was macht die bewegung?:
Demo: Gebt uns unsere Stadt zurück
Wie kaum ein anderer Kiez ist Friedrichshain momentan von Aufwertung und Verdrängung betroffen. Unter dem Motto „Ihr habt uns die Stadt gestohlen – gebt sie wieder her!“ organisieren mehrere Friedrichshainer Initiativen eine Demo (siehe auch Seite 22). Die Demonstration geht durch den Südkiez von Friedrichshain zu Orten von Widerstand und Verdrängung. Los geht es am Tower des Amazon-Konzerns, am RAW-Gelände vorbei über die Gürtelstraße zur Rummelsburger Bucht. Samstag, 9. Juli 2022, U-Bahnhof Warschauer Straße, 15 Uhr
Linienstraßenfest
Die verwilderte Fassade des Hausprojekts Linie 206 wirkt in der durchgentrifizierten Spandauer Vorstadt wie ein Fremdkörper. Dabei erlebte das 1990 besetzte Haus zahlreiche Eigentümerwechsel und damit auch Versuche, das Hausprojekt loszuwerden. 2016 kam es schließlich zu einer Teilräumung zweier Wohnungen, doch die Linie 206 ist weiterhin lebendig. Um das widerständige Berlin zu feiern, veranstalten die Bewohner:innen ein kleines Straßenfest mit Livemusik, Performances und Kinderprogramm. Samstag, 9. Juli, 14–21 Uhr, Kleine Rosenthaler Straße Ecke Linienstraße
90 Jahre Antifa
Einen Blick in die Vergangenheit gibt es auch am Sonntag. Am 10. Juli 1932 wurde nämlich die Antifaschistische Aktion gegründet. Mit einer Kundgebung am Gründungsort soll des 90. Jahrestags der Bewegung gedacht werden. Dabei wird auch eine Gedenktafel am Gründungsort eingeweiht. Sonntag, 10. Juli, Bernburger Straße 22a/23, 14 Uhr
Am Samstag wird es bereits eine Veranstaltung mit Antifa-Chronist Bernd Langer (siehe auch Seite 21) geben, bei der unter anderem diskutiert werden soll, welche Lehren sich aus den historischen Erfahrungen für den Antifaschismus von heute ziehen lassen. Samstag, 9. Juli, Tommy-Weisbecker-Haus, Wilhelmstraße 9, 18 Uhr
Film & Diskussion: Anarchists against Putin
Der griechische Filmemacher Alexis Daloumis reiste zu Beginn des Krieges in die Ukraine und nach Polen, um Anarchist:innen zu besuchen, die dort den Widerstand gegen Putin organisieren. Im Anschluss an den Film gibt es eine Diskussion mit dem Regisseur sowie Aktivist:innen des anarchistischen Solidarity Collectives, die auch vor Ort sind. Mittwoch, 13. Juli, 18 Uhr, Grünbergerstraße 73
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