was fehlt ...: ... das Zeitgefühl
Die Londoner Polizei ist zu faul, um auf die Uhr zu sehen. Deshalb rufen die Beamten etwa 150 Mal pro Tag eine kostenpflichtige Hotline an.
Warum einfach, wenn es auch umständlich geht? Anstatt auf die Uhr zu sehen, egal ob am Handgelenk, auf dem Computerbildschirm oder dem Handy, ruft die Londoner Polizei regelmäßig bei der Zeitansage an. Und zwar so oft, dass sich die Telefonate in den vergangenen zwei Jahren auf insgesamt 35.000 Pfund - umgerechnet immerhin etwa 42.000 Euro - summiert haben. Bei 31 Pence pro Anruf sind das 110.000 Anrufe in 24 Monaten, also rund 150 Anrufe pro Tag.
Da wäre es wahrscheinlich günstiger, man würde den Beamten eine Armbanduhr mit digitaler Zeitangabe schenken. Oder eine große Uhr in den Büros aufhängen - ausgerichtet an der Atomuhr. (taz/afp)
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
Starten Sie jetzt eine spannende Diskussion!