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was fehlt ...: ... Mulder und Scully

Kann das Zufall sein? Gerade erst haben die Dreharbeiten zur neuen „Akte X“-Staffel begonnen, da machen Jugendliche auf einem Roggenfeld im brandenburgischen Großziethen eine seltsame Entdeckung. Mit ihrer Drohne filmten sie einen Kornkreis. Ein mandalaähnliches Muster, das sich aus abgeknickten Gras- und Kornhalmen ergibt. 100 bis 200 von denen tauchen jährlich weltweit auf.

UFO-Landeplätze seien diese fraktalen Gebilde oder irgendeine andersartige paranormale Warnung aus dem All, sagen Alienforscher, die in ihrer Suche nach außerirdischer Intelligenz nicht müde werden. Skeptiker vermuten hinter den Kornkreisen eher jugendliche Langeweile. Und auch in Brandenburg sei das nicht anders. Viel zu unsauber sei der Kreis, erzählt ein „Experte“ der B.Z.. So schlampig gehen Aliens anscheinend nicht vor. Trotzdem, ganz sicher kann man sich da ja nie sein. Immerhin war schon Ende Mai ein Kornkreis im Süden von Berlin aufgetaucht.

Das wäre eigentlich ein Fall für Mulder (David Duchovny) und Scully (Gillian Anderson). Leider sind die Experten für Paranormales gerade am Set in Vancouver beschäftigt. 13 Jahre nach der letzten Folge „Akte X“ ermitteln die FBI-Agenten wieder. Und nirgends kann man mehr über Kornkreise lernen als in der 90er-Mystery-Serie. Etwa in Folge 156 ("Augenblicke“) als Mulder einen langen, detaillierten Monolog über crop circles hält.

Die neue Staffel läuft ab Januar 2016. Dann können sich übrigens auch Laien weiterbilden und einen Fake-Kornkreis erkennen, wenn sie ihn (in Brandenburg) sehen. (taz, chs)