was fehlt:
Herr kleiner Hintern und Frau Kuh. So schön sie auch in deutschen Ohren klingen, für ItalienerInnen, die unverfänglich Signora oder Signore Rossi oder Rutelli heißen, sind sie Anlässe des Spotts und Hohns: zweideutige und peinliche Nachnamen. Deswegen haben mehr als tausend BewohnerInnen des Stiefels von Europa Namensänderungen vorgenommen. Aus Signore Sedorino (eben Herr Minipopo) wurde Signore Denoris. Signora Vacca (Frau Kuh oder fettes Weib) wurde Signora Vallas oder Valcas. Wer bisher auf den Namen „Tontodimamma“ hörte, darf sich jetzt „Diman“ nennen, auch wenn er vielleicht trotzdem Mamas Trottel bleibt.
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