was macht die bewegung?:
Antifa in der Klemme?
Je stärker die Rechten werden, desto mehr beschwört der bürgerliche Staat: Jetzt bloß den Linksradikalismus nicht vernachlässigen! Gerade die antifaschistische Szene gerät immer mehr ins Visier der Repressionsbehörden. Wege zu finden, damit umzugehen, ist das Ziel einer Podiumsdiskussion von Free All Antifascists Berlin. Mit dabei: Ulrich von Klinggräff, Anwalt von Lina E., Svenja Huck, Journalistin und Historikerin, Ferat Koçak, Antifaschist und Linken-Politiker, sowie Eda Deniz Haydaroglu, Hungerstreikende in Solidarität mit drei nach §129b verfolgten türkischen Kommunist:innen. Freitag, 22. September, 18:30, Zwille, Fasanenstraße 1
Antifa in die Offensive!
Treptow-Köpenick ist für viele Menschen keine sichere Umgebung mehr. Neonazi-Parteien wie der 3. Weg oder Die Heimat (ehemals NPD) treiben hier ihr Unwesen. Insbesondere queere und migrantisierte Menschen können sich nicht mehr sicher fühlen. In Behörden und öffentlichen Institutionen steht Rassismus auf der Tagesordnung. Bereits im dritten Jahr will die Gruppe Uffmucken dem etwas entgegensetzen und ruft zur „Reclaim Your Kiez“-Demo auf, um zu zeigen, „dass FaschistInnen und jede Form von Diskriminierung keinen Platz in unserem Kiez haben“, wie es im Aufruf heißt. Unterstützung ist gefragt! Samstag, 23. September, 13 Uhr, S-Bahnhof Spindlersfeld
Gleiche Rechte allen Kindern!
Mehrere mit Geflüchteten solidarische Organisationen schlagen Alarm: Der Staat verletzt die Rechte minderjähriger Geflüchteter. Verwehrung von Schulbesuch, unmenschliche Unterbringung und Versorgung, monatelange Wartezeiten auf eine rechtliche Vertretung, zu wenig Personal in den Behörden – all das gehöre zur Lebensrealität minderjähriger Geflüchteter. Der Arbeitskreis Junge Flüchtlinge vom Flüchtlingsrat, das Rechtsberatungszentrum BBZ und Jugendliche ohne Grenzen (Berlin) rufen zum Protest auf, um betroffenen Jugendlichen zu ermöglichen, ihrem Frust Ausdruck zu verleihen. Montag, 25. September, 13:30 Uhr, vor dem Centre Francais, Müllerstraße 74
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen