was macht die bewegung?:
Was war bewaffneter Kampf?
Für jüngere Linke fällt die RAF eher unter die Kategorie „Opa erzählt vom Krieg“. Einen erfrischenden Zugang zur Thematik hat Stephanie Bart in ihrem Roman „Erzählung zur Sache“ gefunden, der durch einen literarischen Ansatz die Welt des Deutschen Herbstes – eine Welt der komplex organisierten Staatsgewalt und des Widerstands dagegen – erfahrbar macht. Nach der Lesung gibt es eine kritische Diskussion zur Gewaltfrage, dem Antisemitismusvorwurf gegen die RAF und über den Klassiker: Mord oder Selbstmord?
Freitag, 18. Oktober, Schwarze Risse, Gneisenaustr. 2a, 19.30 Uhr
Patriarchat sterben lassen
Der Herbst, eine Zeit für Pumpkin Spice Latte im „the future is feminist“ Shirt? Nein, danke. Gegen die alltägliche patriarchale Gewalt aufzustehen, gegen Belästigungen, Diffamierungen von Opfern und die organisierten Angriffe der radikalen Rechten, heißt, mit einer konkreten Agenda auf die Straße zu gehen: Das Patriarchat sterben zu lassen. Damit Ost-Ost-Ost-Berlin aber A-A-Antifa bleibt, müssen Kreuzberger Bubbleantifas aus dem S-Bahn-Ring heraus. Denn Neonazis planen, die Demo zu stören und wollen dafür Kader aus dem Hinterland in die Hauptstadt schaffen. Höchste Zeit, den Faschos klarzumachen, dass sie in Berlin immer noch mit entschlossener Gegenwehr rechnen müssen. Alerta!
Samstag, 19. Oktober, S-Bhf Raoul-Wallenberg Str., 16 Uhr
Rottet die Bestien aus!?
Wer zum Teufel ist eigentlich Kolumbus? Diese Frage hat sich der renommierte Regisseur Raoul Peck gestellt und eine Doku gedreht, die den Zusammenhang zwischen Rassenhierarchisierung und Völkermorden in der europäischen Geschichte beleuchtet. Im zweiten Teil geht es um Kolumbus und die „Entdeckungsdoktrin“: Die ideologische Rechtfertigung für Eroberung, Besiedelung und Versklavung großer Teile der Welt. Die Filmvorführung ist natürlich kostenlos.
Sonntag, 20. Oktober, Kinzigstr 9, 19 Uhr
Gegen die Festung Europa
Der Kampf gegen den Faschismus ist auch der Kampf gegen die Festung Europa. Deshalb informiert die iL Berlin am kommenden Dienstag über die Lage von Geflüchteten, die im Grenzgebiet zwischen Belarus und Polen unter katastrophalen Bedingungen gefangen sind. Beim Jour Fixe berichtet Marek Jakubowski über die Lage in Polen und die Rolle von Frontex. Anschließend lässt sich mit Menschen von der iL ins Gespräch kommen.
Dienstag, 22. Oktober, B-Lage, Mareschstr. 1, 19.30 Uhr
40.000 mal Danke!
40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen