piwik no script img

was macht die bewegung?

Kundgebung gegen Zwangsräumung

Laut einer Befragung der Berliner Sozialämter kam es in Berlin im Jahr 2019 zu 3.482 Räumungsklagen. Davon ist auch ein Mieter aus Steglitz betroffen, der laut dem Bündnis „Zwangsräumungen verhindern“ seit 30 Jahren in seiner Wohnung wohnt und dem nun die Zwangsräumung droht. Demnach wurde die Wohnung 2018 an die Eigentümer eines Berliner Luxusladens verkauft, die umgehend Eigenbedarf anmeldeten. Um das Zuhause des langjährigen Mieters zu retten, ruft das Bündnis für diesen Freitag zu einer Kundgebung vor dem Geschäft der Eigentümer auf. 3. Juni, 17 Uhr, Kurfürstendamm 43.

Sex-Worker*innen-Demonstration

Anlässlich des Internationalen Hurentags wollen auch in diesem Jahr wieder Hunderte Sex­ar­bei­te­r*in­nen auf die Straße gehen. Unter dem Motto „Redet mit statt über uns“ fordern Bran­chen­ver­tre­te­r*in­nen mehr Mitspracherecht bei der Evaluation des Prostituiertenschutzgesetzes sowie dessen Umsetzung auf Landesebene. Die Sex Worker Action Group Berlin ruft für diesen Samstag zu einer Demonstration für die Rechte von Sexarbeitenden auf. 4. Juni, 17 Uhr, Hardenbergplatz.

Antifaschistisches Picknick

Eine der sozialen Spätfolgen der Pandemie ist der enge Schulterschluss zwischen Eso­te­ri­ke­r:in­nen und Rechten, den die Querdenken-Bewegung geschaffen hat. Trotz Aufhebung fast aller Maßnahmen treffen sich Schwur­b­le­r:in­nen und Rechte am Samstag im Mauerpark zum sogenannten „Friedensfest“. Um die rechte Schwurbelei nicht unbeantwortet zu lassen, rufen Ak­ti­vis­t:in­nen zu einem „antifaschistischen Picknick“ auf. Samstag, 4. Juni, 14 Uhr, Mauerpark.

Film über LBGTQ+ weltweit

„Women* What we are fighting for“ handelt von lesbischen Personen, die für Frauen- und LGBTQ+-Rechte kämpfen. Ak­ti­vis­t*in­nen aus der Ukraine, Deutschland, Russland, Kasachstan, Niederlande, Brasilien, Moldau und Kroatien erzählen darin aus ihrem Leben. Nach dem Film werden die beiden ukrainischen Regisseurinnen Viktoria Guyvik und Alina Sevchenko, die vor dem russischen Angriffskrieg in der Ukraine geflohen sind, über die aktuelle Situation von queeren Ak­ti­vis­t*in­nen in ihrem Heimatland berichten. Die Erlöse gehen an „Kharkiv Pride“, wo sie der queeren Community in der Ukraine zugutekommen. 5. Juni, 17 Uhr, IL-Kino, Nansenstr. 22.

Fahrraddemo für sichere Radwege

Trotz des Mobilitätsgesetzes geht die Verkehrswende nur schleppend voran. Autos nehmen ein Großteil des Straßenraums ein, während sich Radfahrenden und Fußgehenden sich mit dem Rest begnügen müssen. Das ist nicht nur ärgerlich, sondern auch gefährlich – fast monatlich werden Radfahrende von Autos getötet. Um die Verkehrswende selber in die Hand zu nehmen, veranstaltet die Gruppe „Respect Cyclists“ eine Fahrraddemo durch Spandau. Mittwoch, 8. Juni, Falkplatz Max-Schmeling-Halle, Abfahrt 17.30 h.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen