordert daher die Berliner mit „ihrer sprichwörtlichen Tierliebe“ auf, zu spenden. So könnte das Affentheater ein Happy End kriegen. Gracias. ROT
FOTO: ARCHIV