■ was fehlt:
Oskar Lafontaine der Rentner-Partei. Durch das Angebot, deren Vorsitz zu übernehmen, hat sich der frühere SPD-Chef zwar „erfreut und geehrt“ gefühlt. Trotzdem lehnte er dankend ab. „Ich bitte um Verständnis, dass ich auf meine alten Tagen weiterhin der SPD verbunden bleibe“, schrieb Lafontaine in seinem Absagebrief. Rudolf Welsch, der Bundesvorsitzende der dreihundert Mitglieder starken Partei, hatte Lafontaine den Vorsitz seiner Organisation angetragen, weil er „noch zu jung und zu tüchtig“ sei, um sich nach dem enttäuschenden Verhalten der ehemaligen Freunde vollständig aus der Politik zurückzuziehen.
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