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was macht die bewegung?

Internationalistischer Queer Pride

Auch dieses Jahr wird es eine radikale Alternative zur CSD-Hauptparade (dazu ein Text in der taz-Wochenendausgabe) geben. Die Demo hat den Anspruch, verschiedene internationalistische, antikoloniale und antikapitalistische Freiheitskämpfe mit queerer Politik zu verbinden. So wird es Demoblöcke unterschiedlichster queerer Communities geben: unter anderem für Ar­me­nie­r:in­nen und Assyrer:innen, Lateinamerikaner:innen, Refugees und Sexarbeiter:innen.

Für innerlinke Kontroversen dürfte aber der palästinensische Flinta-Block sorgen, der von den antizionistischen Gruppen Palestine Speaks und BDS Berlin mitorganisiert wird.

Samstag, 23. Juli, 17 Uhr, Hermannplatz

Historischer Stadtspaziergang

Wohnungsnot, Bauspekulation und tägliche Zwangsräumungen – im Jahr 1872 hatten die Mie­te­r:in­nen Berlins mit ähnlichen Probleme zu kämpfen wie heute. Als in der Friedrichshainer Blumenstraße ein Tischler zwangsgeräumt werden sollte, brach ein spontaner Aufstand aus. Ein historischer Spaziergang erinnert an das 150-Jährige Jubiläum der Krawalle (siehe Interview oben).

Sonntag, 24. Juli, 15 Uhr, Treffpunkt Andreasplatz/Ecke Singerstraße

Ferhat-M.-Gedenkdemo

Vor knapp zwei Jahren starb Ferhat M. durch einen Brand in seiner Zelle in der JVA Tegel. Obwohl Ferhat depressiv war und deshalb mehrmals um ärztliche Hilfe bat, wurde ihm diese versagt.

Ferhat, der lediglich wegen eines Diebstahlvorwurfs in Untersuchungshaft saß, könnte noch leben, wenn das Gefängnispersonal richtig gehandelt hätte, sind sich die Or­ga­ni­sa­to­r:in­nen der Gedenkdemo „Kein Vergeben, kein Vergessen! In Gedenken an Ferhat Mayouf und alle vom Staat Ermordeten“ sicher.

Samstag, 23. Juli, 15 Uhr, Carl-von-Ossietzky-Park

Prozess gegen Räumungsklage

Den Mie­te­r:in­nen­schutz aushebeln, indem man ausschließlich Untermietverträge über Strohpersonen ausgibt. Die Mie­te­r*in­nen­ge­werk­schaft vermutet, dass das berüchtigte Immobilienunternehmen Blaczko diese Masche systematisch einsetzt. Vor Gericht wird die Rechtmäßigkeit dieses Systems anhand der Räumungsklage eines Blaczko-Mieters verhandelt. Für die Verhandlung ruft die Gewerkschaft zur solidarischen Prozessbegleitung auf.

Donnerstag, 28. Juli, 11 Uhr, Amtsgericht Neukölln, Karl-Marx-Straße 77/79

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