was fehlt ...: ... der Lebenswille
Eine Südkoreanerin wollte ohne ihren Hund nicht weiterleben. In einem Abschiedsbrief bat sie darum, gemeinsam mit ihm beerdigt zu werden.
Für Zeitgenossen, die selbst nie einen Hund hatten, klingt es absurd. Doch jedem, der jemals sein Leben mit dem treuesten Gefährten des Menschen teilen durfte, ist es verständlich (die Autorin bekennt sich hiermit als Hundeliebhaberin):
Offenbar wegen des Tods ihres Hundes hat eine 25-jährige Südkoreanerin Selbstmord begangen. Wie ein Mitarbeiter der Polizei am Dienstag der Nachrichtenagentur AFP sagte, wurde der Leichnam der Frau tags zuvor in der südlichen Stadt Busan entdeckt. Zudem sei ein Abschiedsbrief gefunden worden, in dem sie bitte, gemeinsam mit dem Hund beerdigt zu werden.
Den Angaben zufolge umklammerte die Tote das leblose Tier, als Beamte sie bargen. Ein Kollege habe die Frau zuvor in ihrem Badezimmer entdeckt, in dem sie sich mit Rauch von Kohlebriketts vergiftet habe. Die Türen und Fenster waren demnach mit Klebeband abgedichtet. Die Todesursache sei ganz offensichtlich eine Kohlenmonoxidvergiftung gewesen. (afp/nis)
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