was macht die bewegung?:
Iran-Solidaritäts-Demo
Angesichts der tödlichen Repression des Regimes sind Solidaritätsaktionen mit den Protestierenden im Iran wichtiger denn je. Die iranische Community ruft zu einer Großdemo auf; mobilisiert wird europaweit. Gut möglich, dass es mit 50.000 Teilnehmer:innen die größte Iran-Solidaritätsdemo bislang wird. Samstag, 22. Oktober, 15 Uhr, Großer Stern.
Sozialprotest: Gewerkschaftsedition
Zu einem „Solidarischen Herbst“ ruft ein breites Bündnis aus Gewerkschaften, Sozialverbänden und Nichtregierungsorganisationen auf. Nachdem die steigenden Lebensmittel- und Energiepreise vor allem rechten Protestbewegungen Auftrieb verschafft haben, soll die Demo eine zivilgesellschaftliche Antwort auf die kommende Krise sein. „Ob es in diesem Winter gelingt, unsere Gesellschaft vor dem Auseinanderbrechen zu bewahren und gleichzeitig die klimapolitischen Weichen zu stellen – das hängt entscheidend davon ab, wie viel Solidarität die Ampel einzufordern bereit ist,“ heißt es in dem Aufruf des Bündnisses. Samstag, 22. Oktober, 12 Uhr, Invalidenpark.
Gedenkveranstaltung zu Femizid
Am 1. Oktober wurde in Hohenschönhausen eine Frau von ihrem Ehemann ermordet. Wahlweise als „Familiendrama“ verharmlost oder als „Ehrenmord“ exotisiert, ist tödliche Gewalt gegen Frauen kein Einzelfall, sondern systematischer Teil einer immer noch von Männern dominierten Gesellschaft. Um dagegen zu protestieren, wird es unweit des Tatortes eine Gedenkveranstaltung geben. Sonntag, 23. Oktober, 12.30 Uhr, Wollenberger Straße 1.
Punkfilmfest
Punk is not dead, sondern hat ein eigenes Filmfest. An sechs Tagen werden im Lichtblick-Kino in Prenzlauer Berg beim „Too drunk to watch“ Spielfilme, Dokumentationen und Shorts über, von und für Punks gezeigt. Livemusik und Gespräche mit den Autor:innen gibt es natürlich auch. Donnerstag, 20. bis Dienstag, 25. Oktober, Kastanienallee 77. Programm unter www.toodrunktowatch.de
Anarchistisches Infocafe
Weitere Perspektiven auf die Proteste im Iran wird es am Montag im anarchistischen Infocafe im New Yorck im Bethanien geben. Eine LGBTQIA+ Person aus dem Iran wird Einblicke in die Lebensrealität vor Ort geben, gemeinsam sollen dann weitere Möglichkeiten der Solidarität diskutiert werden Montag, 24. Oktober, 20 Uhr, Mariannenplatz 2A.
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