was fehlt:
15 Pfennig. 1,5 Jahre nach dem Tod ihrer Mutter haben ihre fünf Kinder eine Nachzahlungsforderung des Vermieters erhalten. Das Gemeinnützige Siedlungswerk Frankfurt/Main schickte eine 5-seitige Betriebs- und Heizkostenabrechnung, mit dem Hinweis, dass auch Ratenzahlung möglich sei. Doch ein Vertreter der Erben zahlte die 15 Pfennig gestern auf einen Schlag ein. „Die Erbengemeinschaft hat zusammengelegt“, sagte er, nachdem eine Sachbearbeiterin ihn aufgeklärt hatte, „dass wir das generell so machen“. Sie räumte aber ein, dass den Erträgen die Portokosten von 1,10 Mark entgegenstünden. Die Bareinzahlung war immerhin gebührenfrei.
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