■ was fehlt:
Maßlosigkeit. Schröder-Ausstatter Umberto Angeloni, Chef des italienischen Modehauses Brioni, umgarnt Angela Merkel. Ihm wäre es „eine Ehre, ihr Angelo Petrucci nach Berlin zu schicken, unseren jungen Stardesigner, der auch Herrn Schröder vermessen hat.“ Wenn Angela Angelo vorließe, würde Merkel durch ihre Kleidung „ihren Machtanspruch deutlicher ausdrücken“ können. So wie es auch Gerhard Schröder gelungen sei. „Im perfektest geschneidertem Zwirn musste er einfach siegen“, so der Modemacher zu Schröders Kanzler-Werden. Des Kaisers neue Kleider? Das tapfere Schneiderlein? Angelo, versuch dein Glück!
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen