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was macht die bewegung?

Der Aufruf #ZeroCovid will eine existenzielle, emotionale, wissenschaftsbasierte und explizit linke Perspektive auf die Pandemie starkmachen – jenseits von trägem Regierungsgehorsam oder gar Antisemitismus und Sozialdarwinismus. „Das Ziel heißt Null Infektionen! Für einen solidarischen europäischen Shutdown“, ist das Papier von Wissenschaftler*innen, medizinischem Personal, Kulturschaffenden, Ak­ti­vis­t*in­nen und Au­to­r*in­nen überschrieben. Mehr als 75.000 Menschen haben es bereits unterschrieben auf zero-covid.org

Auch in Lichtenberg hat die Schwurbelei und rechte Propaganda in der Coronapandemie zugenommen. Bei einem Online-Informationsabend will das Lichtenberger Register die aktuellen Vorfallszahlen vorstellen und anhand einiger Beispiele extrem rechte Aktivitäten und Organisierungen in dem Bezirk umreißen.

Freitag, 22. Januar, 19 Uhr, ujz.tumblr.com

Hände weg vom Wedding wiederum bietet einen digitalen Stadtteilspaziergang unter dem Titel „Mit Links durch die Krise“ an. Themen dabei sind unter anderem Obdachlosigkeit in der Coronakrise, der Arbeitskampf des nicht medizinischen Personals der Charité und die „Kommunikationsstelle“ der Berliner Coronaschwurbler, die im Wedding ansässig ist.

unverwertbar.org

„Die Ungerechtigkeiten des kapitalistischen Systems werden durch die aktuelle Gesundheitskrise verstärkt. Menschen, die bisher in unserer Gesellschaft unsichtbar gemacht wurden, werden weiter unterdrückt und ihre Lebensbedingungen zunehmend unerträglich“, heißt es im Aufruf zu einer anarchistischen Kundgebung in Moabit – mit Abstand und Mund-Nasen-Bedeckung. Und weiter: „Nein, wir müssen die Pandemie nicht leugnen. Wir müssen auch nicht Hand in Hand mit Neonazis marschieren, um die staatlichen Maßnahmen abzulehnen.“

Samstag, 23. Januar, 15 Uhr, Carl-von-Ossietzky-Park

Bei der Sprechstunde der „Roten Hilfe“ kann mensch Unterstützungsanträge stellen, sich über Strafbefehle, Anklageschriften, Polizeibriefe, das Organisieren von Solikreisen oder über andere Repressionsthemen informieren. „Gerne vermitteln wir auch solidarische An­wäl­t*in­nen in eurer Nähe“, schreibt die Rote Hilfe.

Dienstag, 26. Januar, 19 Uhr, Schererstraße 8 in Wedding, berlin.rote-hilfe.de

Weitere Infos und Termine findet ihr auf Twitter @bewegungsteam

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